Mistake™ [Luna Darko FF]

Mistake 3

Gefangen. Für immer.

Zusammengekauert saß ich in einer Ecke und starrte mit verheulten Augen an die Decke. Luna kam mit dem ganzen wohl etwas besser klar, da sie durch das Haus maschierte, was unter mir die knartschenden Dielen verrieten. Ich fragte mich schon die ganze Zeit, ob sie überhaupt Freunde, oder jemanden hatte, den sie liebte. Sie kam mir so kalt und einsam vor.

Ich hörte Luna meinen Namen schreien und stand müde auf. Meine Knochen taten schon weh, da ich mich lange nicht mehr bewegt hatte.

Vorsichtig ging ich die halb kaputten Treppen runter und versuchte so wenig Krach wie möglich zu machen.

,,Mir ist langweilig." Sagte Luna nur und guckte mich mit ihrem genervten Blick an.

,,Geht's dir gut? Du weißt schon, dass wir für immer hier bleiben müssen. Dir wird noch eine ganze Weile langweilig sein!" Schrie ich sie, mit einem sarkastischen Unterton, an. 

Luna kam einen Schritt auf mich zu. Da ihr Blick mir Angst machte, setzte ich einen Schritt zurück.,,Es ist alles deine Schuld." Trotz meines lauten Tones, blieb ihre Stimme ruhig und gelassen, ganz anders als ihr Blick.

,,Meine Schuld?", Schrie ich sie an. ,,Meine Schuld ist das ganz sicher nicht!"

Plötzlich sah ich einen leichten Schatten über die Holzdielen fliegen. Er war wieder da.

,,Ich verstehe es. Sie sind wütend. Dennoch brauchen sie nicht aufgebracht herrumbrüllen." Seine Stimme verpasste mir wie immer eine Gänsehaut. Auch Luna's Gesichtsausdruck wurde plötzlich ängstlich.

,,T-Tut mir Leid." Stotterte ich kleinlaut. Luna sagte nichts.

,,Sie machen Ärger. Passen sie besser auf was sie tun." Seine schlanken Beine bewegten sich auf uns zu und umrundeten uns ein paar Mal, den Blick nicht abgewendet.

Mein Körper zitterte und meine Muskeln waren quasi verschwunden.

,,Luna, wären sie so nett und holen mir einige Messer aus der Küche?" Nun stand er direkt neben meinem Ohr und sein Atem streifte meinen Nacken, was die Gänsehaut nur verstärkte.

Da Luna gehorchte und in Richtung Küche ging, blieb ich alleine mit Thaddeus im Raum. ,,W-Was hast du vor?" Meine Stimme war leise und voller Angst.

,,Miss, ich werde sie nun töten. Sie vergeuden Zeit und Nerven. Nehmen Sie es bitte nicht so persönlich."

Ich sah ein kleines, spöttisches Grinsen auf seinen Lippen, ehe er mich umdrehte und die Messer, die Luna ihm unmerkbar gegeben hatte, in meine einzelnen Körperteile rammte und mein Körper erneut zu Boden sank. Diesmal nur für immer.