alternate timeline ↭ Sebastian Stan

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So nun ist es also wieder so weit, heute ist der erste Tag nach den Semesterferien. Wie lange hattest du dir herbei gesehnt endlich von zuhause weg, in eine eigene Wohnung zu ziehen! Und doch war es dir gestern schwer gefallen, dich von deinen Eltern zu verabschieden und dich wieder auf den Weg nach New York. Nun sitzt du also wieder hier, am Esstisch in eurer kleinen WG. Hier wohnst du nun, seit dem du das Studium begonnen hast, also gut ein dreiviertel Jahr. „Morgen“, reißt dich Mel aus deinen Gedanken. „Morgen“, murmelst du und nippst an deinem heißen Früchtetee. Mel setzt sich zu dir an den Tisch und klappt ihren Laptop auf. „Wann haben wir die erste Vorlesung?“, fragt sie dich. „In einer Stunde bei Professor Dallmar, ich hoffe er ist heute etwas motivierter.“, sagst du mit gespielter Hoffnung. „Das glaubst du doch selbst nicht“, sagt sie und grinst. „Nein eigentlich nicht“, antwortest du, „trotzdem wäre die Vorlesung besser zu ertragen, wenn er wenigstens versuchen würde, das Thema nicht so langweilig darzustellen wie es ist.“ „Nun ja, er wird sich wohl nicht mehr dafür begeistern. Ich hoffe er geht bald in Rente.“ Ihr unterhaltet euch noch etwas über euren Tagesablauf und die Professoren. „Wann kommt eigentlich Lucy“, fragst du Mel. „Sie meinte sie kommt direkt nach den Vorlesungen in die Wohnung“, antwortet Mel etwas genervt, „bis dahin sehen wir sie wohl nicht“. Du nickst und murmelst du würdest dich jetzt fertig machen. Also stehst du auf und gehst in das Zimmer von dir und Mel.

Ihr teilt euch euer Zimmer, du hast jedoch kein Problem damit, da sie seit du in der WG wohnst, deine beste Freundin ist. Du öffnest die Zimmertür. Das Zimmer ist nicht sehr groß, doch auch nicht zu klein, genau richtig.. gemütlich. Auf der linken Seite steht dein Bett auf der rechten Mel´s. Zwischen den Wänden, an welchen die Betten mit der Kopfseite stehen, befindet sich ein großes Fenster. Durch dieses scheint nun bereits die Sonne und füllt den Raum mit angenehm hellem Licht. Du gähnst und streckst dich, du bist definitiv kein Frühaufsteher, warst du noch nie, Mel glücklicherweise auch nicht..

Langsam und nicht besonders motiviert, öffnest du die linke Seite des großen Schranks, den ihr euch auch teilt. Wie so oft stehst du da und überlegst, was du anziehen sollst. Letztendlich entscheidest du dich für deine Lieblingsjeans und ein schwarzes Shirt. Du putzt deine Zähne und trägst dezentes MakeUp auf. Zum Abschluss benutzt du noch dein Lieblingsparfüm. Schon seit einiger Zeit benutzt du immer das gleiche. Du hattest es dir vor zwei Jahren in Spanien gekauft und noch heute erinnert dich der Duft an den Urlaub. An die langen Abende am Meer, das Rauschen der Wellen und an deine Urlaubsbekanntschaft..

*
Erschöpft lässt du dich auf einen Stuhl in der Mensa fallen, neben dir tut es dir Mel gleich. „Der erste Tag nach den Ferien und schon brauch ich wieder welche“, seufzt sie und sieht dich an. „Ich auch“, murmelst du und schlägst deinen Ordner auf. Ein Blick auf den Stundenplan zu werfen, lässt dich innerlich deine Augen verdrehen. „Was ist los?“, fragt Mel und spielt die Unwissende. „Ach die nächste Vorlesung…bei Professor Weber“, sagst du entnervt, „ich hasse ihn, jeder tut das“. „Ich weiß, wir sind im gleichen Kurs“, grinst Mel. „Hey wollen wir nach…“, weiter kommst du nicht, denn in diesem Moment unterbricht dich Lucy, welche gerade auf euch zu kommt. „Heeeeey“, sagt sie und auf ihrem makellosem Gesicht breitet sich ihr künstliches Lächeln aus. „Hey“, sagen du und Mel wie aus einem Mund und seht sie an. Du bemerkst wie auch Mel sie mustert. Wie immer trägt sie ein bauchfreies Top und schwarze Jeans. Ihre blondbraunen Haare hängen ihr in Wellen über die Schultern. Wie immer ist sie perfekt geschminkt, was sie auch weiß, und zieht einige Blicke auf sich. Seufzend lässt sie sich auf den Stuhl dir gegenüber sinken. „Na wie geht’s euch zwei hübschen?“, fragt sie, noch immer umspielt dieses Lächeln ihre Lippen. „Gut und dir?“, nun bist du es die ein Lächeln aufsetzt, ebenfalls kein echtes. „Klar geht´s mir gut. Und Leute ich habe Neuigkeiten“, sie macht eine Spannungspause und sieht euch erwartungsvoll an.

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