6. Kapitel : Freundschaft?

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„und dann ist San beim Tanzen ausgerutscht und Wooyoung hat ihn aufgefangen!", erzählt Seonghwa lachend. Miga lacht los. „Ich hoffe mal, dass er sich nicht weh getan hat.", sagt Miga erschrocken. „Nein, Wooyoung hat ihn ja aufgefangen. Also alles in Ordnung. Nur wie San ausgerutscht ist. Das sah so unfassbar lustig aus.", sagt Seonghwa mit einem Lacher. Miga trinkt einen Schluck ihres Tees. Plötzlich hört sie wie Seonghwas Magen knurrt. Miga und Seonghwa lachen wieder los. „Ich glaub, dass ich etwas essen sollte.", merkt Seonghwa an. „Wäre glaub ich besser.", sagt Miga und schaut ihn an. „Wie wäre es denn wenn wir zu dir fahren und ich koche für uns etwas?", fragt Seonghwa lächelnd. „Ähm, ich weiß ja nicht, ob das so eine gute Idee wäre.", antwortet Miga beschämt. „Wir sind jetzt schon fast 2 Monate im Kontakt und du schämst dich immer noch für dein Haus?", fragt Seonghwa vorsichtig. Miga nickt. „Wieso?", fragt er und schaut sie an. Miga schweigt und schaut auf ihre Beine. „Du kannst mir alles anvertrauen.", sagt er ruhig. „Ich schäme mich aber dafür.", sagt sie leise. „Wir machen es so. Du kommst nächste Woche zu mir und wie verbringen ein paar Tage zusammen. Damit du siehst, dass auch ich dir vertraue. Eigentlich darf niemand zu mir, der nicht von meinem Entertainment abgesegnet wurde, aber das ist mir jetzt egal.", erklärt Seonghwa. Miga lächelt und nickt vorsichtig. Sie holt tief Luft und erzählt. „Vor ca. 3 Monaten mussten wir umziehen, wegen meines Vaters. Wieso seinetwegen ist jetzt nicht wichtig. Auf jeden Fall sind meine Mutter und ich in ein total schlechtes Haus gezogen. Es ist sehr sehr klein und an allen Ecken und Stellen kaputt. Wir haben versucht es so gemütlich wie möglich zu machen, aber es ist einfach total klein. Ich habe ein kleines Zimmer bekommen und meine Mutter schläft im Wohnzimmer auf der Couch. Manche unserer Anziehsachen müssen wir in der Küche lagern. Gestern haben wir endlich einen neuen Herd bekommen, damit wir kochen können. Deswegen schäme ich mich.", erzählt sie und schaut auf den Boden. „Hey.", sagt Seonghwa und zieht ihren Kopf hoch damit sie ihm in die Augen schaut. „Mir ist egal wo du wohnst. Das ist mir egal. Du bist mir wichtig, nicht dein Vermögen, Beruf, Haus oder deine Lebenssituation. Du hast gerade erzählt, dass ihr einen neuen Herd bekommen habt. Perfekt, dann können wir dort zusammen Ramen machen. Ich weiß ja, dass Ramen dein Lieblingsessen ist. Falls deine Mutter zu Hause ist, mache ich dann extra noch etwas mehr. Wäre das okay für dich?", fragt Seonghwa lächelnd. Miga atmet tief durch und nickt. „Ja dann aufgeht es!", sagt er und steht auf. Zusammen gehen sie in das Auto, Miga sagt, wo sie wohnt und der Fahrer fährt los.

Miga:
Hey Mama!
Ich komme jetzt mit Seonghwa zu uns.
Keine Angst, er ist wirklich nett.
Haben wir noch Lebensmitten für Ramen da?
✔️✔️ 14:34

Mutter:
Was?! Zu uns?! Spinnst du?!
14:35


Miga:
Ich habe ihm unsere Situation erklärt! 
Mach dir keine Sorgen!
Versprochen!
✔️✔️ 14:35

Mutter:
Okay, wenn du das sagst.
Ist ja dein Freund.
Ja haben wir noch.
14:37

Miga
Sind in 10 Minuten da!
✔️ 14:40

„Wir haben noch alles zu Hause für Ramen.", sagt Miga zu Seonghwa. „Gut! Dann gibt es gleich Ramen.", antwortet er lächelnd. „Danke, dass du mich so akzeptierst.", sagt sie erleichtert. „Das ist doch selbstverständlich. Früher haben meine Eltern und ich auch in einer kleinen Wohnung gelebt. Das ist ganz normal.", erklärt er lächelnd. Miga fühlt sich schon viel sicherer und lächelt ihn an. Seonghwa wuschelt ihre Haare durch. „Meine Haare!", sagt sie erschrocken und macht sie wieder gerade. Der Fahrer hält. Seonghwa zieht sich Maske, Kapuze und Sonnenbrille auf und huscht mit Miga schnell in den Flur des Hauses. „Vorsicht, hier riecht es etwas streng.", sagt sie und geht mit ihm zu ihrer Wohnung. Schnell geht sie in die Wohnung hinein. „Okay, hier bist du sicher.", sagt sie und schließt die Türe. Seonghwa zieht seine Jacke, Schuhe, Maske und die Brille aus. Die Mutter kommt vorsichtig in den Flur. „Guten Tag, ich bin Song Areum. Die Mutter von Miga. Es freut mich Sie kennenzulernen.", sagt sie freundlich. In ihrem Lächeln sieht man, dass ihr die Situation unangenehm ist. Seonghwa verbeugt sich. „Guten Tag, ich bin Park Seonghwa. Ich freue mich ebenfalls Sie kennenzulernen.", antwortet er freundlich. „Oh, Sie brauchen mich nicht zu siezen.", sagt die Mutter freundlich. „Bei mir ebenfalls.", antwortet Seonghwa lächelnd. Sie gehen zusammen in die Wohnung. „Miga? Hast du nicht gesagt, dass die Wohnung kaputt ist?", fragt Seonghwa und schaut sich verwirrt um. „Wir haben versucht alles zu reparieren und wenn es nicht geklappt hat, einfach etwas vorgestellt.", erklärt die Mutter. Miga lächelt nur verlegen. „Ich mag die Wohnung sie ist schon klein und kuschelig. Meine ist so riesig und weitläufig. Zu viel für eine Person.", erklärt Seonghwa. „Bald hast du ja noch eine Person.", antwortet die Mutter und lächelt. Miga lässt durch den Satz ihre Schüssel fallen und schaut ihre Mutter an. „Mama!", sagt sie geschockt und wird wieder rot. Seonghwa bückt sich für sie und lächelt sie an. „Falls ihr Hilfe braucht, ich sitze im Wohnzimmer.", sagt die Mutter und geht ins Wohnzimmer. 

„Entschuldige die Bemerkung von meiner Mutter.", sagt die peinlich berührt. „Ach, kein Problem. Deine Mutter versucht nur die Stimmung aufzulockern.", sagt Seonghwa lächeln und fängt an Gemüse kleinzuschneiden. „Du kannst schon einmal eine Pfanne herausholen und das Fleisch anbraten. Welche Gewürze habt ihr den da?", fragt Seonghwa und schneidet die Frühlingszwiebeln. Miga holt alles heraus. Seonghwa würzt das geschnittene Fleisch und die Brühe. Nadel er alles probiert hat, hält er einen Löffel mit einem bisschen Brühe Miga hin. „Möchtest du probieren?", fragt er lächelnd. Miga öffnet den Mund und lässt sich von Seonghwa den Löffel in den Mund schieben. Miga probiert die Brühe. Sie schaut Seonghwa geschockt an. „Das schmeckt so gut!", sagt sie geschockt. Seonghwa lächelt und schneidet weiter. „Danke sehr.", sagt er und lächelt. Zusammen kochen sie die Ramen zu Ende.

Miga geht mit Seonghwa ins Wohnzimmer. Sie gibt ihrer Mutter die Schüssel Ramen. „Oh, Dankeschön.", sagt sie freundlich. Miga schaut sie erwartungsvoll an. Ihre Mutter probiert. Sie hat den gleichen Ausdruck wie Miga ihn hatte. „MMMMMMH, Scheiße, ist das gut!", sagt sie fassungslos. „Entschuldigung, ich wollte nicht schwören.", antwortet sie schnell hinterher und wird leicht rot. Seonghwa fängt an zu Lachen. „Haben Miga und ich zusammen gemacht.", sagt Seonghwa lächelnd. „Das schmeckt echt sehr gut!", bedankt sich die Mutter. Miga geht wieder mit Seonghwa in die Küche und richtet für sie eine Schüssel an. Miga geht vor und betritt ihr Zimmer mit ihm. „Ach so, ihr müsst nicht aufräumen. Das mache ich schon.", ruft die Mutter zu ihnen. „Wir haben schon aufgeräumt.", sagt Seonghwa. Die Mutter schaut ihnen nur erstaunt hinterher. Sie schließt hinter sich die Türe. 

„Ist egal wo du sitzt, Hauptsache du hast es bequem.", sagt Miga und setzt sich auf ihr Bett. Seonghwa setzt sich vorsichtig zu ihr. „Fühle dich wie zu Hause. Guten Appetit.", sagt sie und lächelt. Seonghwa nickt zur Bestätigung. Sie fangen an zu essen. Miga macht im Hintergrund etwas Musik an. „Du kleines Fangirl.", sagt Seonghwa lachend und schaut sich in ihrem Zimmer um. Miga wird rot, schaut geschockt und aus ihrem Mund hängt eine Nudel. Seonghwa lacht noch mehr als er Miga sieht. Miga lacht mit. „Seonghwa! Hör auf. Ich bekomme schon keine Luft mehr!", sagt sie lachend. Ihr laufen schon vom lachen die Tränen die Wange hinunter. Sie schaut Seonghwa ins Gesicht und sieht sein Gesicht beim Lachen. Sie lacht nun noch mehr und wird knallrot beim Lachen. „Atme!", sagt Seonghwa lachend. Miga holt tief Luft und versucht sich zu beruhigen. 

Nachdem sie aufgegessen haben sitzen sie zusammen auf dem Bett. „Es tut mir leid, dass ich dir das jetzt sagen muss, aber ich muss nach Hause. Ich habe gleich noch Training.", sagt er bedrückt. Miga steht auf. „Wir sehen uns ja nächste Woche.", sagt sie lächelnd. Seonghwa steht auf und schaut sie an. Miga will ihm am liebsten umarmen, aber trau sich nicht. Schnell geht sie zu ihrer Zimmer Türe und macht sie auf. „Du musst schon gehen?", fragt die Mutter. „Ja, ich muss gleich noch arbeiten. Danke, dass ich hier sein durfte.", sagt er und zieht wieder alles an. Miga stellt sich zu ihm. „Du kannst auch immer gerne wieder kommen!", sagt die Mutter freundlich. „Gerne.", antwortet Seonghwa und zieht seine Sonnenbrille an. „Ich bring dich noch bis unten.", sagt Miga und bückt sich nach ihren Schuhen. Seonghwa hält ihr Handgelenk fest. „Quatsch. Das schaffe ich schon.", sagt Seonghwa und schaut sie an. Miga schaut ihm durch seine dunkle Sonnenbrille in seine Augen. „Nein. NEIN NEIN NEIN SCHLUSS!", denkt Miga und schaut verlegen weg. „Wir sehen uns nächste Woche.", verabschiedet sich Seonghwa und geht aus dem Flur. Miga winkt ihm noch. Als Seonghwa aus dem Flur ist, schließt Miga die Türe. „Er ist mega nett!", sagt die Mutter erstaunt. Miga rutscht mit dem Rücken die Türe hinunter und starrt in die leere. „Schatz, das, was du gerade fühlst, nennt man Liebe.", sagt die Mutter nervös und sie sieht gar nicht erfeut aus, dass ihre Tochter verliebt ist.   

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