33 ~ Die Küste von Paradies | Letzter Kapitel

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~ Ein Mensch, der dich will, kämpft. Egal wie hart der Kampf wird. ~

Erzähler Sicht

Jean beobachtete Eren. „Und? Wie ist es? Das Meer ist wirklich wunderschön, sogar noch schöner als du es beschrieben hast. Am Anfang dachte ich sogar das du mich veralbern willst, aber dies ist nun wirklich eine Untertreibung deiner Erzählung gewesen", erwiderte er Eren der neben ihm im Sand saß. Die andern aus dem Team spielten im Wasser. Connie und Sasha machten eine Wasserschlacht, während Armin und Mikasa irgendwie Fangen oder so im Wasser spielten. Der Hauptgefreite sowie die Abteilungsführerin begutachteten währenddessen die Umgebung. Eren antwortete nicht und sah stumm grade aus Richtung des Horizonts. „Wie geht es dir?", versuchte Jean es dann erneut. Eren hatte seit Tagen kein Wort mehr mit ihm gewechselt. Das einzige was er zuletzt gesagt hatte, war an Levi, Hanji und Mikasa gerichtet gewesen, nachdem sie aus dem Keller gekommen waren.
Und gerade noch vor einer Weile hatte Eren etwas ganz kurz gesagt, jedoch lag die Betonung auf kurz.
„Hey, Eren?", wiederholte sich Jean ungeduldig, „Bitte antwortete mir, du hast seit Tagen nicht mehr mit mir geredet!"
Eren sah zu ihm auf und lächelte ihn gebrochen und schwach an. „I-Ich möchte d..das es A-Auf-hört", brachte der angesprochene bloß hervor.

Seine Stimme zitterte, erklang so zerbrechlich als wäre es Glas und drohte fallen gelassen zu werden, um dann in kleinen Glasscherben zu zerbrechen.

„Wie meinst du das", fragte Jean sofort besorgt, „Hey! SO DARFST DU NICHT DENKEN!", schrie er dann Eren an. Die Aufmerksamkeit ihrer Freunde lagen nun auf ihnen. „Wi-wieso nicht? Es ist mee-iiin Leben.", sprach Eren, er wandte viel Kraft auf um diese Sätze auszusprechen. Ohne das sie unvollständig waren. „Und?", fragte Jean nach. „J-j-jean da gibt es n-ichs zu sa-sagen", erwiderte Eren mit immer mehr schwacher Stimme. „Eren...", flüsterte nun auch Mikasa traurig leise. „Nun gehst Du zu weit Eren! Nur weil du von wem auch immer schwanger wurdest und das Kind verloren hast heißt es lange noch nicht, das du aufgeben darfst!", sprach Sasha empört. „SASHA HAT RECHT!", schrie nun auch Connie entgeistert. Aber als antwortet erklang bloß ein husten Anfall, Eren hatte sich kraftlos nach vorne gebeugt und hustete unkontrolliert auf. Jean regierte sofort und holte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche hervor und reichte sie, oder eher drückte die Eren sanft auf die Lippen. Keine 5 Sekunden darauf nahm das Taschentuch die Farbe von rot an. „Eren, wieso hast du nicht gesagt das es schlimmer geworden ist!", sagte Jean bloß außer sich. Jedoch bekam Eren es nicht mehr mit. Er verlor sein Gleichgewicht und fiel kraftlos ins Sand, während sein husten Anfall schlimmer wurde. Kurz bevor er das Bewusstsein wegen Luftmangel verlor sah er dabei zu wie seine Freunde sich besorgt über ihn beugten um nach ihm zu sehen. Schwarze kleine Punkte bildeten sich und hüllten ihn in Dunkelheit ein.

„Carla, ich muss dir was sagen", ertönte eine männliche stimme die Eren nur seinem Vater zu ordnen konnte. „Ja, Liebling? Oder geht es wieder darum, das du Alec nicht trainieren möchtest?", hörte er dann als Gegenantwort von seiner Mutter sagen. „Nein, ich habe dir sowie mit Keith versprochen ihn zu trainieren", erwiderte Grisha, „Ich wollte das du weißt das ich dich wirklich liebe" „Liebling, das sagst du mir doch schon mehrfach jeden Tag", erwiderte ihm seine Frau. „Ich meine das ernst. Ich meine du hast mich akzeptiert wie ich wirklich bin. Du weißt das ich ein Titanwandler bin und hast mich nicht dem König ausgeliefert, außerdem weißt du auch das du nicht meine erste Ehefrau bist. Und und unser Sohn, nicht mein Kind ist...", Eren erkannte kleine leichte feine Umrisse um sich herum. Er sah seine Mutter und seinen Vater, die in der Küche standen. In ihrem ehemaligem Zuhause. „Nur weil ich deine zweite geliebte bin, heißt es für dich nicht, sich schlecht zu fühlen. Ich meine du hast Dina verloren und deinen Sohn an Marley verloren", sprach Carla Jäger, die über die Wange ihres Mannes ganz sanft streichelte. „Aber dennoch, du verdienst es auch einen Treuen Ehemann zu haben", stellte ihr Ehemann bloß fest. „Mir ist es nur wichtig das du Kern gesund bist und mich tolerierst und nicht wie....", Carla konnte nicht weiter sprechen. „Ich verspreche dir, ich werde dich vor dem König beschützen, Dich, Alec und auch irgendwann unser ungeborenes Kind. Ich werde euch davor beschützen das er euch wie Sklaven behandelt oder euch sogar Tötet", erwiderte der Junge Grisha ihr. „Danke, ich bin dir so viel schuldig..." „Nein, du bist mir garnicht's schuldig. Du bist meine Ehefrau und die Mutter unseres Kindes, außerdem bist du meine neue Familie...", flüsterte Grisha es seiner Geliebten zu und umarmte sie. „Ruh du dich aus. Ich werde heute das Abendessen vorbereiten, Alec ist in seinem Zimmer und spielt!"

Bevor er das nächst geschehene sah wurde Eren wach und fand sich zugedeckt im Sand wieder. Neben ihm an seiner linken sah er einen schlafenden Levi.

Er würde gleich aufwachen, Levi schlief ja immer nur 1 bis 3 Stunden am Tag. Dachte sich Eren.

„Gott sei Dank du bist wach!", erschreckte Hanji ihn von der Seite. Er hatte garnicht gemerkt das Hanji neben seinem Rechten stand. „Wa-s ist pas-si-ert?", brachte Eren immer noch erschöpft hervor. „Du hattest einen starken Anfall. Du bist fast ein ganzen Tag ohnmächtig geblieben, wir waren sogar kurz davor zurück nach Hause zukehren", klärte Hanji ihn auf und Eren nickte bloß als Antwort sehr schwach, „Jean hat schon gesagt das du schon seit fast einiger Zeit nicht mehr ein richtiges Wort gewechselt hast, das husten Anfall war ganz normal weil du dich und deinen Körper zu sehr angestrengt hast", erzählte sie weiter. Bekam wieder bloß ein Verständnisvollen schwachen Nicken als Antwort. „Eren, du weißt wir sind für dich da. Du musst dich nicht so fühlen als würdest du verlieren und die Hoffnung aufgeben", sprach nun auch Levi mit monotoner Stimme.
„Wirk-lich?? D-du hast mi-ich ignor-iert, n-nicht ei-nmal gef-ragt wie es mir ge-geht! D-du bist mi-iir Aus-aus dem-weg ge-gan-gen", stellte Eren mit brüchiger Stimme fest, „A-außer-dem habe ich mit-an-gesehen wie du
J-j-Jean fertig ge-gema-cht hast!", fügte er dann noch hinzu. „Ich habe mir die Se-ele aus dem L-Leib ge-gesch-rien und du wa-rst nicht bei mir. Ich ha-habe mir meine See-le aus dem Lei-Leib ge-weint und du warst nicht da! Du warst nicht da um mii-ich zu un-ter-stütz-en!", Eren's Stimme erklang nun genervt. „Du warst doch der, der es mir nicht erzählt hat!", zischte Levi genervt zurück.
Bevor Eren antworteten konnte tat dies Hanji:„Eren hat es mehrfach versucht. Du dagegen warst eher auf Abstand gegangen, nachdem ich dir, Erwin und Alec erzählt habe das er eine Lebensmittelvergiftung hat!"
„Dann ist das wohl so! Aber es gibt Eren nicht das Recht, wenn er mit jemanden zusammen ist eine zweite Beziehung zu führen!", erwiderte Levi es ihr.
„Be-Bezie-hung?", fragte Eren verwirrt. „Ja, Beziehung. Du hast mich während wir zusammen waren doch mit Jean betrogen und es war sein Kind!", schrie Levi ihn als Antwort an.

Eren's Augen weiteten sich und er spürte wie sein Körper in jeglicher Bewegung versagte.

Jean und die anderen die abseits etwas entfernt von ihnen saßen. Hörten dennoch alles klar und deutlich. Jean setzte sich auf und ging stürmisch auf den Hauptgefreiten, Abteilungsführerin und Eren zu.

Er griff Levi am Kragen, durch die Gedanken der anderen ging nur ›Wow, wie konnte er sich trauen, sich ihm zu widersetzen?‹

„Er hat mich nicht mit ihnen Betrogen! Als der Kommandant von mir verlangte Hanji zu holen, bin ich bei einer Untersuchung rein geplatzt! Ich hatte so gesehen das Geheimnis von Hanji Zoe und Eren Jäger erfahren. Dies war der Grund weshalb ich öfters Zeit mit ihm verbrachte, während sie auf Abstand gingen, ich unterstützte ihn, während Sie Eren gerade unterstellen das er sie verlassen hat!", fing Jean an zu erklären, „Obwohl sie ihn Verlassen haben, nicht einmal nach dem ich der Gruppe gesagt habe das er sein Kind verloren hat, sind sie nicht einmal zu ihm gegangen!", fügte er dann genervt hinzu. „Außerdem hat Eren das Recht wütend zu sein! Damit sie auch wissen, ich bin vergeben, egal ob Marco nicht mehr da ist! Würde ich ihn dennoch nicht betrügen und Fremdgehen. Im Gegensatz zu ihnen stehe ich zu meinem Freund!", als Jean dies sagte ließ er Levi los und beugte sich vor um Eren aufzuhelfen. „J-jean", flüsterte Eren leise, „Da-Danke" „Nichts zu danken! Dafür sind Freunde da", stellte Jean fest. Er umgriff Eren's hand sanft, aber dennoch fest und zog ihn mit sich. „Wohin geht ihr?!", verlangte Levi zu wissen. „Wohin? Eren braucht definitiv Abstand und muss sich endlich von dem ganzen Geschehen erholen und Ich werde ihn begleiten", teilte Jean es dem Hauptgefreitem mit. Ehe er Eren half auf seinem Pferd zu steigen, um es dann nach zu machen und von der Küste von Paradies verschwanden. „Sie, Sie sind der Vater?", fragte Mikasa leise. „Wissen sie überhaupt was sie angerichtet haben?", schrie sie ihren Vorgesetzten dann an.
„Sie hätten für ihn Kämpfen sollen", sagte Armin, „Sie haben aber im Gegensatz dazu, gerade die Hoffnung die die Menschheit noch hatte, vergrault und mit dazu ihre besten Soldaten verloren."

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Ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber, die Geschichte ist nun beendet.

Promised | Attack on TitanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt