Oh honey, I love you (Fortsetzung) *Pausiert*

Kapitel 2

Ich wurde von einem nervtötenden Geräusch geweckt. Sobald ich wach war, wusste ich, es kann nur eines sein - mein Wecker. Ich streckte meine Hand zu meinem Nachttischkästchen um ihn auszuschalten, wobei ich fast vom Bett gefallen wäre, aber ich konnte es noch verhindern. Ich blickte auf mein Handy um nachusehen, ob ich eine Nachricht bekommen hatte, und tatsächlich. Sie war von einer unbekannten Nummer:

Guten Morgen meine Süße, ich wünsche dir einen schönen Tag ♥♥♥

 Ich musste augenblicklich lächeln. Sie war höchstwarscheinlich von Matt. Keine Ahnung warum seine Nummer unterdrückt war, aber ich würde ihn später einfach fragen. Ich stand auf und streckte mich, wobei ich einige Knochen knacken hörte. Ich sollte wieder mal Sport machen, also zog ich meine Laufhose und ein normales Top an und ging eine Runde laufen. Wenn ich nur eine kleine Runde laufen würde, könnte ich es noch rechzeitig in die Schule kommen. 

Ich hatte gerade die halbe Strecke hinter mir, als mir jemand entgegenkam. Normalerweise begegnete ich nie jemanden wenn ich unterwegs war, also war mir das ganze neu. Es war ein Junge, etwa in meinem Alter. Er hatte braune kurze Haare und war sportlich gekleidet, so wie ich. Er blieb vor mir stehen und hielt mich davon ab, weiter zu gehen. "Hi."
"Hi." Er lächelte mich an und zeigte dabei seine strahlend weißen Zähne. Ich lächelte zurück und musterte sien Gesicht. Er hatte ein markantes Gesicht und seine Haare waren leicht lockig. "Ich bin Dean." Ich hielt mir seine Hand hin und wartete darauf, dass ich sie schüttelte. Zögerlich nahm ich seine Hand. "Sydney. Nett dich kennenzulernen."
"Also gut Sydney, wie kommt es dass ich dich nicht kenne. Dieses Gesicht und dieser Körper wäre mir aufgefallen." Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. War das sein Ernst? "Ich äh... war weg. bin erst vor kurzem wieder zurück gekkommen."
"Da bin ich aber froh." Er grinste mich an und zwinkerte mir zu. Ich rollte nur mit den Augen und ging an ihm vorbei. "Wir sehen uns, Dean." 
"Auf alle Fälle." Ich lachte in mich hinein und lief weiter, zurück nach Hause. 

Dort gönnte ich mir eine kurze Dusche und schlüpfte schnell in das erstbeste Outfit - eine Jeans und ein schwarzes Tanktop mit einem dunkelgrünen Cardigan. Schnell schnappte ich meine Schultasche und erhaschte während dem hinuntergehen einen Blick auf die Uhr. In zwei Minuten würde mein Bus fahren, wenn ich sofort ging würde ich es schaffen. Ich rief ein kurzes "Bin spät dran, sehen uns später" in die Küche wo meine Mutter stand und Frühstück zubereitete. Ich sprintete los zu Bushaltestelle, nur um ihm zuzusehen wie er um die Ecke fuhr und somit aus meinem Blickfeld. Ich seufzte und sah mich um, was mir aber nicht weiterhalf. Ich begann, meinen weg zu Fuß fortzusetzen, vielleicht schaffte ich es dann noch rechzeitig zur zweiten Stunde. 

Ich genoss die Sonne und merkte, wie ich immer langsamer wurde, um die frische Luft zu genießen. Die Vögel zwitscherten und ein leichter Wind wehte durch dieLuft. es war schon ziemlich warm für diese Jahreszeit, was mich aber nicht störte. Ich sah noch einmal kurz auf die Uhr und merkte, dass wenn ich mich beeilt hätte, ich mittlerweile in der Schule sein müsste. Aber jetzt hatte ich noch nichtmal die Hälfte des Weges. Ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber und ging weiter.

Zwei Minuten später, klingelte mein Handy. "Hallo?"
"Sydney?? Wo bist du? Gehts dir gut?"
"Beruhige dich Annie, mir gehts gut. Ich habe den Bus verpasst und bin jetzt auf dem Weg. Ich bin gleich da."
"Gut, schaffst du es in der nächsten halben Stunde?" Ich überlegte kurz. "Ja, müsste sich ausgehen."
"Ok, wir sehen uns nacher."
"Bis dann." Ich legte auf und setzte meinen gemütlichen Spazierngang fort. Ich dachte nicht im geringsten darüber nach, mich zu beeilen.

~~~

Leider war ich nun in der Schule und quälte mich durch den Unterricht. Es war ziemlich anstrengend, aber ich schaffte es bis zur Mittagspause. "Sydney, da bist du ja!"  Ich drehte mich um und sah Annie auf mich zumaschieren, einen Jungen im Schlepptau. "Darf ich vorstellen, dass ist Sydney. Sydney, das ist Sam."
"Hi Sam."
"Hey." Er hatte etwas längere Haare und war gut gebaut. Er sah gar nicht so schlecht aus. "Sam ist mit uns im Kunst - Kurs."
"Ich wusste, dass er mir bekannt vorkommt." Ich lächelte ihn an und er erwiderte es. Er hatte strahlend weiße Zähne, und sein Lächeln kam mir bekannt vor. Womöglich weil ich mit ihm im Unterricht war.

Wir gingen zu dritt in den Garten, keiner von uns hatte Lust darauf sich durch die Mengen der Cafeteria zu quetschen. "Wo warst du das letzte Jahr? Ich habe dich nie gesehen.", fragte Sam, um eine Konversation aufzubauen. "In Californien, es war ein Austauschjahr." 
"Wirklich? Und wie wars?" Als ich an alle Momente, die ich erlebt hatte zurückdachte, lächelte ich. "Es war total schön." Wir redeten und redeten und vergaßen total auf die Zeit, denn als wir uns umdrehten waren bereits alle Schüler auf dem Weg zu ihren Klassen. Wir standen schnell auf und eilten in die Schule. "Wir sehen uns." Sam verabschiedete sich mit einem kurzen Winken. Er war mir sehr sympatisch, und ich glaube dass wir gute Freunde werden könnten. 

~~~

Nach der Schule war das Wetter immer noch sehr schön, also beschloss ich wieder zu Fuß nach Hause zu gehen. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und rief Matt an. "Hey. Ich vermisse dich."

"Ich dich auch."

"Wie gehts dir?"

"So gut es mir ohne dich gehen kann."

"Du zeigst mir immer mehr deine kitschige Seite. Nein, wirklich, du klingst als wärst du aus einem Liebesfilm entsprungen."

"Wärst du mit Filmzitaten von Star Wars glücklicher?" Ich lachte.

"Nein."

Matt erzählte mir von seinem Tag und von Nash und den anderen. Ich wüntschte, ich könnte jetzt bei ihnen sein.

"Matt?"

"Ja?"

"Wann sehen wir uns wieder?" Er wurde still. Einer von uns beiden musste die Frage stellen, aber es war nicht so einfach sie zu beantworten. 

"Ich komme, sobald ich kann. Ich will deine Mum und Annie kennenlernen."

"Ich freue mich auf dich."

"Ich mich auch." Wir legten auf und ich ging weiter nach Hause. 

Ich war fast da, als ein Auto neben mir anhielt. "Sydney, so sehen wir uns wieder."

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