Radio bei Nacht

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Starten wir hier mal etwas ruhiger! Dieses Kapitel ist etwas anders, ruhiger, als die Anderen und es machte tatsächlich Spaß es zu schreiben, auch wenn es mir nicht gut ging. Ich mag die Beziehung der beiden mittlerweile sehr und die Geschichte geht andere Wege als mal geplant. Hoffentlich gefällt euch der Fluff und Schmalz!
Viel Spaß^^

***

Alastor, Charlie, Beide

Müde öffnete die junge Frau ihre Augen und spürte die Wärme und das auf und absenken der Brust ihres Liebsten unter sich. Ihr Blick wanderte hoch zu Alastors schlafenden Gesicht. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sachte platziere Charlie einen Kuss auf seine Brust und richtete sich auf. Sie streckte sich kurz und lies ihre Beine aus dem Bett baumeln.
Das Leben mit Alastor war wunderbar und es herrschte absolute Gleichberechtigung.
Während andere Männer von ihren Frauen erwarteten, dass sie den Haushalt zu führen hatten und Essen auf den Tisch bringen sollten, machten sie und Alastor alles zusammen. Nun gut, sie waren nicht verheiratet sondern nur ein Paar, aber dennoch teilten sie sich die Hausarbeit. Ja, Alastor hatte ihr sogar verboten zu kochen, nachdem sie zwei mal fast die Küche in Brand gesteckt hatte, bei dem versuch ihm etwas zu Essen zu zaubern, als er von der Arbeit kam. Er kochte, sie deckte den Tisch. Charlie wusch ab, Alastor trocknete ab. Sie fühlte sich so unglaublich frei bei ihm, denn er lies ihr den Freiraum den sie brauchte und stand immer hinter ihr. Etwas was ihr Ego doch sehr streichelte und ihr Selbstbewussten förderte. Zufrieden wollte die Blonde sich erheben um den Frühstückstisch zu decken, doch sofort schlang sich ein Arm um ihre Taille, zog sie zurück auf das Bett. Charlie lies sich mitziehen und kicherte als sie küsse auf ihrer Schulter.
„Guten Morgen, Al!“
Kam es gut gelaunt von ihr und der Mann unterbrach sie weiter zu küssen.
„Morgen, Liebes. Du mal früher wach als ich?“
Flüsterte der Braunhaarige gegen ihre Haut und platzierte eine weiteren Kuss auf dieser, während seine Hand auf ihrem Bauch ruhte und sein Daumen über den Stoff ihres Nachtkleides strich.
Charlie drehte sich zu ihm und schlank ihre Arme um seinen Nacken.
„Ja, das kommt auch mal vor. Ich dachte ich könnte schon einmal den Tisch decken.“
Sagte sie lächelnd und stupste seine Nase mit der ihren an.
„Mh...so lange du die Finger vom Ofen oder dem Herd lässt, klinkt das nach einer guten Idee!“
Alastor grinste bei seiner Aussage und so schlug Charlie  ihm sachte mit der Hand auf den Hinterkopf.
„Du kannst so gemein sein!“
Rief sie und Alastor lachte leicht auf.
„Und doch weißt du dass ich recht habe. Ich mag meine Küche und würde ungern eine neue kaufen müssen.“
Neckte er sie weiter und Charlie blies schmollend ihre Wangen auf. Eine weile sahen sie sich in die Augen, doch dann kicherten sie wie die zwei verliebten Narren, die sie nun einmal waren.
„ich werd noch schnell duschen gehen, mon cher. Deckt du aber ruhig den Tisch. Wenn ich fertig bin, mache ich dir Pfannkuchen!“
Schlug der Braunhaarige vor und sofort leuchteten Charlies Augen auf.
„Oh ja!“
Der Mann bekam noch einen Kuss, dann standen sie beide auf und Alastor ging in Bad. Noch etwas verschlafen, drehte er das Warmwasserventil auf und lies es etwas laufen, damit es die Richtige  Temperatur erreichte. Er wandte sich dem Spiegel zu und zog sich sein Nachthemd aus. Alastors Blick wanderte über die kleine Anrichte und er musste unweigerlich amüsiert glucksen. Früher befand sich hier lediglich Rasiermesser, Pinsel, Schaum, Parfüm,seine Zahnbürste und Pasta so wie Pomade, Kamm und eine Nagelschere. Ein paar der Dinge waren im Spiegelschrank, aber alles im allen war nur der Notwendigste vorhanden. Doch nun wo Charlie sehr viel Zeit bei ihm verbrachte, tummelten sich unter den schlicht schwarz gehaltenen Gegenständen bunte Cremes, Schminke verschiedenen Damenparfüms, Lockenwickler, Schmuck,Haarspangen, drei verschiedene Bürsten und alles was Frau meinte zu brauchen. Nicht zu vergessen diese seltsame Topfpflanze von der Charlie meinte, sie würde das Bad lebendiger machen. Wer brauchte bitte im Bad eine Pflanze? In dem kleinen Duschregal sah es nicht anders aus. Sie infiltrierte sein Haus und gab diesen langsam aber sicher ihre eigene Note. Seit dem er aus Boston wieder gekommen war, hatte dieses Haus so etwas nicht mehr gehabt. Rosie hatte es für ihn neu eingerichtet nach dem er alt genug war um alleine zu Leben und in das Haus zurück wollte in dem er aufgewachsen war. Von damals waren nur noch Sachen geblieben, an dem ihm etwas lag.
Es war... schön. Ja, tatsächlich gefiel es ihm das Charlie sich hier breit machte. Es war als wenn wieder Leben in diese vier Wände kam. Auch wenn dies hieß hässliche Topfpflanzen im Bad zu haben.
Zufrieden putzte Alastor sich die Zähne und rasierte sich ausgiebig, ehe er seine Brille abnahm, sich die Nachthose auszog, in die Wanne stieg, den Vorhang vor zog und sich unter den Duschkopf stellte.
Als das Wasser sein Haar benetzte und langsam an ihm herunter lief, schloss er für einige Sekunden die Augen und Atmete tief ein und aus. Diese vollkommene Entspannung die ihn durchfuhr war so unglaublich herrlich. So konnte es gerne blieben.
Der Braunhaarige griff nach seinem Haarwaschmittel und verteilte es in dem dichten Schopf. Nachdem dies heraus gespült wurde, nahm er sein Duschgel und den Lappen und wusch sich.
Fertig mit der Morgentoilette wickelte Alastor sich ein Handtuch um die Hüften und ging zurück ins Schlafzimmer. Er kicherte als er sah, dass Charlie bereits das Bett aufgeschüttelt und ordentlich zusammen gefaltet hatte. Schnell zog er sich etwas frisches an, setzte seine Brille auf und ging in die Küche, wo Charlie grade wieder aus der Haustür kam mit frischen Blumen für den Küchentisch in der Hand. Das tat sie einmal die Woche. Sie pflückte Blumen aus dem Garten und stellte sie auf den Esstisch.
Ein kleines Ritual, welches auch seine Mutter geführt hatte und so beobachtete er wie sie die Blumen in die Vase tat.
„Das Bad ist frei, Liebes.“
Meinte Alastor lieb zu ihr und Charlie ging auf ihn zu.
„Gut! Dann werde ich mich nun frisch machen.“
Er bekam noch einen Kuss und sah ihr nach diesem nach.
Wie schnell er sich doch an das Leben mit einer Frau an seiner Seite gewöhnt hatte. Es gab nur selten Tage, wo Charlie nicht um ihn herum war und an diesen vermisste Alastor sie. Ihr Lächel, Stimme, die Art sie sich bewegte.
Mittlerweile konnte er sein Vergangenes Ich nur noch väterlich belächeln, welches gemeint hatte dass jemand wie er sich nie verlieben würde, bis dieses junge blonde Ding kam und ihm vollkommen den Kopf verdrehte.
Der Braunhaarige stellte sich lächelnd in die Küche und holte die Eier und Schüsseln aus einem Schrank. Geschickt trennte er Eigelb von Eiweiß, worauf er ersteres mit Mehl, Backpulver, Zucker, und Milch zusammen mit einer Prise Salz zu einem Teig verrührte. Zum Schuss schlug er das Eiklar steif und hob es unter die Masse. Alastor schaltete den Herd an und als sich die Pfanne auf der Flamme befand lies Alastor ein Stückchen Butter hinein.
Entspannt schaltete er das Radio an und lies summend den ersten Pfannkuchen hinein. Nebenbei Setzte er eine weitere Pfanne auf in der er für sich Spiegeleier und Speck fertig machte.
Ja, die Pfannkuchen waren ganz für Charlie, da er nach wie vor süßes nicht mochte.
Nach und Nach machte er weitere Pfannkuchen fertig und stapelte diese auf Charlies Teller, während er seinen bereits an seinen Platz stellte. Zum Schloss garnierte er ihr Essen mit einem Stückchen Butter und Ahornsirup. In dem Moment, wo er dieses auf ihren Platz stellte, kam auch Charlie um die Ecke.
„Mh...Das riecht unglaublich Lecker.“
Kam er gut gelaunt von ihr und sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er konnte nicht anders als breit zu grinsen und schon bald setzten sie sich um zu Essen während sie sich entspannt unterhielte
Mit einem mal klingelte das Telefon und so sahen beide verwirrt zu dem gerät. Normal rief eigentlich niemand bei ihm an.
Alastor stand auf und ging zu diesem um ab zu nehmen.
„Schönen Tag, für sie gibt es einen Anruf aus dem Radiosender in New orleans, möchten sie das Gespräch entgegen nehmen?“
Fragte eine weibliche stimmte, die zu einer Telefonistin gehörte. Der Braunhaarige seufzte.
„Gerne, vielen Dank, Miss.“
„Ich verbinde sie jetzt, schönen Tag noch.“
Alastor lehnte sich etwas an die Kommode und hörte nach einem knistern die stimme seines Chefs Laynolds.
„Ah! Guten Morgen, Stimme von New Orleans und mein bester Mann im Sender!“
Rief dieser seltsam gut gelaunt.
„Mister Laynolds! Was kann ich gegen...ich meine für Sie tun?“
Seine kleine Gemeinheit wurde ignoriert und sein Chef redete weiter nervend gut gelaunt.
„Oh, wir haben ein kleines Dilemma im Sender, Morgan. Evens ist ausgefallen und wir bräuchten einen Ersatzma....“
„Oh nein, Laynolds!“
Unterbracht der Mann seinen Chef sofort.
„Ich habe heute Abend einen Tisch reserviert und werde diesen bestimmt nicht stornieren!“
„Nun kommen Sie, Ich bin schon den ganzen Tag jemanden zu erreichen. Ich denke ihre Puppe wird Verständnis dafür haben wenn sie einspringen.“
Charlie kam zu Alastor als dieser Lauter würde und legte den Kopf schief.
„Nichts da! Es ist ihr einziges freies Wochenende und wir....“
„Morgan! Normal werden Sie immer von so etwas verschont aber heute müssen auch Sie mal in den sauren Apfel beißen! Halb Neun beginnt ihre Schicht. Schönen Tag noch.“
Ohne eine Möglichkeit des weiteren Protestes legte Laynolds auf und lies den Braunhaarigen bildlich gesehen im Regen stehen. Ja... sein Chef wusste das man einer langen Diskussion mit Alastor besser entgehen sollte, da er andere in Grund und Boden redete bis er gewonnen hatte.
Seufzend hing er den Hörer auf und sah geknickt zu Charlie.
„Lieblings, wir müssen unser Essen wohl verschieben, ich wurde grade davon in Kenntnis gesetzt das ich heute Nachtschicht machen darf.“
„Oh.“
Entwich ihr etwas traurig. Doch dann zog der Mann sie an sich.
„Dann müssen wir unser Date wohl an einen anderen Ort verlegen.“
Verwirrt hob sie den Kopf und schlank ihre Arme um ihn.
„Wie meinst du das?“
„Nun, ich zeige dir heute Abend einfach mal wie ein Radiomoderator arbeitet.“
Langsam weiteten sich die Augen der Blonden und sofort erkannte Alastor das ihr diese Idee gefiel.
„Darfst du das denn einfach?“
„Pff! Was will er machen? Mich raus werfen? Dann verliert er seine besten Mann.“
Gab er selbstgefällig von sich.

Behind a SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt