Kapitel 4

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Die Schulwoche verging wie im Flug und nun stand ich hier, an einem Samstag Nachmittag und überlegte was ich für den Geburtstag einpacken sollte. Meine Uhr zeigte mir an, dass wir 15:08 Uhr hatten und ich somit knapp 2 Stunden noch hatte. Der Weg zu Fuß benötigte ungefähr 5 Minuten. Eine weitere halbe Stunde später lagen in meiner Tasche ein Hoodie, eine Leggings, frische Unterwäsche und ein frisches Oberteil für morgen früh. Ebenso noch Zahnbürste und Pasta, mein Ladekabel und 3 Tüten Snacks. Neben der sogut wie gepackten Tasche befand sich selbstverständlicherweise das Geschenk für meine beste Freundin. Da mir momentan nichts einfiel einzupacken, kümmerte ich mich um mein Aussehen. Nach ein wenig Suche bestand mein Outfit aus einem gelben Wollpullover mit Rollkragen, weil es am Abends, auch wenn es Frühling war, kühler sein konnte, einem schwarzen Latzkleid, und einer hautfarbigen Strumpfhose. (Bild oben) Als ich vollkommen angezogen war, dachte ich nochmal genau nach ob ich was einpacken musste, doch mir fiel nichts ein. Ein wenig Make-up trug ich mir auf, doch nur um die eine oder andere Unreinheit zu verstecken und Mascara, um meine Augen zu betonen. Meine schwarzen langen Haare ließ ich offen, bis auf die vordersten Strähnen, abgesehen von meinem Pony. Diese Strähnen Band ich mit einem kleinen Haargummi an meinen Hinterkopf zusammen.
Es war 16:04 und es blieben noch 45 Minuten, bis wir losgehen mussten. Da mein Bruder ebenso eingeladen war, ging ich zu ihm rüber, um zu schauen wie weit er war. Ich klopfte an und bekam ein ,,Ja?" zurück. Ich trat ein und schaute mich einmal um. ,,Bist du fertig?" stellte ich meine Frage. Ich bakam ein stummen und monotones Nicken als Antwort. An die Tür gelehnt fragte ich scherzend: ,,Unterwäsche eingepackt?" Shin wollte gerade etwas entgegnen, da drehte er sich zu seinen Kleiderschrank um und nahm sich eine graue Unterhose raus, welche auf direktem Wege in seine Tasche war. ,,Nicht dein Ernst?" fragte ich diesmal, aber so, dass ich daraufhin noch lachte. ,,Jetzt bin ich aber wirklich fertig." meinte er leicht verarscht von mir. Wir beide brachten unsere Taschen runter in den Flur und warteten darauf, dass es Zeit ist los zu gehen. Im Wohnzimmer setzten wir uns mit Abstand hin. Er tippte irgendetwas in sein Handy in seiner Hand, doch ich nutzte die Zeit, um ihn zu analysieren. Er trug ein hellgraues Hemd, welches er in seine schwarze Jeans rein gesteckt hatte. Seine schwarzen Haare lagen wie immer. Sein etwas welliger Pony hang ihm im Gesicht und die Seiten waren wenige Centimeter genau so wellig.
Die Zeit verging und wir machten uns im Hausflur bereit zu gehen. Ich zog schwarze Sneaker an und Shin, passend zu seinem Hemd, graue Sneaker. Seine waren jedoch mehrere Nummern größer. Verständlich. Er zog sich noch eine dünne Jacke drüber, woraufhin jeder seine eigene Tasche nahm. ,,Tschau Mum!" rief ich einmal durch das Haus, um unsere Mutter zu veranschieden. Wir machten uns auf den Weg. Keiner sagte etwas, doch das war gut so.
Mehrere Minuten später kamen wir am Haus unserer guten Freundin Minako an. Ich drückte die Klingel, weshalb wir einen Moment warteten. Die Tür wurde geöffnet, doch nicht wie erwarten von Minako, sondern meines Wissens nach von Iwaizumi. Ich schaute etwas überrascht, doch begrüßte ihn sofort. ,,Hi, ich bin Airi, freut mich. Iwaizumi richtig?" Sagte ich mit einem strahlenden Lächeln. ,,Hi, ich bin Shin. Freut mich ebenfalls." kam es von meinem Zwilling, aber monotoner. Unser Gegenüber sprach auch: ,,Hey und ja richtig, ihr könnt aber auch Hajime sagen. Kommt rein." ich nickte einmal lächelnd und mein Bruder antwortete knapp: ,,Geht klar." Hajime ging einen Schritt zur Seite, so dass wir eintreten konnten. Wir kannten uns gut aus, deshalb zogen wir direkt unsere Schuhe aus und stellten diese an den zugehörigen Ort. Aus dem Wohnzimmer kam auch schon das Geburtstagskind angerannt und schmiss sich auf uns. Shin und ich verloren das Gleichgewicht und flogen zu dritt auf den Boden. Hajime, der vor uns stand musste lachen genau wie wir drei am Boden. ,,Hey ihr, toll, dass ihr gekommen seid. Ohne die Zwillinge wäre es ja auch langweilig." Sagte Minako mit einer Begeisterung, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört hatte. ,,Freut uns auch und jetzt lass mich bitte los. Ich will aufstehen." antwortete Shin diesmal lachend. Minako ließ uns los, sodass wir aufstehen konnten. Aus dem Wohnzimmer hörte ich Schritte und dann kam auch schon eine Person zu uns, die ich vollkommen vergessen hatte. Diese schokoladig braunen Augen.

Das Kennenlernen auf der Feier (Oikawa x oc) [Projekt: Haikyuniverse]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt