Kovu und Kiara - Eine neue Zeit bricht an

Kapitel 6

„Mama!" meine fünf Kinder kamen auf mich zu. Drei Jungs und zwei Mädchen. Ich muss schon sagen, Kovu hat damals ganze Arbeit geleistet, doch nun... er ist nie zurück gekommen. „Fremde Löwen!" Zwei Löwinnen rannten an uns vorbei. „Geht zu Nala!" meinte ich und rannte den Anderen hinterher. „Kiara, vielleicht sind sie es ja!" Vitani rannte mit mir an der Spitze. „Vitani, wir warten schon zwei Jahre!" antwortete ich und sah kurz drauf, drei Löwen. Wir stellten uns Zähne fletschend vor sie. Ein älterer mit roter Mähne, ein dunklerer mit fast schwarzer Mähne und ein hellere mit der Selben roten Mähne, wie der Ältere. Sofort verstummten wir alle. Das konnte doch nicht sein! „Kopa!" Vitani fasste sie wieder. Als der eine Löwe nickte drehte ich mich um und rannte. Ich rannte zu meinen Kindern, denn ich wollte nicht, dass Kovu sie sah. „Mama?" Die Kleinen liefen um mich herum und ich legte mich zu meiner Mutter. Schwere Pfoten näherten sich und ich schickte die Kinder zu Nala. Blitzschnell stand ich vor der Höhle. Dort stand Kovu und sah mich lange an. „Was willst du!" fauchte ich. „Mit dir reden!" antwortete er. „Ich aber nicht mit dir!" „Mama!" Chaka, eins meiner Kleinen erschien. „Ist es das?" fragte Kovu. „Eins von fünf!" antwortete ich. „Bitte, Kiara!" flehend sah er mich an. „Moyo, Shungi, Wisho, Shani!" rief ich und die drei kamen angerannt. „Wer ist das?" Sie versteckten sich hinter mir. „Euer Vater!" erklärte ich schweren Herzens. Vorsichtig gingen sie auf den großen Löwen zu und Kovu senkte den Kopf. „Kommt, ich glaube wir sollten eure Eltern kurz alleine lassen!" meine Mutter kam aus der Höhle und sofort folgten ihr die Kleinen. „Können wir reden?" fragte er. „Ja, aber nicht hier!" erklärte ich und wir liefen zusammen zum See. „Kiara, es tut mir so leid, aber wir wurden angegriffen... Hyänen! Sie wollten sich rächen und wären wir nicht bei ihnen geblieben, dann..." Weiter sprach er nicht, da ich mich wortlos an ihn kuschelte. „Du hast jetzt Familie, Kovu und ich erwarte von dir, dass du ein guter Vater sein wirst!" meinte ich. „Ich werde dich niemals mehr verlassen!" flüsterte er und schmiegte sich an mich.