Cell Phone Affair

TRENTATRÉ: I AM FUCKED

Harry's Point of View

Zwei Wochen.

So lange war es her, dass ich etwas von Leah gehört habe, geschweige denn hatte ich sie gesehen oder sonst irgendeine Art Kontakt mit ihr aufbauen können.

Ihr Dad starb vor zwei Wochen.

Und der Moment, in diesem sie es erfahren hatte, war einer der verfickt schrecklichsten in meinem ganzen Leben.

"Mein... Dad..."

All die Farbe, diese sie sonst in ihrem Gesicht hatte, ist ihr während des Telefonats mit Holly verloren gegangen. Ihre Haut hatte grau gewirkt und ihre Augen schienen leer und ausdruckslos.

"Harry. Mein Dad ist tot..."

Ich hatte verdammt nochmal keinen Plan, wie ich reagieren sollte. Ob ich etwas sagen sollte oder schweigen. Ob ich sie in den Arm nehmen sollte oder auf Abstand gehen. Ich war so verdammt schlecht darin, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Rückblickend hätte ich sie einfach nehmen und höchstpersönlich nach New York fahren sollen. Dann wüsste ich jetzt wenigstens, wie es ihr ging.

Ich hatte auch versucht Nala anzurufen und einmal ging sie auch dran. Das Gespräch hielt sich kurz und Nala wirkte so, als würde sie nicht mit mir sprechen wollen. Als hätte Leah sie gebeten nicht mit mir zu reden.

Aber wieso, verdammte Scheiße?

Ich wollte sie unterstützen und sie trösten. Ich wollte für sie da sein, auch für ihren kleinen Bruder.

Leah tat mir leid.

Was zur Hölle sollte ich tun?

Ich hatte sogar meinen Manager gefragt, ob er irgendwie ausfindig machen könnte, wo die Beerdigung von Leahs Dad stattfand.

Nichts.

Ich war drei Mal bei ihr zu Hause.

Niemand. Nicht einmal Holly oder Drew waren da.

Es wirkte so, als wäre die ganze Familie vom Erdboden verschwunden.

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Leahs Point of View

Ich glaube, meine Augen konnte nicht noch mehr Tränenflüssigkeit produzieren, als ich in den letzten zwei Wochen verbraucht hatte. Meine Tränensäcke mussten leer sein oder ähnliches.

Jetzt kam der Part, vor dem ich lange Angst hatte und nie in meinem Leben selbst erfahren wollte. Nicht mit 17.

Die Verarbeitung.

Erst war es nur Traurigkeit und sich die Augen bis zur Schwellung auszuheulen. Aber jetzt kam der andere Teil. Mit dem Ganzen umzugehen.

Ich wusste nicht, wie das ging. Ich hatte keinen Plan, ob ich diese Leere in mir ewig spüren würde oder ob es besser werden würde. Irgendwann.