I | 4. Kapitel

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"Bevor Sie sich setzten können, wird Sie der Sprechende Hut in Ihre Häuser verteilen", hörte ich Professor McGonagall zu, "Es gibt Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Während Sie hier sind, wird Ihr Haus wie Ihre Familie sein und jetzt folgen Sie mir bitte"

Wir betraten hinter McGonagall die Große Halle. Ich sah mich um und bemerkte wie Eden mir vom Gryffindor Tisch zu lächelte. Vielleicht würde ich auch nach Gryffindor, dann wären meine Eltern wenigstens einmal auf mich stolz. Auf einmal blieben alle stehen, da wir anscheinend angekommen waren. Professor McGonagall laß mehrere Namen vor und die jeweiligen Erstklässler gingen nach vorne, setzten sich auf den Stuhl, welcher vorne stand und wurden in ihr Haus aufgeteilt.

"Mister Draco Lucius Malfoy"

Ich drückte die Hand meines besten Freundes und sah zu, wie er gespielt selbstbewusst nach vorne ging. Diesmal ließ der Sprechende Hut sich Zeit.

"So so, ich verstehe", sprach der Hut, "ich sehe Fleiß und Mut, aber auch Gerissenheit und Ehrgeiz. Du gehörst nach SLYTHERIN!"

Die Slytherins jubelten. Ich sah Erleichterung in seinem Blick und auch ich spürte Erleichterung, da ich wusste, dass sein Vater sicherlich stolz sein wird. Es wurden noch ein paar weitere Schüler aufgerufen bis nur noch ich und ein Junge mit dunkler Haut, braunen Augen und einen wunderschönem Lächeln vorne standen.

"Miss Eloise Jade Whitby"

Vorsichtig ging ich nach vorne. Nun bekam ich den Hut aufgesetzt und kaum hatte er meinen Kopf berührt verkündete er auch schon sein Urteil.

Total verwirrt stand ich auf und ging zu meinem Haustisch. Das konnte doch nicht wahr sein, daß war unmöglich.

"Alles in Ordnung", fragte der Junge mit dem wunderschönem Lächeln, "Ich muss auch zum Slytherintisch, wir können gerne zusammen gehen."

Ich nickte und folgte ihm. Am Tisch angekommen setzte ich mich neben Draco und der Junge, der mich zum Tisch begleitet hatte, setzte sich auf meine andere Seite.

"Ich bin Blaise", stellte er sich vor.

"Ich bin Eloise, aber du darfst mich auch Elly nennen", erwiderte ich immer noch etwas perplex.

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Nach dem Festessen folgte ich dem Slytherin Vertrauensschüler in den Kerker zu unserem  gemeinschaftsraum. Er war riesig. Überall standen Sofa und Sessel und durch die Fenster fiel grünes Licht. Uns wurde noch erklärt wo sich die Schlafsäle befanden, dann gingen alle, nur Draco und ich waren noch hier. Er grinste höhnisch, als wir uns auf ein Sofa setzten.

"Du in Slytherin? Damit hätte ich nicht gerechnet"

"Ich auch nicht", stellte ich klar, "hast du Edens enttäuschten Blick gesehen?"

Er nickte.

"An deiner Stelle würde ich morgen sofort eine Eule ins Whitby Manor schicken"

"Wirklich?"

"Ja, Eloise"

Ich senkte den Kopf und murmelte: "Ich geh dann mal lieber schlafen, nicht das ich morgen beim Frühstück einschlafe. In Ordnung?"

"Klar, kein Ding. Wollen wir morgen Hogwarts erkunden?", ohne eine Antwort abzuwarten sprach er weiter, "ich hol dich um 10 ab."

Müde stimmte ich zu und ging nach oben, wo ich nach meinem Namen suchte. Ich teilte mir ein Zimmer mit Millicent Bullstrode, Daphne Greengras, Pansy Parkinson und Elladora Rockwood. Gleich vier andere Mädchen? Das konnte anstrengend werden. Schnellen Schrittes ging ich zu meinem Schlafsaal und öffnete möglichst leise die Tür, da ich vermutete, dass meine vier Mitbewohnerinnen schliefen schon. Ich sollte Recht behalten, denn der Schlafsaal war schon dunkel. Also ging ich ins Badezimmer, machte mich Bett fertig und trat anschließend wieder in meinen Schlafsaal, wo ich mich auf mein Bett setzte. Ich kramte etwas Pergament, meine Lieblingsfeder und ein Tintenfass heraus und begann zu schreiben:

Mutter, Vater,
ich hoffe euch geht es gut und ihr vermisst mich und Eden nicht so doll.
Die Zugfahrt war etwas langweilig, jedoch war die Auswahlzeremonie und das Festessen wunderbar. Ich bin ab sofort eine stolze Slytherin und Draco ist auch ein Slytherin. Es gefällt mir hier sehr und ich freue mich euch an Weihnachten wieder zu sehen.
In Liebe
Eloise

Vorsichtig faltete ich den Brief zusammen und beschloss morgen noch vor den Frühstück zur Eulerei zu gehen um den Brief loszuschicken. Dann hob ich Atticus auf mein Bett und versuchte einzuschlafen.

Eloise Whitby Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt