23.Türchen//Willkommen im Malfoy Manor

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„Dann ist es jetzt also soweit?" fragte Ann neugierig. Harry nickte.

„Ich wünsche euch viel Glück! Vielleicht sieht man sich ja mal." wieder nickte Harry.

Er hielt Dracos Hand nahezu krampfhaft in seiner. Sie schleppten ihr Gepäck hinter sich her bis zum Ausgang.

Harry stellte sich auf die Zehenspitzen, um Draco einen Kuss zu geben. Dieser wurde von der plötzlichen Geste etwas rot. Es war immer noch ungewohnt, ungewohnt, aber nicht schlecht. Ganz im Gegenteil.

Sie apparierten zum Manor. „Wow, was für ein Gruselschuppen!"

Draco zerquetschte Harrys Arm. „Klappe, Potty."

Harry lachte nur und vertrat mit ihm die düstere Eingangshalle. Er war das letzte mal hier gewesen, als ihn die Todesser erwischt hatten. Das war auch das einzige Mal, das er hier gewesen war. Er stellte seinen Koffer ab und Draco klatschte nach seiner Hauselfe.

„Hol Harrys Hauselfen hier her und bring dann unser Gepäck hoch. Harrys Sachen kommen in mein Zimmer.

„Bist du sicher, dass das passt?"

„Oh bitte, in mein Zimmer hätte auch ein ganzer Zoo gepasst."

Harry nickte bloß und sah sich um. In der Ecke stand ein schwarzes Klavier, der Teppich war etwas staubig, dafür glänzte der Boden gradezu. Hier würde er ab jetzt leben.

„Magst du mir das Haus zeigen?"

Draco überlegte. „Morgen, ja? Lass uns erstmal etwas essen."

Harry folgte ihm in die Küche, wo Draco diesmal eine andere Hauselfe rief und ihr beauftragte zu kochen.

„Ich bin etwas nervös.." gestand Harry.

„Brauchst du wieder Sex zum entspannen?" grinste Draco.

„W-was? Oh äh.. nein. Aber so ein Umzug ist ja schon eine große Sache. Ich werde gleich einen Brief an Ron und Hermine schreiben. Die werden mir mit Sicherheit nicht glauben."

Draco musste schmunzeln. Er stellte sich das Gesicht der Ratte vor.

Gemeinsam aßen sie und besprachen die Regeln und weiteres.
„Dann hätten wir jetzt das nötigste geklärt... ich werde Ron und Hermine schreiben und danach können wir.. ja noch etwas Zeit zusammen verbringen."

„Ich denke, das werden wir jetzt wohl öfter tun."

„Hast recht. Ich geh dann, ja?"

Draco sah Harry hinterher, wie er aus der Küche verschwand. Sie waren doch beide wahnsinnig. Harry wohnte jetzt hier. Sankt Potter wohnte nun bei ihm. Er lehnte sich in den Stuhl. Es war ungewohnt, Gesellschaft im Manor zu haben.

Es tauchte seine Hauselfe auf, sie hatte einen etwas grimmigen Kreacher im Arm. Doch als der grimmige Elf Draco erblickte, verbeugte er sich so tief, dass seine lange Nase beinahe den Boden berührte.

„Oh welch eine Ehre, von nun an auch einem Malfoy zu dienen. Welch Ehre, welch Ehre."

Malfoy sah auf den Elf herab und guckte etwas ratlos. „Äh.. ja." er kannte diesen Elfen nicht.

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Einen Tag vor Heilig Abend bekam Harry eine Antwort von Ron und Hermine. Er hatte Angst, sie zu öffnen. Wie würden sie reagieren?

Er war erst eine geringe Zeit bei Draco, aber er hatte sich jetzt schon eingelebt. Wenn seine besten Freunde ihm dieses schöne Leben ausreden wollten, würde er ihnen das nie verzeihen.

„Sie werden dich bestimmt überreden wollen, mich zu verlassen." sagte Draco kalt, der unerwartet in der Tür aufgetaucht war, als Harry grade den Brief öffnen wollte.

„Und wenn schon.. sie werden es nicht schaffen. So schnell wirst du mich nicht wieder los."

Es ertönte ein Ratschen und Harry nahm den Brief aus dem Umschlag.
Er räusperte sich. „Lieber Harry, wir freuen uns für dich! Auch wenn Ronald (im Gegensatz zu mir) total ausgerastet ist, wegen dem dem Fakt, dass du nun bei Malfoy wohnst und mit ihm zusammen bist, freut er sich auch, ich bin mir ganz sicher. Habt ein schönes Weihnachtsfest. Morgen kommen eure Geschenke an!
Liebe Grüße, Hermine und Ron." Harry runzelte die Stirn. In der Ecke war noch etwas kleines hingekritzelt, dass stark nach Ron aussah. Mine tut nur so, als ob sie sich freut. In Wahrheit ist sie voll am Ende, weil sie ein Geschenk für Malfoy nicht eingeplant hatte
Harry grinste.

„Sie.. sind nicht sauer?"

„Nein. Und ich hatte es auch nicht erwartet. Sie sind meine besten Freunde, sie unterstützen fast alles, was ich tue und für richtig halte."

Draco biss sich auf die Lippe. Solche Freunde hatte er nie gehabt. Es schien, als hätte Harry seine Gedanken gelesen.
„Du hast jetzt mich, Draco. Und ich unterstütze dich auch. Versprochen."

Draco drehte sich weg, damit Harry nicht sah, wie sehr ihn das rührte. Doch Harry stand auf und schlang seine Arme um ihn.

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Ich mag das Kapitel nicht.. aber dafür wird dann das Finale Kapitel hoffentlich besser!

Ja Leute, nur noch ein Kapitel dann ist Ende im Gelände.

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