30 Days to kill you

Diagnose: verliebt

Jill PoV.:

Die letzten Tage vergingen quälend langsam.
Mit Chrollo hatte ich telefoniert, er war wieder in der Stadt, ein Glück, leider konnten wir uns nicht sehen obwohl ich es versucht hatte. Zur Ablenkung war ich wiede rim Casino, ich hatte
10 000 Jenny gewonnen, trotzdem nicht genug um meine Schulden zu begleichen.

Gerade saß ich an der Theke und genoss meinen Cocktail, auch wenn ich am überlegen war wie ich Chrollo am besten umbringen könnte.
Dummerweise fiel mir dabei immer diese Szene mit dem Schal ein und ich wurde rot.

"Hey süße Maus na?" fragte Jasmin welche sich zu mir setzte, den Hintergrundgeräuschen zu urteilen hatte sie gerade einen Mann abgezockt mit..6 000 Jenny, nicht schlecht.
"Ich glaub ich hab Fieber, oder irgendwas anderes aber ich weiß nicht was" sagte ich.
"Denkst du? Hmm...so fühlst du dich aber nicht an, beschreib mal was ist los?"

Ich seufzte ehe ich ihr meine 'Symptome' beschrieb.
Ich erzählte ihr von diesem komischen kribbeln im Bauch wenn ich an ihn dachte, von der Szene und auch dass ich schon mit ihm im Café war und all dem. Auch dass wir die gleichen Interessen hatten und ich es total interessant fand mit ihm über Bücher zu reden, dass ich mich bei ihm sicher fühlte. Auch dass ich bei dem Telefonat rot wurde und all dem.

"Okay das klingt sehr eindeutig." sagte sie nachdem sie mir zugehört hatte.
"Sterbe ich?" fragte ich nun, könnte ja gut sein dass ich eine tödliche Krankheit oder so hatte.
"Schätzchen du bist verliebt!"
"Ver- was?"
"Verliebt! V-e-r-l-i-e-b-t. Verliebt halt." buchstabierte Jasmin nachdem ich sie so ansah als hätte sie mir einen komischen Zungenbrecher demonstriert.

"Das kann nicht sein, ich mein.." versuchte ich es ins lächerliche zu ziehen und nach Argumenten zu suchen die dagegen sprachen beispielsweise dass er...
Ja mir fielen keine Argumente ein.

"Scheiße nein dann kann nicht echt sein. Ich muss ihn doch töten" fluchte ich, wir waren von den anderen so weit weg dass es niemand mit bekam.
"Wow wow wow ganz langsam..töten? Darling du liebst ihn!" meinte Jasmin "Und wenn man jemanden liebt ist es sehr schwer"
"Aber ich muss, was wird sonst aus Lia?!"

"Ich glaub ich gehe lieber..tschau" damit nahm ich meine Jacke und den Schal, seinen Schal, und verließ das Casino.

Was mich ärgerte war nicht das Jasmin es behauptete sondern dass es sogar stimmen könnte!
Wenn es um Liebes Angelegenheiten ging war Jasmin ein absoluter Profi! Kein Wunder, so wie die Typen ihr zu Füßen lagen.
Es war also selbstverständlich dass sie wusste wenn jemand verliebt war..

Das ging mir durch den Kopf, solange bis ich am Krankenhaus ankam.
Ich achtete nicht auf meine Umgebung und stürmte an der Rezeptionistin vorbei in Lia's Zimmer.
Ich wollte einfach sehen dass es ihr gut ging, dass sie gesund war und niemand anderes bei ihr war. Ich wollte nicht, dass irgendeiner von Nick's Leuten da war und irgendwas an den Maschinen tätigte! Ich hatte Angst, angst meine kleine Schwester zu verlieren und alles nur wegen den Schulden und meinen verdammten Eltern!

Als ich die Tür öffnete war da nur das Bett meiner Schwester und das andere freie Bett welches aber nie benutzt wurde, doch einmal aber nur für kurze Zeit.

Ich setzte mich zu ihr, sah in ihr schlafendes Gesicht und stellte mir wieder einmal vor wie schön es doch wäre wieder ihre lebhaften Augen zu sehen.

"Das kann doch nicht wahr sein oder?" fragte ich leise.

"Jill?" fragte jemand und ich sah zur Tür, Chrollo?

Chrollo PoV.:

Ich war eigentlich noch auf den Weg zu mir nach hause und kam am Krankenhaus vorbei.
Jemand stürmte direkt rein, Jill?

Ich folgte ihr ins Krankenhaus und sah wie sie in ein Zimmer stürmte, ich folgte ihr vorsichtig um nicht so viel Aufmerksamkeit zu eregen.

"Das kann doch nicht wahr sein oder?" hörte ich sie leise fragen.
"Jill?" fragte ich leise und ja tatsächlich war sie es.

Ich ging auf sie zu, mein Blick wanderte zur Person im Bett.
Ihre Schwester? Hatte sie gerade einen Unfall?

"Ist das deine Schwester?" fragte ich.
Sie nickte "Sie...ist seit zwei Jahren im Koma...und meine Familie.." flüsterte sie schon bei nahe.
Ich nahm sie in die Arme während wir beide auf den im Bett ruhenden Körper sahen, ich sah schon einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Geschwistern.