Es war einmal...

Kapitel 5

Er sagte ihr das die Näherin ihre neuen Kleider nähen würde und wenn sie etwas bräuchte soll sie nur Bescheid geben. Darauf verließ er das Zimmer. Er ging den langen Flur entlang und betrat sein Arbeitszimmer. Er setzte sich an seinem Schreibtisch, der ein Vermögen gekostet haben musste und aus altem Mahagoniholz gemacht worden war. Dort zog er eine Schublade auf und holte eine Schatulle heraus, diese öffnete er und nahm einen Zettel heraus, es war das Testament seiner Eltern beide starben kurze Zeit nach seinem 18. Geburtstag, beide waren sich einig, dass er nur König werden sollte, wenn er die passende Ehefrau finden und heiraten würde. Sie würden ihm bis zu seinem 25 Lebensjahr Zeit lassen ansonsten würde sein Onkel Harry König von Black Forest werden. Bis jetzt hatte er nie an das Heiraten gedacht doch als er Prinzessin Isabell traf änderte sich seine Einstellung.

Er dachte an seine Eltern und ihren Willen, diesen Wünsch würde er ihnen gerne erfüllen. Doch zuerst wollte er das Mädchen näher kennenlernen, er kannte schließlich nur ihren Vornamen.

Isabell schaute sich im Spiegel an sie trug selten Kleider, dass lag wohl daran das sie die meiste Zeit Reitsachen trug. Es war ein blau-weiß gestreiftes Sommerkleid, welches sie an der Hüfte zubinden konnte. Ihr Haar trug sie hoffen, bis auf eine Strähne, die sie geflochten hatte. Sie war nervös, jetzt würde sie mit dem Prinzen zu Abend essen. Als es klopfte wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, ein junges Dienstmädchen begleitete sie.

Sie betrat einen großen Raum, an der Decke hing ein großer Kronleuchter, dieser bestand aus dutzenden von Kristallen, das Dienstmädchen zeigte auf einen reichlich gedeckten Tisch, der für zwei Personen gedeckt wurde. An einer Seite saß ein unverschämt gutaussehender Prinz, welcher sie anlächelte, als er unerwartet aufstand und ihren Stuhl nachhinten rückte, wartete er, bis sie sich hinsetzte, und rückte sie mit samt dem Stuhl näher an den Tisch, anschließend setzte er sich wieder auf seinen Platz. Verlegen bedankte sie sich, er sah das sie ein wenig rot wurde. Darauf sagte er schmunzelt „Und hast du deinen zukünftigen Bräutigam gefunden" Durch die Frage nahm ihr Gesicht noch einen tieferen Rotton an. Es machte ihm Spaß sie ein wenig zu ärgern. Sie sagte, dass sie noch nicht ans Heiraten denken würde. „So schlechte Prinzen und Männer aus allen Adelsschichten waren doch nicht dabei, stimmt König Drosselbart hat gefehlt." Sagte er, um zu gucken ob ihr Gesicht noch roter werden konnte.

Sie schaute ihn perplex an und fragte ihn, ob er sie vorhin gehört habe.