Es war wunderschön mit anzusehen wie das Weiß auf die blattlosen Bäume am Rand der Gassen viel und alles Hell erleuchten ließ.
Oder wie man sich selbst innerhalb von ein paar Sekunden komplett in Tagträumen verlor, nur um durch die Wärme an seinen stiefeln wieder in die Realität aufzutauchen.
Dazu sah es einfach toll aus wie die Hochhäuser in der Ferne immer mehr im dicken Nebel verschwinden.
Dann bemerkte ich es, wie konnte ich nur dämlich genug sein das alles zu übersehen, der verdammte Nebel kam und somit auch die Schatten.
Kein Wunder das alles so perfekt wirkte, jegliche dunkle Konturen verschwanden immer mehr und die Asche schritt an manchen stellen schon in ein weiteres Stadium fort, sie flimmerte leicht blau und brannte sich langsam durch Boden und Bäume.
Ich habe mich viel zu sehr von der Schönheit beeinflussen lassen und alles andere um mich herum einfach ignoriert.
Meine Stiefel waren mittlerweile schon regelrecht heiß und ich stöhnte laut auf, wäre ich nicht so voller Furcht könnte ich mich wahrscheinlich kein Stück mehr bewegen.
Halb joggend, halb humpelnd schleppte ich mich durch die Straßen, stolperte mehrmals da die Asche mir auf dem linken Auge die Sicht verdeckte, seltsamerweise konnte ich mit dem rechtem Auge alles noch klar und deutlich sehen, nur das alles irgendwie dunkler wirkte, weshalb ich nicht einschätzen konnte wie nah die Schatten schon sind.
Plötzlich stoß ich erneut gegen eine Bordsteinkante oder so etwas, diesmal kippte ich vorne über, ich landete seitlich und konnte mich kaum wieder nach oben drücken.
Eigentlich wollte ich schon aufgeben und mich in Gedanken bei Meyra, meiner Mutter Isra und meinem Vater Anduin dafür Entschuldigen, das ich sie im Stich lasse, als sich etwas auf mich stürzte und mich am Kragen packte.
Ich riss mein rechtes Auge auf, in der Hoffnung meinen Angreifer zu erkennen, aber da war nichts bis auf ein sich verstärkendes weißes flimmern und ... Zwei große schwarze Augen, ich konnte es nicht glauben, sah ich gerade wirklich einem Schatten in die Augen?
Sobald das Wesen den Blick meines Gift gelben Auges auf sich spürte, schreckte es zurück und machte eine, so weit ich es erkennen kann gekrümmte Bewegung.
Ich rappelte mich wieder auf und probierte möglichst schnell davon zu kommen, doch nur wenige Sekunden später wurde ich wieder von dem Ding in die Asche gestoßen, Ich versuchte mich zu wehren und zu drehen doch nichts klappte.
Der Schatten drückte mich immer tiefer durch die Asche so das ich kaum noch Luft bekam, als ich dumpfe Schritte neben mir war nahm.
Das nächste, was ich merkte war ein Ekelhaftes Quietschen, als würde man mit dem Nagel über eine Tafel kratzen und der mit Schnee voll gesickerte Boden schien zu brummen.
2 Hände zogen mich an den Schultern nach oben und stützten mich (ich selbst bekam das meiste nur noch grob mit und hätte alleine keinen Schritt mehr geschafft), bis wir in dem Fahrstuhl eines mir unbekannten Zitterte und meine Atmung viel zu schnell war, die versuche meinen Körper wieder in den Griff zu bekommen scheiterten, weshalb ich mich einfach nur noch darauf konzentrierte durch das zusätzliche Wackeln des Fahrstuhls nicht komplett umzukippen.
In Gedanken probierte ich alles, was in den letzten Minuten passiert ist noch einmal durch Zugehen, konnte mich aber nur noch wirklich an den Druck auf meiner Brust als ich durch die Asche gedrückt wurde, das wortwörtlich brennende weiß und ein komisches Klacken das mich an umfallende Dominosteine erinnerte erinnern.
Eine Stimme, die schon fast mehr in ein Lachen überging, riss mich aus meinen Gedanken, „ha, wie kannst du nur so leichtsinnig sein einfach so bei Asche und Nebel rausgehen".
Ich schaute auf, gegenüber von mir lehnte der Junge, der mich wohl gerettet hatte lässig an einer der Fahrstuhl Wände und musterte mich mit seinen honigbraunen Augen , immer noch mit einem schrägen Lächeln, ein wenig als wollte er sich über mich lustig machen.
Er war ungefähr so groß wie ich, wirkte neben mir aber deutlich stärker und selbstsicherer.
Seine Figur konnte ich nicht wirklich erkennen da er einen Weißen weiten Anzug trug der ihn wahrscheinlich vor der Asche und der Aufmerksamkeit der Schatten schützen sollte.
Er strich sich durch sein braun-blondes Haar und atmete erleichtert auf als der Fahrstuhl oben ankam und wir sicher vor dem Nebel waren.
Er gab mir ein Zeichen ihm zu folgen und führte mich in eine Wohnung, die gerade mal so unter den Wolken war, „Mach es dir bequem, es ist eh nur Großmutter zu Hause und die schläft wahrscheinlich" sagte er und verschwand, nur um 2 Minuten später mit Eis, Pflastern, Verbänden, einem kleinen Spiegel und einem Flakon, welches sicher mal Parfum enthielt in dem jetzt aber eine gelb braunem Flüssigkeit war, wiederzukommen.
Als ich ihn darauf hin nur weiterhin leicht verwirrt anguckte hielt er mir den Spiegel hin.
Als ich mein Spiegelbild sah, zischte ich laut auf, Ich war wohl mit der rechten Seite auf der Asche aufgekommen, den um mein rechtes Auge und an meiner Wange konnte man viele rote blutende Sprenkel sehen, und die Adern waren dunkler und gut erkennbar.
„Keine Sorgen, das ist an sich nichts Ernstes, diese Art von einer Asche-wunde sieht vor allem echt mies aus und du wirst sie wahrscheinlich nie mehr komplett loswerden, aber solange in den nächsten Tagen kein Nebel dran kommt ist sie ungefährlich", sagte er, „aber hey du siehst so echt Draufgänger mässig aus, steht dir gut. Was wolltest du eigentlich da draußen? Musst ja einen guten Grund gehabt haben da draußen so Leichtsinnig herumzustehen".
„Ich ähm wollte den Müll rausbringen", antwortete ich immer noch geschockt von meinem Anblick, mein Retter schaute mich belustigt, aber auch respektvoll an, „mutig, mutig, sein Leben für einen Sack Müll zu riskieren.Ganz neben bei ich heiße Firion...und du bist?"
Sooooo,
Das war das 3 Kapitel xD ich hoffe jetzt mal das es ein bisschen spannender war und nicht so schlecht wie ich denke haha xD
Ciaoo kakaooo :3
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¦•°Wenn die Schatten weiß werden °•¦
Science FictionEin Land, befallen von weißen Schatten und giftigem Nebel. Ein Junge, mit dem Wunsch alle zu befreien. Zwei Seiten, doch beide wollen nur töten. Zwei Jahrhunderte später, und noch immer keinen Ausweg. Drei Endgültige Möglichkeiten, trotzdem keine Ho...