Kapitel 2

127 8 1
                                    

"Komm, steh mal auf!" In diesem Moment spürte ich ein Gefühl von Glück in meinem inneren. Er nahm meine Hand, zog mich nach oben und ich stand. "Komm mit!", hörte ich den sanften Sound seiner Stimme. Wow das mir mal sowas passieren würde. Ich fühlte ein Stück weit Erleichterung und ging mit ihm mit. Ich hatte keine Ahnung was passieren würde, dennoch fühlte ich mich irgendwie sicher. Gemeinsam mit ihm ging ich durch die Innenstadt. Nach ein paar Minuten kamen wir an einer Bäckerei vorbei. Nico ging rein kaufte etwas zu essen und kam wieder raus! "Hier für dich!", sagte er während er mir ein Crossaint hinhielt. "Danke!" Ein Stückchen weiter setzten wir uns auf eine Bank. Ich genoss die Zeit mit ihm, denn man kann ja nie wissen, wann einem nochmal so etwas passieren würde. (Natürlich war ich nicht stolz drauf, dass er mir hilf, weil ich auf der Straße lebte!) "Wie heißt du eigentlich?",unterbrach er die Stille. "Emma." "Und wie alt bist du?", fragte er noch zusätzlich. "22.", antwortete ich kühl. Darauf hin staunte er auch nicht schlecht. (Kein Wunder, da ich damals immer noch aussah wie 16/17.) Als es dann mitlerweile schon Abend war, hatte Nico noch eine Idee. "Sollen wir feiern gehen?" Ich zögerte einen Moment, dann übekam mich das Lachen. (Ihr müsst euch vorstellen: Wir saßen hier auf der Bank, ich mit zerissenen Klamotten und fettigen Haaren, daneben er in schick) "Sorry.", sagte ich entschuldigend. "Natürlich hätte ich schon Lust, mit dir feiern zu gehen, aber ich habe überhaupt keine Erfahrung, nicht dass noch was passiert." Er schaute mir mal wieder tief in die Augen. Sofort überkam mich das Gefühl, aber diesmal mit etwas Angst, was er sagen würde. (Vielleicht lachte er mich ja aus) "Alles ok" "Wir können auch einfach nur Musik hören gehen." Das taten wir dann auch und schließlich war es dunkel. Zeit mein "Bett" vorzubereiten. Ich legte meine Matte auf den Boden und diesmal schaute ich Nico tief in die Augen. (Ich war wirklich nicht nah am Wasser gebaut, aber hier hatte ich gerade schon etwas Tränen in den Augen.) "Vielen Dank für alles, ich finde es keine Selbstverständlichkeit, was du getan hast. Mit dir war ich glücklich wie schon lange nicht mehr." "Das habe ich gerne gemacht.", sagte er noch zum Schluss und umarmte mich noch ein letztes mal. "Ich muss jetzt los", sagte er als Abschied. Er ging. "Auf Wiedersehen", rief ich im nach. Er drehte sich noch einmal um machte einen Handkuss in die Luft. Dann war er fort. Ich hatte die ganze zeit sein letzten süßen Blick im Kopf, wie er mich angeschaut hatte, als er diesen Kuss gab. Und mit diesem schönen Gedanken legte ich mich auf die Matte und schlief ein. ...

BergaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt