Das Leben nach der Schlacht

Sirius

Die Flammen des Kaminfeuers färben sich grün und Sirius stolpert rückwärts in das Wohnzimmer der Potter's.

„Sirius, da bist du ja schon", empfängt Lily ihn lächelnd, „James musste zu Dumbledore und ich brauche dringend etwas aus der Winkelgasse. Wärst du so nett und würdest es für mich erledigen?"
„Ja klar, was brauchst du denn?"
„Ich habe bei Madam Malkins neue Vorhänge bestellt und neues Flohpulver bei Flourisch and Bloots."
„Das sollte kein Problem sein", sagt Sirius und lächelt.
„Danke Sirius", erwidert Lily erleichtert.

Sirius nimmt sich etwas Flohpulver und wirft es in den Kamin, die Flammen färben sich erneut grün. Sirius steigt in die Flammen, dreht sich zu Lily und sagt laut und deutlich „Tropfender Kessel".

Als er dort aus dem Kamin steigt, sieht alles genauso aus wie vor 18 Jahren als er das letzte mal mit James, Remus und Peter. Alle Tische und Stühle stehen an der selben stelle wie damals und auch Tom, der Wirt, steht wie immer hinter der Bar, als er Sirius sieht fängt er an zu lächeln.
„Mr. Black, schön Sie mal wieder zu sehen."
„Hallo Tom, ich freue mich auch", sagt Sirius ebenfalls lächelnd.
„Was darf ich dir bringen, geht aufs Haus."
„Danke, aber ich möchte nichts."
„Wirklich nicht?"
„Nein Danke, ich bin nur hier um ein paar Besorgungen zu machen."
„Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag Mr. Black und grüßen Sie ihre Freunde."
„Danke, ja werde ich machen."

Sirius geht in den Innenhof und bleibt vor einer Mauer stehen. Er zieht seinen Zauberstab und tippt auf bestimmte Steine. Die Wand bewegt sich und gibt den Weg in die Winkelgasse frei. Als er durch die Wand in die Winkelgasse geht, schließt sich die Wand direkt hinter ihm. Er lässt seinen Blick durch die größtenteils wieder aufgebaute Winkelgasse schweifen.

Sirius macht sich auf den Weg zu Gringotts, dabei läuft er an Fortescues Eissalon, Eeyloops Eulenkaufhaus und Qualität für Quidditch vorbei. Als er bei Ollivanders vorbeigeht, kommen Erinnerungen in ihm hoch, wie er mit 11 Jahren seinen Zauberstab bekommen hat und wie er später Remus begleitet hat, als James seinen Zauberstab ausversehen zerbrochen hat. Als er jedoch das immer noch zerstörte Geschäft sieht, muss er schlucken. Er wendet sich von Ollivanders ab und setzt seinen Weg zu Gringotts fort.

Nachdem er bei Gringotts war, geht er zuerst zu Madam Malkins und holt die Vorhänge ab, welche Lily bereits bestellt hatte. Anschließend geht er zu Flourisch und Bloots um das Flohpulver zu holen. Dort sieht er Hannah Smith, eine ehemalige Schulkameradin von ihm und auch sie hat ihn gesehen, denn sie kommt geradewegs auf ihn zu.
„Hallo Black."
„Hallo Smith, lange nicht gesehen", sagt Sirius mit seinem typischen grinsen.
„Das kannst du laut sagen."

Sie gehen zu Fortescues und bestellen sich ein Eis. Sie reden viel und schwelgen in Erinnerungen an ihre Schulzeit. Bis Hannah auf einmal sagt: „Ich muss nach Hause."
„Wieso? Bleib doch noch etwas", erwidert Sirius fast schon bettelnd.
„Ich kann Noah nicht länger alleine lassen."
„Wer ist Noah?", fragt Sirius liebevoll. Er geht auf sie zu und legt eine Hand auf ihre Wange.
Hannah wird rot und überlegt ob sie ihm das wirklich sagen soll oder doch lieber für sich behalten.
„Smith", sagt Sirius liebevoll, „du kannst mir alles sagen."
Sie atmet tief durch ehe sie sagt: „Noah ist mein Sohn."
„Du hast einen Sohn", fragt Sirius irritiert.
„Ja, er ist 10 Jahre alt und weiß rein gar nichts von der magischen Welt."
„Er weiß überhaupt gar nichts?"
„Nein, ich möchte das er so aufwächst wie ich früher."
„Das verstehe ich."
„Nein verstehst du nicht", sagt Hannah und schaut zu Boden, „du bist ein Reinblut, du kennst es nicht ohne Zauberei. Meine Eltern sind Muggel, ich wusste bis ich 11 Jahre alt war nichts von der magischen Welt und meine Kindheit war die beste, die ich mir hätte vorstellen können. Ich möchte, dass Noah so aufwachsen kann wie ich."
„Natürlich verstehe ich das", sagt Sirius und hebt ihr Kinn etwas an um ihr in die Augen zu sehen, „und ich finde deine Entscheidung super."
„Wirklich?", fragt Hannah verunsichert.
„Wirklich!", antwortet Sirius, er beugt sich vor und küsst sie. Sie zögert nicht und erwidert den Kuss augenblicklich.

Nachdem sie sich voneinander getrennt haben fragt Sirius: „Stellst du mir Noah mal vor?"
„Aber nur wenn du versprichst keine Magie zu benutzen", erwidert Hannah.
„Versprochen!"

Kaum hat er das gesagt, zieht sie ihn auch schon aus der Winkelgasse, durch den tropfenden Kessel zu einem Busbahnhof in London. Von dort fahren sie mit dem Bus zu einem kleinen Dorf nicht weit von London.

Sie gehen auf ein kleines Haus zu und kaum hat Hannah die Tür geöffnet, kommt ihr auch schon Noah entgegen.
„Mama!"
„Hallo mein Schatz."
Die zwei umarmen sich und Noah will schon von der Schule erzählen, als er Sirius sieht.
„Und wer bist du?",fragt er und schaut Sirius misstrauisch an.
„Ganz wie die Mutter", sagt Sirius lachend und bekommt einen Ellenbogen in die Seite, „Ich bin Sirius ein alter Freund von deiner Mutter."
„Hallo Sirius", erwidert Noah.

Nach dem Essen gehen sie raus in den Wald...

Noah, welcher anscheinend sehr gerne im Wald ist, geht zu seinem laut Hannah üblichen Platz, einem Hochsitz nahe eines Sees. Dort beobachten er Vögel und Fische im Wasser.

„Ist er immer so ruhig?", fragt Sirius und beobachtet Noah.
„Wenn er hier draußen ist ja", sagt Hannah und lächelt.
Sirius legt einen Arm um Hannah und sie kuschelt sich an Sirius.
„Wer ist eigentlich Noah's Vater?", fragt Sirius interessiert.
Hannah versteift sich, antwortet jedoch auf seine Frage: „Markus Jones".
„Jones ist der Vater?"
„Ja, ich war mit ihm 4 Jahre zusammen. Als er jedoch erfahren hat, dass ich schwanger war, ist er abgehauen. Seit dem habe ich nichts mehr von ihm gehört."
„Und trotzdem hast du alles durchgezogen", sagt Sirius und schaut ihr nun wieder in die Augen, „weiß Noah wer sein Vater ist?"
„Ja, ich habe ihm ein Foto gezeigt, aber mehr will er gar nicht wissen", sagt Hannah und ihr läuft eine Träne über die Wange.
„Nicht weinen", sagt Sirius und wischt ihr die Träne weg, „du brauchst ihn nicht, du schaffst es auch ohne ihn."
Hannah schaut ihm in die Augen, stellt sich auf Zehenspitzen und küsst ihn, Sirius erwidert den Kuss.

„Bah", ruft Noah und zieht eine Grimasse.
Sirius und Hannah lösen sich voneinander und gucken zu Noah, welcher mittlerweile laut lacht. Auch Sirius und Hannah setzen in das lachen mit ein.

Nach dem Abendessen will Noah unbedingt noch mit den beiden UNO spielen und das machen sie dann auch. Als es dann schon dunkel draußen ist sagt Hannah: „Nun aber ins Bett junger Mann, morgen ist Schule."
„Na gut", sagt Noah traurig, „ist Sirius morgen auch wieder da?"
„Wenn Sirius das möchte gerne", sagt Hannah und schaut zu Sirius.
„Gerne", erwidert Sirius.
„Ja", ruft Noah freudestrahlend und wirft sich um Sirius Hals.
Sirius nimmt ihn in den Arm und lacht über seine Reaktion.
„Bringst du mich noch ins Bett?"
„Na gut", antwortet Sirius und trägt ihn in sein Zimmer, wo er ihn ins Bett bringt und ihm verspricht morgen wieder zukommen.

Als er sich umdreht steht Hannah in der Tür und lächelt Sirius liebevoll an.

Sie gehen zusammen ins Wohnzimmer und erzählen noch etwas. Bis Sirius schließlich sagt: „Ich denke, ich gehe jetzt langsam nach Hause."
„Okay", sagt Hannah und lächelt.

Sie gehen zur Tür und verabschieden sich voneinander...

„Ich liebe dich", sagt Sirius.
„Ich dich auch", erwidert Hannah und küsst Sirius leidenschaftlich.

Sirius appariert nach Godrics Hollow und klingelt bei den Potter's...

„Sirius, da bist du ja endlich", sagt Lily.
„Ja, da bin ich", sagt Sirius lachend.
„Wo warst du?", fragt Lily.
„Ich, ich war bei Hannah", antwortet Sirius.
„Wer ist Hannah?"
„Hannah Smith."
„Du meinst die aus Gryffindor, die zwei Jahre unter uns war?"
„Ja genau die."
„Sirius der Frauenheld ist zurück", ruft James lachend.
„Klappe Prongs", sagt Sirius lachend.

„Hast du die Sachen um die ich dich gebeten habe?", fragt Lily um das Thema zu wechseln.
„Ja habe ich", sagt Sirius, holt die Sachen hervor und gibt sie Lily.
„Danke", sagt Lily lächelnd.

„Nun erzähl schon", drängelt James und wechselt wieder das Thema.

Nachdem Sirius alles erzählt hat, gehen sie ins Bett...

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Wieder ein etwas längeres Kapitel mit 1364 Wörtern. Ich hoffe es gefällt euch :)