4.Türchen//Das Hotelzimmer

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Harry empfand diese ganze Situation mittlerweile zwar als in Ordnung, aber trotzdem als vollkommen absurd. Er kam auf den Blonden zu und gesellte sich mit ihm an den Tresen der Empfangsdame. „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?"
„Wir haben ein Zimmer von der Agentur.."
„Oh! Ja, genau! Ich habe Sie bereits erwartet. Mister Malfoy und Mister Potter, richtig? Es wird gleich ein Kollege von mir kommen und Ihnen zu Ihren Zimmern führen. Wenn Sie wollen, können wir Ihnen auch gerne eine ausführliche Besichtigung des Hotels anbieten."
Malfoy hatte die Lippen fest auf einander gepresst und erwiderte das strahlende Lächeln der Dame eher matt.
„Dankeschön." presste er hervor. Harry musste leise kichern, was Malfoy mit einem Augenrollen quittierte. Ein älterer, aber freundlicher Mann führte sie zu ihrem Zimmer. Während Harry das pompöse Innere des Hotels bestaunte, sah Malfoy eher gelangweilt aus.
„Vielen Dank," sagte Harry nun auch mal etwas und lächelte den Herren nett an, „Wir werden uns sicher wohlfühlen. Ihr Hotel ist wirklich schön. Eine Besichtigung brauchen wir nicht."
Der Mann nickte und sagte Ihnen noch, wann es Frühstück und Abendessen gab, ehe er eine Treppe hinunter verschwand. Sie waren im vierten Stock und Malfoy schloss die Tür auf. „Woah." machte Harry. Es war eine richtige Suit, in der sie waren. Das Doppelbett war so groß, es könnten zehn Leute darin schlafen und sah so weich aus, dass Harry sich direkt hineinschmiss. „Zieh wenigstens deine Schuhe aus, du ungehobelter Bergtroll." kam es von Malfoy. Harry grinste. „Ich habe deine Sticheleien vermisst, Malfoy."
Dieser rümpfte blöd die Nase, dann seufzte er. „Hör zu, wir werden wohl in den nächsten Tagen irgendwie zusammen auskommen müssen. Versuchen wir es wenigstens, ja?" er zwang sich zu einem Lächeln. Harry erwiderte es. „An mir soll es nicht scheitern. Hast du Lust, morgen den Weihnachtsmarkt in Hogsmead zu besuchen? Das weckt bestimmt Erinnerungen. Außerdem muss ich noch Geschenke für meine Freunde holen."
„Mit Freunde meinst du doch wohl nicht dein Schlammblut und das Wiesel?" im selben Moment, noch bevor Harry den Mund aufmachen konnte, sagte er schnell: „Tut mir leid. Ich meinte... Ron und Hermine." es war sehr seltsam, diese Namen auszusprechen.
„Doch genau die. Und Neville, Luna und Ginny." bei dem letzten Namen zuckte Malfoy zusammen. „Seid ihr also immer noch zusammen? Die Perfekte Beziehung aus dem perfekten Leben von Harry Potter?"
„Was redest du denn da? Perfekt? Nein. Ich habe herausgefunden, dass wir nicht zusammen passen."
Malfoy zog eine Augenbraue hoch. „Auf einmal?"
„Ihr.. uns..fehlten Gemeinsamkeiten."
„Zum Beispiel?"
„Ein Schwanz."
„Oh." Malfoy war für einen Moment kurz sprachlos.
Harry sagte darauf einfach nichts mehr. Er wollte nicht von Malfoy eine Schwuchtel oder so genannt werden. Er stand auf, verzog sich ins Bad und fing an, seinen Kulturbeutel zu leeren. Malfoy musste die Informationen erstmal verarbeiten. Potter war schwul. So wie er. Und er war heiß. Nicht so sehr wie er. Aber genug, um die Woche auszunutzen sich von ihm vögeln zu lassen. War das nicht perfekt? Er hatte ihn da, wo er ihn haben wollte. Danach würden sie sich nie wieder sehen. Er wollte Wetten, dass der Auserwählte gut im Bett war. Verdammt, er hatte so lange nicht mehr Befriedigung gefunden. Natürlich durfte er es nicht laut heraus posaunen. „Hey Potter, Bock zu ficken?" Nein, nein. Morgen würde er erst einmal mit ihm zu diesem Weihnachtsmarkt gehen. Mal sehen, was sich dann ergab.

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