Kapitel 1:

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Die Vollendung der Prägung

Es ist der Tag der großen Schlacht. Harry muss zum zweiten Mal dem dunklen Lord gegenüber treten. Für den jungen Potter wird es ein leichtes Spiel den bösesten Zauberer aller Zeiten zu töten. Alle Horkruxe die der dunkle Lord gemacht hat sind vernichtet. Sein Ziel ist es, den dunklen Lord umzubringen und dann zurück ins Bootshaus zu gehen, wo Severus Snape schwer verwundet liegt. Aus irgendeinem Grund spürt Harry, dass er zu seinem Tränkeprofessor muss. So kommt es dann auch wirklich dazu, dass Harry ein zweites mal vor Voldemort steht und ihn böse angrinst. "Willst du nicht gleich aufgeben? Ich habe dir schon mehr als einmal gezeigt, dass ich stärker bin wie du und dass man mich nicht unterschätzen soll. Ich kann dich aber auch gerne noch ein zweites Mal vernichten, nur dass du dieses Mal dann nicht wieder zurück kommen kannst. Deine Horkruxe sind alle zerstört also wird es ein leichtes für mich dich zu töten. Ich werde den Tod aller verstorbenen rächen" sagt Harry und schaut Voldemort an. "Dich mach ich mit links fertig. Du wirst zu Grunde gehen genauso wie Severus Snape. Das kann ich dir versprechen" sagt Voldemort und schaut Harry an. "Nur zu dumm, dass mein Professor für Zaubertränke weiter leben wird. Nicht so wie du, denn du wirst jetzt durch meine Hand sterben und die magische Welt kann wieder aufatmen" sagt Harry und zieht sein Zauberstab. Auch Voldemort zieht sein Zauberstab und so sprechen beide ein Zauber, nur das der von Harry stärker ist und Voldemort ein zweites Mal von seinem eigenen Fluch umgebracht wird. Alle wollen Harry feiern, doch der hat was anderes im Sinn. Schnell verschwindet er unter seinem Umhang der unsichtbar macht und rennt zum Bootshaus. Dort liegt immer noch Severus Snape und ringt um sein Leben. Aber da hat er die Rechnung ohne einen Harry James Potter gemacht, der bevor er Voldemort das zweite Mal gegenüber getreten ist in das Büro seines Tränkeprofessors eingebrochen ist und alles geholt hat was Severus beim Überleben hilft. Weiß er doch was für ein magisches Wesen er ist und was er braucht um weiter leben zu können. "Severus mach deine Augen auf. Ich hab alles geholt was du brauchst um zu überleben" sagt Harry sanft und berührt Severus leicht an der Schulter. Dieser macht seine Augen auf und schaut in Harrys grüne Augen. "Woher weißt du, was ich zum Überleben brauche? Das habe ich dir nicht gesagt" sagt Severus der froh ist Harry noch einmal zu sehen. "Du hast es mir zwar nicht gesagt, aber ich habe es bei der Erinnerung die du mir über deine Träne gegeben hast gesehen. Ich weiß, dass du ein Vampir bist und dass du dich geprägt hast, das weiß ich auch. Dein Herz hat die ganze Zeit still gestanden aber ab dem Zeitpunkt, wo du mir deine Träne gegeben hast, hat es angefangen zu schlagen. Auch wenn es mich verwirrt, dass du dich auf mich geprägt hast, freue ich mich darüber. Aber darüber reden wir an einem anderen Ort. Hier ist es eindeutig nicht sicher genug. Sobald du dich geheilt hast, disapparieren wir ins alte Black Haus und reden da in Ruhe. Dort kann uns nämlich niemand stören, weil ich die Sicherheitsvorkehrungen ändern werde zumindest so lange, bis wir in Ruhe geredet haben und alles geklärt haben" sagt Harry und reicht Severus das Täschchen in dem alles drin ist, was er braucht um zu überleben. "Woher wusstest du, wo ich das Täschchen versteckt habe? So offensichtlich hab ich sie nicht rum liegen lassen" sagt Severus und schaut Har an. "Spielt das eine Rolle? Wichtig ist doch, dass ich sie gefunden habe und dir somit das Leben retten kann. Die Zeit ist noch nicht gekommen, um die Welt zu verlassen auch für dich nicht. Das wichtigste ist jetzt, dass du wieder anfangen tust zu heilen, damit wir den düsteren Ort verlassen können um im Black Haus reden zu können, denn es gibt vieles, worüber wir reden müssen. Ich möchte endlich Mal die Zeit haben um mit dir über alles reden zu können. Was hier nicht gehen tut, weil uns ständig jemand stören könnte" sagt Harry und schaut Sev an. "Du hast Recht. Wir sollten mal in Ruhe miteinander reden. Das ist längst überfällig. Ich werde mich jetzt heilen und dann können wir zum Black Haus gehen. In der Hoffnung, dass wir da wirklich alleine sind" sagt Severus und fängt an alles zu machen, was er machen muss um wieder ganz normal auszusehen und wieder gesund durch die Gegend laufen zu können. Nach zwanzig Minuten ist er fertig und kann wieder aufstehen. Gerade als er was sagen will, hört er Schritte die immer näher kommen. Sofort ist Harry bei ihm und wirft den Umhang der unsichtbar macht über sie. "Harry bist du da? Hör auf dich vor uns zu verstecken. Wir wollen nur mit dir reden mehr nicht" rufen Hermine und Ron und betreten das Bootshaus. Als sie sehen, dass dort niemand ist, laufen sie wieder weg. Nach weiteren zehn Minuten disapparieren Severus und Harry um im Black Haus wieder raus zu kommen. Sofort schwingt der junge Potter sein Zauberstab und sorgt somit dafür, dass niemand in das Haus kann solange Severus und er im Haus sind. Kaum hat er das gemacht, lauft er ins Wohnzimmer und setzt sich neben Severus auf die Couch. "Es ist schon merkwürdig, jetzt mit dir hier zu sitzen und reden zu können, ohne das uns jemand stören kann. Aber das wird auch mal Zeit. Viel zu lange haben wir uns gegenseitig etwas vorgemacht was gar nicht so war. Aber das können wir jetzt alles klären" sagt Harry und schaut sein Professor an. "Ja da stimme ich dir eindeutig zu. Ist schon komisch jetzt mit dir hier zu sitzen aber es beruhigt mich auch, wenn ich ehrlich bin. Wir müssen so viel klären, dass wir da sicherlich mehr wie ein Abend brauchen werden. Was mich verwirrt ist die Tatsache, dass du mir geholfen hast. Ich meine das hättest du nicht machen müssen" sagt Sev und schaut Har an. "Ich konnte dich nicht gehen lassen. Selbst zu dem Zeitpunkt, als du dich noch nicht auf mich geprägt hattest konnte ich es nicht zulassen. Den Hass den ich dir gegenüber hatte war nicht echt. Der sollte lediglich dazu beitragen, dass niemand merkt, dass ich dich in Wirklichkeit mag. Ich habe dich nie gehasst auch wenn das den Anschein gemacht hat. Du warst der Zauberer, der versucht hat meiner Mum das Leben zu retten wieso sollte ich dich also hassen? Als ich mir deine Erinnerungen angeschaut habe wurde mir klar, dass auch du mich nicht hassen tust, was mich zwar am Anfang geschockt hat aber am Ende fand ich es doch gut. Ich selber habe dich nie gehasst und ich könnte dich auch nie hassen. Da sind zu viele Gefühle im Spiel, die ich mir selbst nicht erklären kann. Ich weiß nur, dass ich die ganze Zeit für dich Gefühle hatte und immer noch habe. Ob die durch die Prägung stärker geworden sind, kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass die Gefühle für dich immer mehr werden und auch wenn es mich geschockt hat, kann ich jetzt dazu stehen. Du musstest deine Tarnung bewahren, damit Voldemort nichts gemerkt hat aber auch Albus Dumbledore durfte das nicht erfahren, dass du mich nicht hassen tust. Es ist alles nicht einfach zwischen uns, dennoch möchte ich die Prägung vollenden und uns eine Chance geben" sagt Harry leise aber so, das es Sev hören kann. "Da liegst du richtig. Ich musste meine Tarnung aufrecht erhalten trotzdem habe ich dich nie gehasst. Gut dein Vater hat sich mir gegenüber scheiße benommen, aber mir ist schnell klar geworden, dass du nicht James Potter bist. Auch wenn du ihm sehr ähnlich siehst und ich nicht wirklich dazu gewillt war dich zu beschützen bin ich froh, dass ich es gemacht habe. Es ist schon komisch zwischen uns, gerade wegen unserer Vergangenheit. Aber ich denke, dass die Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass ich mich auf dich geprägt habe. Du hast die ganze Zeit schon Gefühle für mich und ich habe schon die ganze Zeit Gefühle für dich. Ist zwar komisch aber es ist so. Ich habe dich nie wirklich gehasst sondern habe dich die ganze Zeit über geliebt. Ein Wunder, dass das weder Dumbledore noch Tom raus gefunden haben. Hätte Tom das gemerkt, dann hätte er mich viel früher versucht umzubringen. Gott sei Dank hat es niemand raus gefunden. Sonst wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Was echt schade wäre. Ich habe schon so viele Tode hinter mir, dass ich froh bin, dass ich es geschafft habe meine Aufgabe zu erledigen aber trotzdem zu überleben. Danke das du in mein Privatgemach gegangen bist und das Täschchen geholt hast. Ohne das wären wir beide gestorben. Wobei du wahrscheinlich überlebt hättest" sagt Severus und schaut Harry an. "Wärst du gestorben, wäre ich mit dir gegangen. Da wäre es mir auch egal gewesen, was die anderen dazu gesagt hätten. Ich hätte nicht ohne dich leben können. Das wäre nicht gegangen. Dafür sind meine Gefühle zu stark. Ich wäre an dem Verlust von dir gestorben auch wenn die anderen versucht hätten mich aufzubauen, es hätte nicht geklappt" sagt Harry und schaut sein Lehrer an. "Oh man. Das zwischen uns wird zwar nicht leicht, aber ich will es so wie du probieren. Ich war lange genug alleine. Das gute daran, dass ich überlebt habe ist, dass ich nicht im Verborgenen weiter leben muss. Es gibt aber so einiges zu klären, was die Tatsache betrifft dass ich mich auf dich geprägt habe. Was mir gehört, gehört jetzt auch dir. Das bedeutet, dass Snape Manor, meine Anwesen in Kroatien und Italien sowie mein Tränkeladen in der Winkelgasse und mein ganzes Gold was ich bei Gringotts habe gehört jetzt auch dir. Auch wenn du drei große Verliese bei Gringotts hast, gehört dir das Geld, welches ich besitze. Wir beide sind die zwei reichsten Zauberer die es in der magischen Welt gibt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich nach 570 Jahren noch prägen tu aber so ist es gekommen. Oh man ich will gar nicht wissen, wie die magische Welt reagieren tut, wenn sie erfährt, dass ich mich auf dich geprägt habe. Die werden durch drehen" sagt Severus und schaut Harry an. "Stimmt mir gehört alles was dir gehört. Oh man das ist doch krass. Ich meine ich bin froh, dass du dich auf mich geprägt hast aber trotzdem ist es komisch jetzt so viel zu besitzen. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass du dich auf mich prägen tust, dennoch bin ich froh, dass ich dein Partner bin und niemand anderes. Ich hätte es nicht ausgehalten, wenn du dich auf jemand anderes geprägt hättest" sagt Harry und schaut Sev an. "Du wärst irgendwann über mein Tod hinweg gekommen. Aber das hätte sehr lange gedauert. So wie wir miteinander verbunden sind, wärst du entweder daran gestorben weil du alleine gewesen wärst oder du hättest es überlebt aber dann wärst du nicht mehr der selbe Harry gewesen wie du es jetzt bist. Aber eine Frage habe ich. Warum hast du deinen zwei Freunden nicht geantwortet sondern hast dich versteckt? Miss Granger ist deine beste Freundin und Mister Weasley ist dein bester Freund. Was ist passiert, dass du sie ignorieren tust?" fragt Severus und schaut sein Gegenüber an. "Ich wollte nicht mit ihnen reden. Mir war es wichtiger, alles mit dir zu klären. Mit meinen Freunden kann ich immer reden aber wer weiß, wie oft wir beide die Chance bekommen alleine und in Ruhe zu reden. Hätte ich den beiden nämlich geantwortet, dann hätten sie mich mit genommen und wir wären jetzt nicht hier. Mir war das Reden mit dir einfach wichtiger, wie das Reden mit Hermine oder Ron" sagt Har und schaut auf den Boden. "Du hast Schuldgefühle, weil sie Freunde und Freundinnen verloren haben. Aber Harry du bist nicht Schuld an ihrem Tod. Wenn jemand was dafür kann dann ist es der dunkle Lord und nicht du. Du warst derjenige, der für uns alle gestorben ist um uns alle zu schützen. Für dich war es sicherlich nicht leicht zu sterben. Du hast alle die gelebt haben geschützt. Durch dich haben Remus Lupin, Dora Tonks und Fred Weasley überlebt. Denn da wo du gestorben bist um alle Lebenden zu retten haben drei Todesser den Todesfluch abgefeuert die die drei getroffen hätten. Durch dein Schutz haben die drei und weitere Hexen sowie weitere Zauberer überlebt. Mach dir bitte keine Vorwürfe du hast nicht alle Tode verhindern können. Das wäre nie im Leben gegangen" sagt Sev und schaut sein Partner an. "Es hätten aber weniger sein können, hätte ich mich beeilt die Horkruxe zu zerstören. Aber nein ich musste mir ja Zeit lassen. Oh das werde ich mir nie verzeihen. Irgendwie fühle ich mich so, als hätte ich ein Teil von mir verloren, dabei habe ich mein Gegenpart gefunden nämlich dich. Klar die Tode hätte ich nie im Leben alle verhindern können, aber ich hätte ein Teil verhindern können hätte ich Hermine und Ron den vorletzten Horkrux vernichten lassen. Hätte ich das gemacht, und wäre gleich in den Wald gegangen, dann wären nicht so viele unschuldige Hexen und Zauberer gestorben. Aber nein dazu war ich zu feige. Erst nach deiner Träne also deinen Erinnerungen bin ich in den Wald gegangen und habe mich umbringen lassen. Wäre das früher passiert, hätte ich noch viel mehr schützen können. Mir ist klar, dass ich nicht alle Morde verhindern hätte können aber einige hätte ich noch verhindern können. Ich kann hier nicht weiterhin wohnen. Hier erinnert mich alles an die Zeit vor dem Krieg und an Sirius. Der auch nur wegen meiner Dummheit gestorben ist. Können wir nicht ins Snape Anwesen reisen und da bleiben? Da erinnert mich nichts an den Krieg und diejenigen die im Krieg gestorben sind" sagt Har und schaut Sev an. "Klar können wir ins Snape Anwesen reisen. Da haben wir auch unsere Ruhe, weil fast niemand weiß, wo sich unser Anwesen befindet. Außer den Malfoys weiß niemand wo es liegt. Also sind wir da sicher. Draco wird zwar auch ins Snape Anwesen ziehen, aber das macht nichts. Er bekommt ein eigenes Haus und wir können uns eins teilen. Natürlich nur wenn du willst. Es wird eh so sein, dass wir am Anfang nicht zu lange voneinander getrennt sein können. Das lässt die Prägung nicht zu. Also wäre es geschickt, wenn wir zusammen ziehen. Um unser Anwesen ist eine kleine eher gesagt eine große Stadt, wo Hexen und Zauberer wohnen die für mich gearbeitet haben jetzt aber für uns beide arbeiten werden. Du wirst es sehen, wenn ich es dir später zeige. Erstmal sollten wir aber die Prägung vollenden sonst kommt noch einer auf dumme Gedanken und versucht dich zu töten, weil du ab heute im Snape Anwesen wohnst. Die sehen nicht so gerne neue Menschen die nichts mit den Snapes zu tun haben. Auch wenn dir das erste Mal, wo ich von dir trinken werde wahrscheinlich schmerzhaft in Erinnerung bleiben wird, kann ich dir versichern, dass nur das erste Mal weh tun wird. Es kann aber auch sein, dass es gar nicht weh tut. Das werden wir dann merken" sagt Severus und schaut Harry an. "Ich habe keine Angst davor, dass es weh tut. Ich habe in meinem Leben schon so viel Schmerz ertragen müssen, da wird das nicht so schlimm sein. Auch wenn ich eigentlich kein Blut sehen kann und mir von dem Geruch schlecht wird, weiß ich dass wir das machen müssen. Vielleicht wird mir nicht so schlecht wenn ich Blut rieche, wenn ich erst mal dein Blut getrunken habe. Das werden wir sehen" sagt Har und legt sein Hals frei. Sev kommt langsam dem Hals von Harry immer näher und beißt sachte zu. Der Schmerz den Harry spürt ist nicht der Rede wert, und so entspannt sich der junge Potter wieder. Nach wenigen Minuten löst sich der Ältere wieder und verschließt die Bisswunde an Harry seinem Hals. Danach beißt er sich in den Arm und hält seinem jungen Gefährten ihn hin. Ohne zu zögern trinkt der Junge das Blut. Sofort merkt Har, wie seine Zähne schärfer werden und hört auf zu trinken. "Das hat sich besser angefühlt, wie ich gedacht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass Blut so köstlich schmecken kann" sagt Harry und schaut Severus an. "Ja es ist immer berauschend Blut zu trinken. Daran wirst du dich auch noch gewöhnen" antwortet Sev.

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