Denver, Colorado. 7. April 1994
Dunkelheit schlug ihm entgegen. Der penetrante Geruch von modder erfüllte seine Nase und ließ ihn kurz nicht atmen. Wo war er?
Langsam versuchte er sich aufzurichten, und seine Sinne auf seine Situation zu fixieren. Sein Herz pochte in seiner Brust als würde es gleich explodieren und eine einzige blutige Masse in der Dunkelheit verteilen. Dieser Gedanke gepaart mit dem Geruch von Verwesung sorgte dafür das ihm übel wurde. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit in der er lag. Nun konnte er schemenhaft etwas erkennen. Hilflos reckte er seine Hand nach oben. Er fühlte Samt. Mit einem plötzlichen Ruck brach er in Schweiß aus. Seine Handinnenfläche zierte ein Ozean aus Schweiß der einen film auf dem Samt über ihm hinterließ. "Sarg. Tod. Ende." Schoss es ihm durch den Kopf. Seine Panik nahm überhand. Seine Lungen arbeiten schwerer als ein Zwangsarbeiter zur Kriegszeit um ihm den lebensrettenden Sauerstoff zu bringen. Doch all dies half nichts. Der Schwindel packte ihn. Er versuchte ruhiger zu atmen. Seine Hand lag noch immer auf dem Sargdeckel. Er spürte noch während seiner letzten Atemzüge wie der Druck auf diesen zunahm. Er wurde lebendig begraben. "Genieße deine letzten atemzüge."
1.
Sein Atem ging stoßweise als er den Spaten anhob. Er war schwer. Wahnsinnig schwer. Das Loch direkt vor ihm auszuheben hatte ihn an seine Grenzen gebracht. Um ihn herum rauschten die Blätter der Bäume im Wind. Es war verdächtig und nahezu perfekt ruhig. Der Sarg in Loch lag still da. Fast schon friedlich. Endlich würde der erste seine Rache zu spüren bekommen. Schadenfreude durchzog ihn. Er schaute neben sich. Sein Freund der ihm geholfen hatte den Sarg überhaupt her zu schaffen zitterte in seiner jacke vor sich her. Trotz der Jahreszeit war es im Wald sehr kühl. Kühler als die Stimmung zwischen den beiden, denn immer wieder ging ihm ihr Streit durch den Kopf. Warum er, ausgerechnet Er so etwas durchziehen musste. Frustriert kippte er weiter Erde auf den Sarg. Ermordet hatte er niemanden. Er wollte sein Opfer lebendig begraben. Schweigend schaufelte er die Erde weiter auf den Sarg bis er zusammenbrach. Als er wieder aufwachte saß er im Auto neben ihm sein Freund der fuhr. Schweigen. Inzwischen war es hellichter Tag. Er ließ seinen Blick wandern. Der Erde auf den Stiefeln seines Freundes nach zu urteilen, hatte er für ihn weiter gearbeitet. ,,Warum? Warum hilfst du mir überhaupt? Wir haben kaum was miteinander zu tun." Er versuchte das Schweigen zu brechen. ,,Warum musstest du leiden?" Stellte er als simple Gegenfrage auf. Sein Gegenüber der das Tatfahrzeug fuhr faszinierte ihm immer wieder aufs neue......
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𝘚𝘤𝘩𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯
RandomÜber A der Rache wollte, und G der ihm dabei half. Eine Geschichte für mich und alle anderen die sich ausgegrenzt fühlen und wissen was diese Gesellschaft mit einem macht. Eine Geschichte die zeigen soll, wozu Ausgrenzung führen kann. Stoppt Ausgren...