Mistake 2

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Mein Kopf brummte, als ich verschlafen die Augen öffnete. Einige unbekannte Gesichtet kreisten in meinem Kopf.

Um mich herum war es dunkel und es roch nach altem, vergammeltem Holz. Ich holte vorsichtig mein Handy aus meiner Tasche und machte den Bildschirm an, um wenigstens eine kleine Lichtquelle zu haben. Ich versuchte aufzustehen und stütze mich mit meiner rechten Hand auf dem Boden ab und versuchte das Gleichgewicht zu halten.

Die Taschenlampe meines Handys leuchtete durch das Dunkle. Das Licht traf auf eine Hand, bleich und leblos. Mir entfuhr ein kleiner Schrei, bevor ich den Körper weiter ableuchtete.

Als ich am Gesicht ankam, sah ich ein mir bekanntes Gesicht von letzter Nacht.

Luna! Ich ging auf sie zu. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Mund stand leicht offen. Ich konnte keine Verletzungen erkennen. Erst als ich genauer hinsah, merkte ich, dass sie ein Messer mit Blut in ihrer Hand hielt.

Ich berührte ihre Schulter. Ich ruckelte erst langsam, dann immer schneller an ihr, bis sie verschlafen ihre Augen öffnete.

,,Luna!'' Schrie ich und half ihr hoch.

,,W-Was ist passiert, wo sind wir?'' Fragte sie müde und rieb sich die Stirn.

,,Beantworte ich dir später, wir müssen hier weg!'' Schrie ich erneut. Meine Hand schlang sich um ihr Handgelenk und ich zog sie bis zu einer Tür. Der Türgriff knartsche, als ich ihn herunterdrückte.

Nach ein paar mal Ziehen, hielt ich kurz inne.

,,Warum machst du sie nicht auf?'' Fragte Luna schon leicht genervt und verdrehte die Augen. Ich hatte sie besoffen netter in Errinerung.

Ich zog so fest ich kann an der Tür, doch sie ging nicht auf. Es war, als würde sie jemand zuhalten.

,,So wird das nichts, meine Damen.'' Diese dunkle Stimme drang in mein Trommelfeld und ich drehte mich langsam um. Luna guckte mich nur verwirrt an.

,,Wieso versuchst du es nicht weiter? Ich hatte nicht vor, meinen Tag in so einem vergammeltem Ding zu hocken.'' Meine Augen fuhren an ihr vorbei. Das unbekannte Gesicht in meinem Kopf passte Eins zu Eins auf das, was gerade vor mir stand.

,,Luna! Dreh dich um! Siehst du ihn denn nicht?'' Kreischte ich herum und drehte mich abwechselnd zu Luna und dem Mann im Anzug.

,,Sie wird mich nicht sehen. Erst, wenn sie mir das gibt, was mir gehört.'' Er kam immer näher und schubste mich leicht zurseite. Seine Hand nahm eine Art Kette in die Hand, die vorher um Luna's Hals gebunden war, und riss sie ab.

,,Was war das?'' Schrie Luna mich an und guckte sich um. ,,Meine Kette! Wer war..'' Weiter kam sie nicht, da sie nun zu dem Mann neben ihr hochstarrte.

Luna war nicht sehr groß, somit musste sie ihren Kopf nach nach hinten legen, damit sie in sein Gesicht gucken konnte. ,,Gib mir meine Kette wieder!'' Schrie Luna und sprang auf und ab.

Ich war erleichtert, dass nun auch sie den Menschen sah. Jedoch wusste ich nichts mit der Situation anzufangen, die sich gerade vor mir abspielte.

,,Ich nahm mir das, was einst mir gehörte. Macht bitte nichts meiner edlen Möbel kaputt und versucht keinen Krach zu machen. Ich hab sie viele Jahre gepflegt." Sagte er und ging mit einem elegantem Gang in ein anderes Zimmer.

,,Warte!'' Schrie Luna ihm hinterher. ,,Wie meinst du das?''

,,Ich habe dich getötet. Du bleibst in diesem Haus. Für immer, und hast mich damit befreit. Übringes heiße ich Thaddeus. Luna, dein Vater kannte mich. Dein Großvater kannte mich. Alle aus deiner Familie kannten mich. Bis sie mich in dieser Villa töteten. Ich wusste bis gestern nichts von einer Tochter. Dann sah ich die giftgrünen Augen deiner Mutter und deine Kette, die damals mir gehörte. Ich wollte Rache nehmen, mehr nicht.'' Mit diesen Worten verschwand er nun ganz. Und für immer.

Mistake™ [Luna Darko FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt