Es schneit

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1.Dezember 1998

Als Harry die Augen aufschlägt und aus dem Fenster des Gryffindor Jungenschlafsaals schaut, sieht er die feinen weißen Flocken, die vor dem Fenster tanzen.
Harry muss unwillkürlich lächeln und geht auf leisen Sohlen zum Fenster. Draußen ist alles weiß von Schnee.

Harry steht noch eine Weile allein am Fenster und schaut lächelnd über die Ländereien von Hogwarts. Plötzlich steht Ron neben ihm: „Sieht es nicht schön aus?"
„Ja, es sieht alles so friedlich aus."

Nach einer Weile, in der sie schweigend am Fenster stehen, knurrt Ron's Magen.
„Ich glaube wir sollten essen gehen", sagt Harry lachend.
„Das glaube ich auch", antwortet Ron grinsend.

In der großen Halle treffen sie auf Luna, welche freudestrahlend auf sie zugelaufen kommt.
„Guten Morgen, wisst ihr wo Neville ist? Ich suche ihn schon die ganze Zeit."
„Guten Morgen Luna, Neville schläft noch, aber er sollte jeden Moment aufwachen."
„Okay", sagt Luna und läuft wieder Richtung Ravenclaw Tisch.
„Typisch Luna", sagt Ron kopfschüttelnd.

Sie setzen sich an den Gryffindor Tisch und essen Frühstück.

„Guten Morgen Mr. Potter, Mr. Weasley,
ich würde gerne von Ihnen wissen, ob sie dieses Jahr über die Weihnachtsferien nach Hause fahren oder ob sie in Hogwarts bleiben."
„Ich würde dieses Jahr noch einmal Weihnachten in Hogwarts feiern", antwortete Harry.
„Dann bleibe ich auch hier", erwidert Ron.
„Alles klar, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."
„Wünschen wir Ihnen auch Professor."

Zur selben Zeit in Godrics Hollow...

„James, du musst aufstehen."
„Lily, lass mich schlafen", sagt James verschlafen und dreht sich auf die andere Seite.
„James", sagt Lily jetzt lauter, du Schlafmütze, heute ist der 1.Dezember. Der Adventskalender wartet.
Bei dem Wort Adventskalender ist James plötzlich hellwach.
„Dann können wir ja jetzt frühstücken", sagt Lily und geht runter in die Küche. James folgt ihr und als auch er aus dem Fenster guckt, sieht er den Schnee.
„Lily es schneit, sieh nur alles ist weiß."

Lily lächelt kopfschüttelnd und macht weiter Frühstück, während James und Sirius, welcher auch endlich wach geworden ist, staunend am Fenster stehen und den weißen Flocken zusehen.

Nach dem Frühstück stürmen James und Sirius raus in den Schnee und machen eine Schneeballschlacht.

„Manchmal sind sie wie kleine Kinder", sagt Lily lachend. Sie sitzt im Wohnzimmer vor dem Kamin und schaut James und Sirius belustigt zu.
Ehe Lily sich versehen kann haben die zwei sich auch schon in ihre Animagi verwandelt und tollen nun als Hund und Hirsch durch den Garten.

Plötzlich hört Lily eine Eule gegen die Scheibe fliegen. Sie springt auf, öffnet das Fenster und hilft der Eule aus dem Schnee. Lily nimmt ihr den Brief ab und schon fliegt die Eule wieder weg.

Hallo Mum, hallo Dad,

Ich wollte euch bloß mitteilen, dass ich dieses Jahr über Weihnachten in Hogwarts bleiben werde. Ich möchte noch ein letztes Mal in Hogwarts feiern. Hoffentlich ist das für euch in Ordnung.

Harry

„Natürlich ist das in Ordnung Harry", sagt Lily lächelnd und denkt an ihr letztes Weihnachten in Hogwarts zurück.

In den nächsten Tagen wurde es in Hogwarts immer weihnachtlicher. In den Gängen liegt ein Geruch vonLebkuchen und Zimt. Die Gemeinschaftsräume sind mit Girlanden und Kerzen geschmückt und die Hauselfen laufen mit Weihnachtsmützen durch die Gänge und verteilen Plätzchen und Lebkuchen an die Schüler und Lehrer.
Hagrid trägt die Weihnachtsbäume in die Große Halle, wo sie von Professor Flitwick und einigen Hauselfen mit Hilfe von Zauberei geschmückt werden.

Ausnahmslos alle sind in Weihnachtsstimmung...

Das Leben nach der Schlacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt