Kapitel 11

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I-Ich, also.. nirgendswo.'' Stotterte ich vor Angst. Ich wusste es. Es war so klar, dass er mich bemerkte. Wieso war ich so naiv? 

,,Sie werden hier nicht herauskommen. Wissen sie noch, was ich genau da zu ihnen gesagt hatte?'', er zeigte auf die Stelle, wo Mirina umgebracht wurde. ,,Sie sind gefangen, für immer!'' Er lachte majestätisch und unheimlich, bevor er mich an den Haaren packte und ins Haus schleifte. 

Es tat unglaublich weh. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viele Schmerzen erlitten, wie jetzt gerade. Er zog mich die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss er mich auf's Bett und schrie mit einem betäubenden Schrei ein ,,Das wirst du nie wieder versuchen!'' In mein Ohr. Dann ging er noch näher an mein Gesicht dran und legte mir einmal kurz über die Wange. Damit zog er sich wieder mit einem schwarzen Rauchnebel zurück und ließ mich alleine. 

Die vielen Tränen, die aus meinen Augen kamen, nahmen einfach kein Ende. Meine Kopfhaut brannte und meine Wange hatte einen ätzenden Schmerz angenommen. Als ich versuchte diese anzufassen, spürte ich ein unglaubliches Stechen und brennen. 

Schon wieder hatte er diese Stelle in meinem Leben erreicht, in dem ich nicht mehr konnte. Wieso musste er so sein? Wieso musste diese schwarze Seite in ihm vorhanden sein? Er war sonst so nett, hilfbereit, höflich und freundlich. Diese Augen, oder besser diese Seite zerstörten ihn.

Ich ging so unbemerkt wie es ging ins Badezimmer und spritzte mich etwas Wasser ins Gesicht. So dumm wie ich war, hatte ich ganz vergessen, dass ich dieses schmerzende Ding im Gesicht hatte und wollte aufschreien. Zum Glück hielt ich mir die Hand vor den Mund und presste meine Augen zusammen, darauf hin kamen noch mehr Tränen aus meinen Augen. 

Vorsichtig guckte ich ihn den Spiegel. Mit einem großen Schreck musste ich feststellen, dass meine Augen weiß waren. Ich ging näher an den Spiegel heran, zwinktere ein paar Mal und rieb mir die Augen. Nichts passierte, sie blieben weiß. 

Seine Augen waren schwarz, wenn er böse war. Meine waren weiß, wenn ich traurig war. Mein Kopf tat noch mehr weh, als ich wieder über diese ganzen Sachen nachdachte, also beschloss ich in mein Zimmer zu gehen und zu schlafen. 

Mistake™ [Luna Darko FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt