Im Krankenhaus

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Julia's Sicht:

"Sie hat nur ein Schock. Sie muss sich in Ruhe ausruhen, sonst ist alles in Ordnung", hörte ich eine Frau zu jemanden sagen. Dann ging sie. Ich öffnete langsam die Augen.
"Was ist passiert?", fragte ich langsam.
"Hallo Liebes! Na, gut geschlafen?"
"Klaus?", ich richtete mich verwirrt und überrascht langsam auf.
"Vorsicht! Auch wenn ich dich geheilt habe..."
"Das Auto! Das Auto ist explodiert und du hast mich rechtzeitig rausgeholt!", erinnerte ich mich.
"Mein Vater! Er hatte auf dich geschossen!"
"Ja, als ich dich danach heilen wollte, griff er mich an. Im Krankenhaus habe ich dich dann geheilt."
"Wieso warst du überhaupt da?"
"Ich habe...mir sorgen gemacht", antwortete er leise.
"Warum? Du kennst mich noch nicht mal richtig?"
"Du hast meine Tochter und meine Schwester gerettet. Jetzt habe ich mich revanchiert."
"Du lügst! Vielleicht ist das auch war, aber da steckt noch mehr dahinter! Auch davor hast du mich geheilt und du schaust mich immer so an als ob wir uns schon lange kennen. Was verschweigst du?"
"Kannst du es nicht einfach dabei lassen und einfach dankbar sein, dass ich dich gerettet habe?!"
Dann verschwand er spurlos. Okay, es war schon etwas unfreundlich, aber da stimmt etwas nicht und ich will wissen was, bevor das selbe passiert wie damals. Das kann ich mir bis heute nicht verzeihen.

"Die haben ein großes Talent plötzlich aufzutauchen und genauso schnell zu verschwinden nicht war?", hörte ich Mia sagen. Sie stand gerade an der Tür.
"Mia!"
Wir umarmten uns.
"Und du hast ein großes Talent immer in Gefahr zu sein", fügte Mia noch hinzu.
Ich lachte.
"Wo ist mein Dad?"
"Der müsste gleich kommen. Er wird gerade untersucht."
"Ist er stark verletzt?"
"Nein, nur ein paar Kratzer. Dich hat es am meisten erwischt, da das andere Auto direkt an der Beifahrerseite aufprallte."
"Wäre Klaus nicht gewesen wäre ich tot, oder?"
"Ja, aber bist du ja zum Glück nicht. Er hat dich rechtzeitig rausgebracht, bevor der Motor explodierte."
"Irgendwas verheimlicht er, ich glaube, dass wir uns schon mal getroffen haben."
"Was bist du dir sicher?"
"Also, er kommt mir schon bekannt vor, aber ich kann mich an ihn gar nicht erinnern. Denkst du er hat mich manipuliert ihn zu vergessen? Das würde auch Sinn machen, warum ich Hope in einer Vision gesehen habe."
"Stimmt, als wir bei den Mikaelsons waren, hatte er auch gesagt, dass er dich mal mit Hope getroffen hatte und gestanden, dass er dich das vergessen gelassen hat. Das habe ich ja ganz vergessen!"
"Also hatte ich doch Recht. Ich muss unbedingt zu Klaus. Wie konnte er das nur machen?"

Dann kam jemand zur Tür rein.
"Julia?"
"Dad! Komm rein."
"Ich warte draußen", sagte nun Mia und ging wieder in das Wartezimmer.
"Geht es dir gut?"
"Ja, mir geht es sehr gut."
"Die Ärztin hatte gesagt, dass du keine Verletzungen hast, nur ein Schock, aber ich hab doch gesehen wie du verletzt warst. Hat der Vampir dich geheilt?"
"Ja, anscheinend."
"Wieso? Der führt wahrscheinlich irgendetwas in Schilde. Wenn ich den erwische..."
"Alles gut Dad, schau doch, mir geht es gut. Ich hab es rechtzeitig rausgeschafft. Hatte wohl Glück. Und hätte der Vampir mich nicht gerettet wäre ich jetzt tot. Dad, nicht jedes Übernatürliche Wesen ist vielleicht böse."
"Julia, du hast davon gar keine Ahnung. Dieser Vampir ist nicht irgendeiner. Er ist ein Urhybrid. Halb Vampir, halb Werwolf. Und vor allem ist er der gefürchtesten Vampir. Er hat kein Erbarmen."
"Warum sollte er mich sonst gerettet haben?"
"Vielleicht braucht er dich noch für irgendetwas. Aber zum Glück, habe ich den letzten Weißeichenpfal. Ich werde nicht zulassen, dass er dich tötet."
Dann erzählte mir ein paar grausame Geschichten über ihn. Keine Ahnung warum, aber ich hatte keine Angst. Irgendwie glaubte ich das ihm nicht. So wie ich ihn bis jetzt kennengelernt hatte, schien er nicht wirklich grausam und böse zu sein. Aber was ist wenn Dad Recht hat? Ich brauche unbedingt meine Erinnerungen wieder.

"Denk dran, das mit dem Vampir lassen wir aus. Deine Mutter macht sich bestimmt schon genug Sorgen."
"Ich weiß, ich sag ihr nichts. Außerdem ist sie NICHT meine Mutter", entgegnete ich wütend.
Bevor mein Vater noch etwas dazu sagen wollte, öffnete Vanessa schon die Tür. Sofort umarmtete sie Dad und dann mich. Ich zog sie weg zu mir. Sie schaute kurz traurig. Nachdem sie uns kurz betrachtete schien sie danach aber erleichtert zu sein, da es uns anscheinend wirklich gut ging.
"Kommt jetzt erstmal rein, ich habe was leckeres zum Essen gemacht. Nachdem was ihr gerade erlebt habt, habt ihr bestimmt Hunger. Ihr habt im Krankenhaus nichts zum Essen gehabt.
"Eigentlich habe ich nicht so...", ich stockte. Mein Vater sah mich bittend an.
"...Lust in meinem Zimmer rumzuhocken. Ich bin am Verhungern", ergänzte ich dann schnell. Aber ich tat das nur zu liebe meines Vaters. Okay, ich hatte wirklich mega Hunger, hatte die ganze Zeit nichts gegessen, aber ich hatte keine Lust mit ihnen zu Essen. Ich brauchte nach allem zuerst einfach mal meine Ruhe.

"Wow, das riecht ja himmlisch", rief mein Vater. Daraufhin grinste Vanessa.
"Ich habe für euch beiden alles was ihr so liebt zubereitet."
Dad und ich schauten uns an.
"Lecker!"
Wir konnten uns gar nicht zusammenreißen und rannten zum Essen. Wir wussten gar nicht womit wir  anfangen sollten und stopften uns alles rein.
"Ganz ruhig, wir haben Zeit und das Essen läuft euch nicht fort." Sie lachte.
"Hmm?", wir sahen sie fragend an.
"Egal, ihr hört mir sowieso nicht mehr zu."
Wir zuckten kurz mit den Schultern. Dann aßen wir einfach weiter. Dad und ich sind bei sowas immer gleich.

"Boa, jetzt bin ich aber satt", stöhnte Dad.
"Und wie."
Wir haben alles aufgegessen und zwar wirklich alles. Auf dem Tisch lagen nur noch leere Töpfe und angeknabberte Knochen.
"Man könnte meinen, wir hätten Wölfe zu Besuch gehabt", sagte nun Vanessa, die gerade alles wegräumen wollte.
Ich musste kurz schmunzeln. Ich war so froh, dass sie mich nicht mit Fragen über den Unfall löcherte. Ich glaube das wusste sie auch.
"Okay, ich geh jetzt auch in meinem Zimmer."
"Warte kurz Julia", meinte Dad.
"Lass sie doch Schatz. Nach so einen Tag, möchte sie sich bestimmt ausruhen."
Ich sah sie dankbar an. Auch wenn ich sie nicht leiden kann, bin ich wirklich manchmal sehr dankbar. Dann ging ich hoch und ließ mich volle Kanne auf mein Bett fallen. Ich war so erledigt und schlief nach kurzer Zeit auch ein.

Supernatural Love (The Originals/Supernatural FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt