Kapitel 5

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Kapitel 5

Am nächsten Morgen wachte ich relativ früh auf, weshalb ich beschloss das Frühstück für mich und Lucia vorzubereiten. Morgen würde Lucia schon um diese Uhrzeit gar nicht mehr hier sein. Irgendwie machte mich der Gedanke schon ein wenig traurig, wenn ich etwas überhaupt nicht mochte dann ist das alleine sein. Auf der einen Seite liebe ich es natürlich auch mal nur für mich zu sein, aber der größere Teil in mir hat auch Angst davor schließlich bin ich ja nicht umsonst mit ihr in eine Wg gezogen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich in die Küche und kochte für Lucia Kaffee. Während die Kaffeemaschine läuft decke ich schon mal denn Tisch. Ich war gerade fertig und stellte die Kaffeekanne auf den Tisch, als eine Stimme hinter mir sagte: „Oh man ich hätte nie gedacht dich mal vor mir in der Küche zu erwischen." Ich drehte mich um und antwortete: „Naja, wenn du morgen schon weg musst möchte ich wenigstens einmal was für dich machen können. Also setz dich und werde erstmal wach." Sie nickte und lies sich auf ihren Stuhl nieder und ich ging wieder in mein Zimmer da ich nicht mit Essen konfrontiert werden wollte. Ich setzte mich also an meinen Schreibtisch und schaltete meinen Pc an. Nachdem ich mein Passwort eingegeben hatte startete ich sofort meine Musik Playlist und setzte mein Headset auf. Während ich meine Musik hörte schrieb ich wieder an meiner Story weiter. Bis ich eine Nachricht über Steam bekam. Anna hatte gefragt ob sie mit mir Phasmophobia spielen kann. Ich schrieb ihr zurück das sich das gut anhört und wir fingen an zu spielen. Ich war gerade dabei die Kamera in dem Geisterzimmer aufzustellen als mich jemand an der Schulter packte. Ich schrie auf und fiel von meinem Stuhl auf den Boden. „Autsch. Was zum... Lucia musst du mich halb zu Tode erschrecken?" Sie schaut zu mir runter und antwortet nur: „Selber schuld, wenn du Horror spiele spielst und dann nicht damit klar kommst, wenn jemand zu dir ins Zimmer kommt." Ich wollte ihr gerade Wiedersprechen als man Annas stimme hört: „Was ist passiert Ahri lebst du noch oder wurdest du gerade von dem Geist getötet. Antworte sonst gehe ich zum Wagen und fahre einfach weg." Schnell antwortete ich ihr was gerade passiert ist und sie fing an zu lachen. Als Lucia dies hörte stimmte sie mit ein und sich sprach mit Ironie in der Stimme: „Haha sehr witzig. Ich muss mich ja schon Tod lachen." Beide zogen mich noch ein bisschen auf bis sie sich wieder beruhigten und Anna nachfragte ob sie noch mal zu uns kommen könnte, da Lucia ja morgen wegfährt. Wir stimmten ihr zu und sie verabschiedete sich direkt von uns und kam zwei Stunden später bei uns an. Natürlich ging bei uns der Horror Tag weiter indem wir einfach beschlossen einen Horrorfilm zu schauen. Während ich wegen den meisten gruseligen Szenen lachen musste fingen die anderen ab und zu an zu schreien, welches mich nur noch mehr zum Lachen bringt. Anna stand auf einmal plötzlich auf und ging Richtung Küche und kam mit einem Eimer voll Popcorn wieder. Lucia und ich bedankten uns bei ihr das sie Essen geholt hatte. Doch wirklich essen konnte keiner der beiden da sie viel zu beschäftigt wahren sich unter ihren Decken zu verstecken. Naja blieb halt mehr für mich über, aber seit wann esse ich denn wieder? Ist ja auch egal. Nachdem der Film zu Ende war sprach ich zu den beiden: „Braucht ihr jetzt noch einen Film um runter zu kommen oder seid ihr vor Schreck schon tot umgefallen?" Beide schauten mit einem finsteren blick zu mir, jedoch konnten sie nicht ernst bleiben ließen es wieder bleiben. Schnell entschieden wir uns noch für irgendein Liebesdrama und schauten ihn an. Naja mit wir meinte ich eher die anderen, da ich sowas nun überhaupt nicht ab kann. Ich stand also nach ungefähr 20 Minuten auf um aus dem Wohnzimmer zu gehen. Die anderen hinterfragten dies nicht da sie wussten ich kann solche Filme nicht ab und schauten einfach weiter. In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich wieder an meinen Pc und schaute nach ob ich irgendwelche Nachrichten bekommen habe. Jedoch hatte ich keine mehr bekommen. Ich entschloss mich also ein bisschen auf mein Bett zu legen und einfach in meinen Gedanken zu versinken. Bis mir wieder einfällt das heute ja schon Montag ist und diese Komische Person mich heute im Park treffen wollte. Jedoch hatte ich vor dieser Person viel zu sehr Angst. Also dachte ich mir das ich einfach nicht hingehe. Ich lag noch mindestens eine Stunde in meinem Bett als Lucia in mein Zimmer kam und fragte ob wir zu dritt noch eine Runde Uno spielen wollen. Ich willigte also ein und wir spielten noch ein paar Runden. Um 20 Uhr musste Anna leider wieder nach Hause also verabschiedeten wir uns von ihr und gingen wieder ins Wohnzimmer. Ich schaute zu Lucia und fragte sie: „Hast du schon für Morgen alles gepackt?" Sie schaute geschockt zu mir und antwortete: „Oh verdammt das habe ich komplett vergessen danke das du mich noch mal daran erinnert hast das wäre sonst echt knapp morgen geworden." Schnell verschwand sie in ihrem Zimmer und ließ mich im Wohnzimmer alleine. Ich war gerade am Überlegen was ich noch machen könnte als mein Handy anfing zu vibrieren. Auf meinem Handydisplay stand eine Unbekannte Nummer die mich anrief und da ich eine Neugierige Person bin ging ich ohne lange darüber nachzudenken ran. Auf der anderen Seite des Hörers sprach eine Stimme: „Hey Ahri du bist ja echt dran gegangen. Ich wollte mich erkundigen ob du heute um Mitternacht noch mal kommst. Bitte ich werde dir auch nichts tun, wenn du deshalb nicht kommen willst. Aber was noch wichtiger ist gehe nicht zu dem mit der anderen Person ja." Ich war überfordert warum wollte dieser Fenris das treffen mit der anderen Person unbedingt verhindern? Ich antwortete ihm: „Naja ich hatte nicht vor mich mit dieser Person zu treffen, aber ehrlich gesagt hatte ich auch nicht vor mich noch mal mit dir zu treffen. Ich mein eine fremde Person die sich mir nicht mal zeigen will sagt irgendetwas davon das mich eine andere Fremde Person umbringen will. Wie würdest du dich an meiner Stelle fühlen?" Langes Schweigen bis er schlussendlich sprach: „Gut, wenn du zu keinem treffen gehst ist das auch okay aber ich werde da sein falls du es dir doch noch mal überlegst okay?" Ich wollte erst nicken bis mir klar wurde das er das ja nicht sehen konnte also antwortete ich schnell mit einem Ja und legte auf. Ich schmiss mich wieder zurück ins Sofa und seufzte genervt. Erst schreiben und jetzt auch noch aufdringlich werden was soll das, aber wenn er so aufdringlich wird kann es dann nicht auch etwas Wichtiges sein? Schnell versuchte ich den Gedanken wieder los zu werden und ging in mein Zimmer, wenn ich jetzt einfach schlafen gehe verschlafe ich beider Treffpunkte und muss zu keinem hin. Also tat ich dies doch leider macht mein Schlafrhythmus mir einen Strich durch die Rechnung, denn genau um 23 Uhr wurde ich wach. Erst wollte ich wieder einschlafen, doch dann kam mir der Gedanke das es vielleicht auch Schicksal ist das ich umso eine Uhrzeit wach geworden bin. Schnell machte ich mich fertig und ging zum alten Kirchturm. Punkt 00 Uhr war ich da und fing sofort an zu sprechen: „Ok du hast gewonnen ich bin doch gekommen also wo bist du? Du hast gesagt das du dich heute mir Zeigen wirst." Eine Stimme hinter mir antwortete: „Du bist also doch gekommen wie ich es mir dachte. Keine Sorge, wenn du dich umdrehst wirst du mich sehen." Schnell drehte ich mich um und sah einen Jungen der in etwa in meinem Alter sein musste. Er war etwas größer wie ich und hatte Smaragd grüne Augen. Seine Haare waren Dunkelblond und im allen wäre er wohl ein sehr beliebter Junge, wenn er an eine Schule gehen würde. Ich war so in Gedanken versunken das ich seine Frage nicht mitbekam. Erst als er lauter sprach: „Ahri hörst du überhaupt zu?" Schüttete ich meinen Kopf und entschuldigte mich das ich unaufmerksam war. Er seufzte nur und fing noch mal an zu fragen: „Hast du dich vorhin mit dieser Person getroffen wovon ich dir abgeraten habe?" Ich schüttelte abermals mit dem Kopf und anhand seiner Körperhaltung konnte ich erkennen das er sich wohl etwas entspannte. Fenris atmete einmal ein und sprach weiter: „Ahri du musst mir jetzt Zuhören damit ich dir alles von Anfang an erklären kann. Verstanden?" Ich bestätigte ihm kurz das ich ihm zuhöre und er fing an zu erzählen: „Also zuerst musst du wissen es gibt auch noch andere Wesen als nur die Menschen. Sie sehen zwar aus wie Menschen können sich jedoch in bestimmte Tiere verwandeln. Insgesamt gab es einmal fünf verschiedene Kreaturen. Die Erdlüchse, die Feuerdrachen, die Luftgreifen und die Wasserwölfe." Ich unterbrach ihn und fragte: „Hast du nicht gesagt es gab fünf verschiedene Wesen?" Er nickte und sprach weiter; „Damals gab es auch noch die Schattenwesen. Sie waren anders als die Tierwesen. Sie haben nicht für die Menschen gekämpft, sondern gegen sie. Die Schattenwesen haben die Menschen als unterentwickelte Art angesehen und wollten dieses Auslöschen. Die Tierwesen wollten das aber nicht zulassen und beschlossen die Schattenwesen in die Schattendimension zu verbannen. Es ist nun über 400 Jahre her seit sie verbannt worden sind. Doch laut einigen berichten soll es wohl ihr Anführer geschafft haben aus der Dimension zu entkommen. Dieses Schattenwesen möchte wohl oder übel Kontakt zu dir haben und dich töten so viel habe ich bis jetzt raus gefunden. Jedoch weiß ich nicht warum und das ist der Schlüssel zum Erfolg." Nachdem er fertig gesprochen hatte musste ich diese Informationen erst mal verarbeiten bis ich einfach antwortete: „Alter wenn du mir jetzt irgendwelche Drogen andrehen möchtest bin ich schneller hier weg als du Drogen Buchstabieren kannst." Ich mein was denkt sich dieser Junge? Erst Kontakt zu mir aufbauen jetzt irgendeine Story labern um mich von etwas zu überzeugen und was als nächstes? „Deine Mutter hat dir also wirklich nichts davon erzählen können. Sie ist früh gestorben. Kannst du dich denn noch an sie erinnern?" Jetzt war ich verwirrt. Woher will diese Person meine Mutter denn kennen. Ich sprach mit wütender stimme: „WOHER WILLST DU BITTE MEINE MUTTER KENNEN?!" Er entschuldigte sich bei mir das er so grob mit meinen Gefühlen umging und sprach wieder: „Ich werde dir das auch noch erklären, aber momentan ist das nicht wichtig ja. Erstmal musst du mir glauben." Als er dies zu mir sagte passierte etwas womit ich in meinem ganzen Leben nicht mitgerechnet habe. Um ihn herum kam ein helles Licht und wenige Sekunden Später stand vor mir ein fast komplett schwarzer Wolf. Seine rechte Vorderpfote war Blau und um sein rechtes Auge war ein blauer Kreis. Ich schaute ihn entsetzt an und fing an zu reden: „Was zum das ist ein Traum habe ich recht? Gleich wache ich einfach auf verabschiede mich von Lucia und alles ist normal." Der Wolf schaute zu mir und antwortete: „Nein dies ist Realität und ich bin ein Wasserwolf genau wie du auch einer bist." „Wie bitte ich habe mich da wohl gerade verhört. Du willst mir also weiß machen das ich auch eine von diesen Kreaturen sein soll? Und dass alles nicht nur irgendein Drogentrip von dir ist?!" „Genau das wollte ich dir die ganze Zeit bewusst machen.", sprach er zu mir. Ich setzte mich erstmal auf den Boden irgendwie musste ich diese ganze Situation erstmal realisieren. Fenris kam zu mir und wollte mich wohl irgendwie aufmuntern. Er legte sich als Wolfgestalt zu mir und ich ließ es einfach geschehen. Warum ich es zuließ weiß ich auch nicht. Vielleicht war ich in diesem Moment einfach überfordert und wusste selber nicht mehr was ich machen sollte und was nicht. Gedankenverloren schaute ich zu Fenris runter und fragte mich ob sein Fell wohl sehr Flauschig ist. Warte mal was denke ich gerade diese Person habe ich erst das zweite Mal in meinem Leben gesehen und schon denke ich daran dieser Person näher zu kommen. Andererseits wann hat man schon mal die Gelegenheit einen Wolf zu streichen? Ich diskutierte noch ein paar Sekunden und kam zu dem Entschluss ihn einfach zu fragen ob ich ihn mal streicheln kann. „Du Fenris die Frage ist vielleicht etwas merkwürdig, aber darf ich dich mal streicheln? Ich mein man bekommt nicht jedes Mal die Gelegenheit einen Wolf zu streicheln." Er schaute mit seinen Augen direkt in meine und es fühlte sich so an als ob er mir direkt in meine Seele schauen würde. Zum Glück ging diese komische Situation nur wenige Sekunden und er antwortete mir mit einem Kopfnicken. Erst zögerte ich, aber dann Streichelt ich ihm über seinen Kopf und oh mein Gott das Fell war so Flauschig. Ich verlor mich wieder in meinen Gedanken und bemerkte nicht, dass ich Fenris immer noch weiter streichelte bis er zu mir sprach „Na bin ich etwa so weich das du nicht mehr aufhören kannst?" Ich schaute zu ihm und nahm ruckartig meine Hand weg und drehte meinen Kopf von ihm weg. Oh man das war mega Peinlich, ich hoffe ich bin nicht rot geworden. Er fing nach meiner Reaktion an zu Lachen und meint: „Alles gut das muss dir doch nicht Peinlich sein. Ich weiß du hast nun mal eine Schwäche für Wölfe." Ich beschwerte mich nur: „Warum weißt du alles aus meinem Privat leben das ist echt unerhört verdammt." Er jedoch zuckte nur mit den Schultern und legte seinen Kopf wieder auf seine Vorderpfoten. Ich ging noch mal den ganzen Abend durch und kam zu dem Entschluss erstmal eine Nacht darüber zu schlafen. Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und schaute auf die Uhr. Wieso ist es denn schon so spät. Ich bin doch um 00 Uhr hier gewesen und jetzt ist es schon 02:30 Uhr. Ich schaute zu Fenris und wollte noch eine Sache fragen bevor ich nach Hause gehe. „Hey Fenris ich habe noch eine letzte Frage an dich könnte ich vielleicht ein Foto von dir machen. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte morgen zu 100% sicher sein, dass das alles echt war und nicht nur ein Traum." Er schaute wieder auf und antwortete: „Musst du echt schon los? Na klar mach ruhig ein Foto, aber unter der Bedingung das du es wirklich NIEMANDEN zeigst." Das Wort Niemanden betonte er besonders. Ich nickte ihm zu und machte schnell ein Foto. Ich wollte mich gerade Verabschieden als er sich wieder in einen Menschen Verwandelt und mich einfach in den Arm nimmt. Ich löste mich aus der Umarmung und sagte scherzhaft: „Machst du das bei jeder Person die du ausspionierst?" Fenris antwortete: „Naja bis jetzt habe ich nur dich ausspioniert und deshalb heißt es bis jetzt wohl Ja. Frag jetzt einfach nicht warum wahr wohl irgendein Instinkt oder so." Ich schüttelte meinen Kopf und verabschiedete mich von ihm. Auf dem nach Hause weg denke ich noch mal über ihn nach. Warum habe ich nach so kurzer Zeit schon so viel Vertrauen zu ihm. Bei Anna und Lucia hat es Monate gedauert und Jungs habe ich bis jetzt noch nicht mal in meine Nähe gelassen geschweige denn mit ihnen Gesprochen. Ich kam bei uns zu Hause an und ging so leise wie möglich in mein Zimmer. Schnell zog ich mir meinen Schlafanzug an und schaute noch mal auf mein Handy um mich zu vergewissern ob ich noch irgendwelche Nachrichten bekommen hatte. Tatsächlich hatte ich eine und zwar von Fenris in dieser stand: Schlaf gut und ich hoffe bis bald. Irgendwie schon nett, aber trotzdem sollte ich ihm nicht zu schnell vertrauen immerhin hat er mich verdammt noch mal gestalkt... Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber und schreib aus Höflichkeit schnell ein: Danke dir auch. Anschließend legte ich mein Handy auf meinen Nachttisch und verlor mich langsam im Land der Träume.

Soooo neues Kapitel xD. Hoffe es ist nicht zu schlimm geworden. Bis zum nächsten Kapitel eure Werwolf216 <3

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