Teufelsvater

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Hier ein Kapitel auf was ich mich schon lange gefreut habe es zu schreiben. Es war doch etwas zu lange ruhig. Findet ihr nicht?

***

Verwirrt stand Vaggie von ihrem Bett auf als jemand an ihrer Tür Sturm klingelte. Sie wickelte sich ihren Morgenmantel um und verließ ihr Schlafzimmer um nun die Wohnungstür zu öffnen.
Als die Schwarzhaarige in Charlies Gesicht sah, blieb ihr keine Zeit zu fragen, ob etwas passiert war, da mit einem dumpfen Schmerz ihr Kopf zuseiten viel, als die junge Frau ihr eine Backpfeife verpasste.
„Du hast es gewagt Papa zu sagen wo ich bin?!“
Wurde sie angeschrieben und in den Raum weiter hinein geschubst. Charlie schloss mit lauten Knall die Tür hinter sich.
„Was ist dein Scheiß Problem?!“
Vaggie fing sich grade noch so, als Charlie sie erneut schubste und hielt sich die Wange.
„Ch-Charlie... ich wollte dich doch nur schützen!“
„Ich hab dich aber nicht darum gebeten!“
Mit großen Augen ging Vaggie ein paar Schritte zurück als ihre ehemalige Freundin weiter auf sie zu kam.
„Du mischst dich in Sachen ein, die dich nichts angehen, Vag! Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen!“
„Dieses Arschloch hat dich doch vollkommen verblendet! Vielleicht sogar verzaubert und du lässt dies alles mit dir machen. Sei nicht naiv und dumm!“
„Rede nicht so über ihn!“
Vaggie spürte die Wand in ihrem Rücken und sah wie Charlies mit hasserfüllten Augen vor ihr stehen blieb. Warum rastete Charlie nun so aus? Zuvor hatte sie sich noch nie so verhalten wie jetzt. Die Schwarzhaarige spürte wie sich Angst in ihr breit machte.
„Du versuchst dauernd einen Keil zwischen uns zu ziehen, mir mein Glück mit diesem Mann zu nehmen, den ich so sehr Liebe und du tust alles dafür. Riskierst sogar das meine Eltern mich zurück nach New York zerren wo ich jemanden Heiraten soll, denn ich nicht will? Was läuft Falsch bei dir?“
„Hör mir do...“
„Nein Vaggie! Du hörst mir zu! Du hast keine Ahnung wozu mein Vater alles fähig ist. Alastor ist heute nicht nach Hause gekommen und Anthony hat seine Tasche am Hafen gefunden. Eines schwöre ich dir, ist ihm etwas passiert und mein Vater ist daran schuld, dann Gnade dir Gott.“
Kurz tauschten die beiden Frauen Blicke aus, doch dann schluckte Vaggie.
„Für dich wäre es das Beste wenn er tot im Graben liegen würde.“
Kaum hatte sie diesen Satz beendet, schnellte Charlie auf sie zu und legte in einem Bruchteil einer Sekunde ihre Hände um ihren Hals um zu zudrücken.
„W-was..m-machst... du?!“
„Woher willst du bitte wissen was für mich am Besten ist?“
Fauchte Charlie und drückte fester zu, worauf die andere junge Frau nach Luft rang, verwirrt und ängstlich in die Augen der Blonden blickte, welche finster und bedrohlich wirkten als wenn sie besessen war. Besessen von diesem Wahnsinnigen, der sie unter seiner Kontrolle hatte, während ihr Griff immer fester wurde und Vaggie keine Luft mehr gab. Die Augen der Schwarzhaarigen weiteten sich, während sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, als plötzlich Tränen über Charlies Wangen kullerten.
„Ich lass ihn mir von niemanden weg nehmen. Er ist mein, Vaggie. Daran können weder du, noch mein Vater, noch sonst wer was daran ändern. Nur bei ihm fühl ich mich frei und komplett. Ich brauche ihn wie die Luft zum atmen und du...“
Doch dann schien sie zu begreifen, was sie tat und nahm ruckartig ihre Hände von Vaggies Hals, bevor diese ohnmächtig werden konnte, legte diese auf ihren Mund und blieb über sich selbst schockiert stehen, währen die Andere zu Boden ging und dort nach Luft rang. Vaggie brauchte einen weile bis sie zu Charlie hoch sehen konnte. Was war nur aus ihr geworden?
Als sie wieder halbwegs ihre Atmung reguliert hatte, fasste Vaggie sich an den Hals, immer noch nicht glaubend was grade passiert war.
„Du...du..“
Stotterte sie und blickte zu Charlie. Welche bereits an der Tür stand, den Hand auf dem Knauf.  Die Blonde war über sich selbst verwirrt.
„H-Halt dich einfach von uns fern und lass uns in Ruhe Vaggie...“
„Du bist genau so ein Monster wie er geworden und du merkst es nicht einmal, wie schlecht er für dich ist.“
„Sei endlich still!“
Schrie die Blonde, wieder mit Tränen in den Augen. Sie verstand sich selbst nicht. Ihr Herz klopfte wie wild und ein seltsames Gefühl machte sich in ihr Breit.
„Du weißt rein gar nichts über uns und ich hab es satt dass alle so tun als wenn sie wüssten was ich brauche! Es ist mein Leben, Vag, und eines sage ich dir, ich werde mich nicht mehr unterkriegen lassen, selbst wenn ich dafür Sachen machen muss, die ich normalerweise nicht machen wurde.“
Mit diesen Worten verschwand die junge Frau, lies Vagatha alleine zurück und machte sich, wenn auch von sich selbst mehr als verwirrt, auf die suche nach ihren Verlobten. Charlie würde alles für Alastor tun und wenn Vaggie dies nicht begriff, war sie die Dumme und Naive. Schnellen Schrittes lief sie die Straße entlang. Noch nie hatte sie so reagiert wenn jemand einen ihrer Liebhaber kritisierte... Aber er war so viel mehr für sie! Charlie musste ihn wiederfinden!

Behind a SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt