Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Zimmer sonnendurchflutet und ich musste blinzeln, um überhaupt etwas zu erkennen. Ich gähnte herzlich und wollte mich gerade aufrichten; bis ich merkte, dass mich jemand fest in den Armen hielt. Huch. Es ging einige Sekunden bis mein noch schläfriges Gehirn die Situation erkannt hatte und sofort musste ich lächeln. Ed schlief tief und fest und ich lag eng bei ihm, unsere Beine ineinander verheddert, mein Gesicht an seiner Brust. Für einige Minuten hörte ich einfach seinem stetigen Atem und Herzschlag zu und beobachtete ihn beim schlafen. Er sah so glücklich aus. Und so unschuldig. Naja, unschuldig. Grinsend an den Gedanken, was wir gestern gemacht hatten, befreite ich mich aus seinen Armen und merkte erstmal, dass wir beide komplett nackt waren. Ups. Schnell tapste ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Seit langem hatte ich mich nicht mehr so glücklich gefühlt. Meine Mama hatte mir früher einmal gesagt: "Lieben ist nichts. Geliebt zu werden ist etwas. Aber von der Person geliebt zu werden, die man selber liebt ist alles was man braucht um glücklich zu sein." Ach, wenn sie doch noch da wäre. Meine liebe Mama. Nachdem ich aus der Dusche getreten war, wickelte ich mich in ein flauschiges Handtuch ein und schaute in mein Schlafzimmer. "Morgen, Darling", sagte Ed mit einer etwas heiseren Morgenstimme. Er hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und sah extrem sexy aus. Das Bettlaken war zerwühlt und bedeckte seinen Unterkörper nur teilweise. Der Rest seiner hellen Haut war zu sehen und leuchtete förmlich in der strahlenden Morgensonne und seine Haare sahen verwuschelter aus denn je. "Morgen, Eddie". Ich beugte mich zu ihm runter und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Wange. "Oh Gott, nenn mich nie wieder Eddie", lachte er und zog mich zu sich aufs Bett. Er schlang seine Arme fest um mich und drückte mich an sich, als wäre es unsere letzte Umarmung. "Sophie...Danke", flüsterte er mir ins Ohr und knabberte frech an meinem Ohrläppchen. Kichernd drehte ich mich weg und schaute ihm fragend in die hellblauen Augen. "Für was denn?". "Einfach für alles. Dass du da bist. Dass ich der Glückliche bin, der dich in den Armen halten darf." Ich wurde purpurrot und kuschelte mich an seine Brust. "Sophie?" "Mhm?", nuschelte ich an seine Brust. "Hast du Lust heute mit mir zu meinem Geheimort zu gehen?". Ein kribbelndes Gefühl der Neugier durchströmte mich, so wie jedes Mal wenn jemand das Wort "Geheim" verwendete. Ich liebte Überraschungen. "Hell, yes! Das wär toll!", rief ich begeistert und sprang aus dem Bett. Er schaute mich mit so viel Liebe und Vertrauen an, dass mir fast schwindlig wurde. "Ich bin da noch nie mit jemandem hingegangen. Wird mal Zeit.", sagte er leise.
Wir machten uns beide fertig und assen vor dem Fernseher Cornflakes. Ich schminkte mich dezent und zog mir Jeans mit einem Dunkelroten Shirt und einem flauschigen, weissen Cardigan an. Wir mussten noch kurz bei Ed vorbeigehen, weil er sich noch umziehen wollte und gesagt hatte, er bräuchte noch etwas Wichtiges. Wie gesagt, so getan. Es war jetzt 11 Uhr und ich wartete unten vor Eds Haustüre bis er fertig war. Boah, der braucht ja länger als jede Frau. Gelangweilt holte ich mein Handy raus und scrollte durch meine Instagram Timeline. Plötzlich stockte ich und sah ein Bild von Ed, wie er auf einer Bühne mit seiner Gitarre sang. Es war am Mittwoch von einem Mädchen aus meiner Uni gepostet worden. "You were amazing. Thanks for the show! @teddysphotos". Als Location war ein grosser Pub in London angegeben worden. Oha, Ed hatte also dort einen Auftritt gehabt. Da kam er auch schon völlig ausser Atem aus der Türe geeilt, mit einem Rucksack und seiner Gitarre. Er trug wie immer einen Hoodie, nur diesmal einen dunkelgrünen. "Sorry, is'n bischen länger gegangen ich -" er wurde von mir unterbrochen: "Oh man, wie cool ist das denn?! Du bist in diesem Pub aufgetreten?", sagte ich begeistert und streckte ihm mein Handy ins Gesicht. "Oh ehm ja, am Mittwoch", sagte er verlegen. Man sah aber wie seine Augen sofort aufleuchteten und wie viel Stolz in seiner Stimme mitschwang. "Ich bekomme immer mehr Anfragen. Nur schon für die nächsten zwei Wochen bin ich 4 mal gebucht worden!" Es bedeutete ihm so viel. Er nahm meine Hand und sagte mit einem geheimnisvollen Grinsen: "Aber jetzt lass uns gehen. Wir müssen zuerst die U-bahn nehmen." Die Stadt war extrem voll, weil viele Leute noch Weihnachtsgeschenke kaufen musste (Ups, ich hatte auch noch keine) und obwohl kein weihnachtliches Wetter herrschte, spürte ich eine leichte Adventsstimmung in mir aufkeimen. Die Luft roch nach gewürztem Glühwein und Plätzchen und überall standen kleine geschmückte Tannen rum. In der U-bahn war es so voll, dass man kaum noch reinpasste. Ich stand eng an Ed gepresst und hatte mein Gesicht in seinem Pulli vergraben. Normalerweise hasste ich U-bahn fahren wie die Pest. Aber so war es mehr als erträglich. Wir stiegen bei der Station Oxford Street aus und Ed nahm meine Hand und führte mich zielstrebig die Treppen hoch, bis wir wieder im Menschengedränge standen. Direkt vor uns befand sich ein riesieges Kaufhaus und die Menschen drängelten sich fast zu Tode, um an ihre gewünschten Sachen zu kommen. Als Ed mich Richtung Eingang zog, begann ich mich doch langsam zu fragen, was das alles sollte. Ein "Geheimort" in einem verdammten Kaufhaus?! Wie sollte das denn gehen? Meine Spannung wuchs von Sekunde zu Sekunde. "Willst du mit dem Fahrstuhl oder zu Fuss?", fragte er und schaute unschlüssig die Treppen an. Ich schrie kurzerhand "Wettrennen" und rannte lachend die Stufen hinauf. Und wir rannten und rannten. Ich merkte schnell, dass ich meine Kondition eventuell ein wenig überschätzt hatte. Typisch. Schon nach 4 Treppenabschnitten schnappte ich nämlich wie ein sterbender Fisch nach Luft und musste mich auf meinen Knien abstützen. "Ha, ich gewinne!", rief Ed triumphierend und sprintete neben mir die Stufen hoch. Viele Kunden warfen uns irritierte Seitenblicke zu und eine Kassiererin schrie uns wütend: "What the bloody hell are you doing! This is certainly not a playground!" nach, doch mir war es egal, was alle Anderen dachten. Es war echt so lustig und als wir im höchsten Stock angekommen waren mussten wir uns erstmal an die Wand lehnen, weil wir so ausser Atem waren. "So, mein Fitnessprogramm für die nächsten 3 Monate wäre damit also abgehakt", stiess Ed keuchend hervor. Als sich unsere Lungen wieder einigermassen beruhigt hatten, zog er mich auf die Beine und schlängelte sich durch die Leute hindurch. "Ed, was zur Hölle tun wir hier eigentlich?", fragte ich quängelnd. Wir waren nun am anderen Ende des Raums angelangt und er legte mir einen Finger auf die Lippen. "Shhh, uns darf niemand sehen", flüsterte er geheimnisvoll. Die Spannung in mir war inzwischen so gross, dass ich gar nicht mehr nachfragte. Und ehe ich mich versah, hatte Ed eine fast unerkennbare Türe in der Wand geöffnet und mich hineingezogen. Holy shit. Mein Herz pochte so laut, dass es wie Trommelschläge in meinen Ohren klang. "Ed, wo -", fing ich an, doch er zog mich an der Hand durch einen dunklen Korridor. "Sophie, gleich kommt eine Treppe also nicht erschrecken." Nach ein paar Schritten blieb er wirklich stehen und ich tastete mich voran bis ich die Stufen spürte. Die Treppe war aus Holz und knarrte bei jedem Schritt. Ed hielt mich noch an der Taille um mir Halt zu geben und bald stiessen meine Hände an die Decke. Ich spürte etwas, dass sich so anfühlte wie eine kleine Luke mit einem Hebel. Ich öffnete die Luke und streckte meinen Kopf langsam hinaus, in die kühle Abendluft. Und mir stockte der Atem. Wow. Einfach nur wow. Ich hatte noch nie so etwas Schönes gesehen. Wir befanden uns auf dem Dach des Gebäudes und man sah über ganz London hinweg. Alles glitzerte und der Himmel hatte eine leicht violette Farbe angenommen. Die Stimmen der Menschen auf den Strassen waren nur gedämpft zu hören und alles erschien so winzig klein. Neben mir erschien Eds Kopf und ich merkte, wie er mich hoffnungsvoll anschaute. "Gefällts dir?", fragte er. "Ed, ich - ich weiss echt nicht was ich sagen soll. Es ist so schön", stammelte ich unbeholfen und wurde von einem zarten Kuss unterbrochen. Vorsichtig kletterten wir beide aus der Luke und hockten uns auf den obersten Teil des Daches. Mir war ein wenig mulmig zumute wegen der Höhe aber Eds Hand beruhigte mich. Als wir beide dort sassen, holte er eine Kerze aus seinem Rucksack zündete sie an und stellte 2 Flaschen Mountain Dew daneben. Ich lächelte in an. Gott, dieser Junge. Dann packte er seine Gitarre aus und zupfte zaghaft ein paar Saiten. "Du..Sophie?"
"Ja?" Hoffentlich würde er mir etwas vorsingen. Ich konnte mich nur all zu gut erinnern, wie ich mich in seine Stimme verliebt hatte. Obwohl es erst eine Woche her war, fühlte es sich an wie Jahre und ich hatte das Gefühl, ich würde Ed schon ewig kennen. Ich vertraute ihm so sehr, es machte mir fast schon Angst.
"Ehm, also ich hab einen Song für dich geschrieben...ich hab diese Woche dauern über uns nachgedacht und da sind mir so viele Worte für dich in den Kopf gekommen", er fuhr sich nervös durch die verwuschelten Haare und lachte mich unsicher an, "und ich hoffe du magst es. Es ist noch nicht perfekt aber ich wollte es dir so unbedingt zeigen". Ich konnte es nicht glauben. Eine Welle von Liebe überflutete mich und ich sagte nichts, weil ich genau wusste, dass nichts Intelligentes rauskommen würde. Und er fing an eine zarte Melodie zu spielen...
Find someone who traces the lines in your hands just to feel close to you, and someone who believes the ocean is trapped in your eyes.
Find someone who loves the bones in your body and loves the skin that you live in. Find someone who will help you love yourself.
Because Oh Darling, the feeling of being curled up in your arms with our fingers intertwined and the soft feel of your breath on my neck can never be put into words. I can, however, tell you that it is where I belong and it is in those arms that I feel at home ...I crave you in the most innocent way. I crave to gaze into your eyes until I have discovered every inch of your soul and witnessed beauty in its rawest form.
If you only knew The way I look at you when you have your back to me. I smile wider than the sky because I love you endlessly.
And yes, in those arms I feel at home...
Als die letzten Tone verstummt waren, spürte ich erst wie nass meine Backen waren und wie ich leise weinte. Ich war noch nie so berührt gewesen. Ich legte nur meinen Kopf auf seine Schulter und flüsterte leise und aufrichtig:Danke...danke.. ..danke. Ed, das ist das Schönste, was je jemand für mich getan hat." Ich schmiegte mich eng an ihn und spürte, wie er sein Kinn auf meinen Kopf legte und meinen Arm streichelte.
Hallöchen meine Lieben, ich hoffe ihr habt ein gutes Wochenende gehabt und freut euch, dass am blödsten Tag der Woche (Montag) ein Update kommt! Yaaaay:D ich habe oben ein Youtube Video verlinkt. Es ist eine Aufnahme von Ed, die ich auf Youtube gestellt hab, wo er "Starry Starry Night" singt. Er hat es letzte Woche zum ersten Mal seit Jahren wieder gesungen, also schauts euch an!;) Ausserdem noch ein Bild, damit ihr euch die ganze Situation auf dem Dach besser vorstellen könnt❤ Hab euch lieb.
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The Man - Ed Sheeran Fanfiction
SonstigesHallöchen ihr Pissnelken, lest doch bitte mal rein und wenns auch gefällt dann würde ich mich übelst über votes und kommis freuen.:3 Die Hauptperson heisst Sophie und natürlich gehts um Ed! Enjoyyyyyy! ~~~~~~ But when I broke the industry that's wh...