18 ~ 15 Jahre vor dem Mauerfall

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(Spoiler, Staffel 3)
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~ Die Vergangenheit ist Geschichte.
Die Zukunft ein Geheimnis.
Und Jeder Augenblick
Ein Geschenk.~

Keith Shadis

Gebannt betrachtete ich das Bild vor mir, darauf waren ich, Hannes und Grisha sowie Carla abgebildet.

Das Bild wurde damals nach der Seuche gemacht, die Shiganshina plagte.

Sie war ein so wundervoller Mensch, aber mich anstelle ihr zu öffnen, hatte ich mich zurück gezogen und ihr gegenüber anders verhalten.

Es war Vergangenheit,
hätte ich die Chance die Vergangenheit zu verändern, würde ich nichts verändern wollen.
Ich würde die Vergangenheit so lassen wollen.
Denn ich wusste sie war glücklich, sie war wirklich glücklich.

Der eine Grund, Ich fand und finde mich immer noch selbst, nicht dazu würdig eine Familie zu gründen. Ein Grund dafür war, dass es ungerecht für meine Gefallenen Kameraden war.

Sie konnten nicht glücklich sein.
Also, wieso sollte ich dann glücklich sein?

Der Zweite, Ich war viel mehr für Carla der Älterer Bruder, den sie an Tadeln konnte, damit ich nicht wieder neue Leute, für den Aufklärungstrupp einzusammeln konnte. Ich liebte sie und in der selben Art und weiße liebte sie Grisha, weswegen ich es nachvollziehen konnte und meine Liebe zu ihr verdrängte.

Das alles war 15 Jahre vor dem
Mauerfall. Als Ich Keith Shadis den verwahrlosten Grisha Jäger außerhalb der Mauern fand.
Er hatte keinerlei Erinnerung bis auf seinem Namen und seiner Berufung. Ich nahm ihn mit mir und zusammen gingen wir in die örtliche Bar, in der Ich Grisha alles über das Leben innerhalb der Mauern, und auch die Mentalität des Aufklärungstrupps nahe brachte. In diesem Moment lernte Grisha zum ersten Mal Carla kennen, als wir während unseres Gespräches von Carla Jäger, Grishas späteren Ehefrau, unterbrochen wurden. Sie tadelte mich an, nicht wieder neue Leute für den Aufklärungstrupp einzusammeln. Ich hatte damals sofort verneinten auch Grisha tat dies. Er sprach mir nur Mut zu. Mehr noch, er inspirierte Mich indem er mich besonders nannte, aber er nicht dazu geschaffen war Soldat zu werden.

Was tat ich?

Ich nahm dies sehr zu Herzen. Und dann, während einer Konferenz zwischen dem Kommandant des Aufklärungstrupps und anderen hochrangigen Militärpositionen, dachte Ich über meinen Wunsch nach, Kommandant zu werden. Denn wenn Ich den Trupp führen würde, würden nur gute Ergebnisse gebracht werden. Alle würden mich verstehen. Und alle würden mich anerkennen.

Was für ein Traum es war.

Nachdem Grisha sich innerhalb den Mauern gewöhnte, plagte
einige Zeit später Shiganshina eine unbekannten Seuche. Unter den Opfern war auch Carla, welche Ich zu Grisha gebracht hatte. Dieser konnte sie und alle anderen Kranken versorgen und heilen. Nachdem Ich von Grisha losgeschickt wurde, die Medizin zu verteilen, umarmte die überglückliche Carla den Doktor. In diesem Moment blickte ich im letzten Moment zurück und musste mit Schrecken und Entäuschung diese Szene beobachten.

Ich liebte sie aber ihr Herz gehörte jemand anderem und das war besser so. Denn ich hatte sie nicht verdient.

Erneut verging die Zeit und während einer Mission des Aufklärungstrupps wurde der damalige Kommandant von einem Titan gefressen. Daraufhin, wurde Ich dann zum neuen Kommandanten gewählt.

Mein Traum wurde wahr.
Ich war endlich selbst der Anführer.

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt, fand auch die Hochzeit von Grisha und Carla statt, die Ich zwar besuchte, mich aber letztendlich ohne ein Wort zu sagen wieder entfernte, da ich selbst Gefühle für Carla hegte.
Während meiner Zeit als Kommandant, war ich nicht gut auf andere, neue Ideen zu sprechen. Erwin Smith, damals noch ein junger Soldat, stellte mir seine Taktik, die Fernaufklärungs-Formation vor. Er bat mich inständig darum, sie anzuwenden. Doch ich wies seinen Vorschlag resolut ab. Jahre später, kam der Aufklärungstrupp von einer niederschmetternden Mission heim. Erschöpft, frustriert und gedemütigt, musste Ich und meine Kameraden damals den Spott und Hohn der Zivilisten ertragen. Als damals plötzlich auf einmal Carla Jäger meinen Namen rief. Ich bemerkt das kleine Baby auf ihrem Arm, den sie mir als ihren kleinen Sohn Eren vorstellt, der jüngere Bruder von Alec Jäger. Carla merkte mir an, das sie schon oft versucht hatte, die Nachricht von Erens Geburt mir mitzuteilen, aber ich nicht erreichbar war. Ich sagte ihr nur das ich sehr beschäftigt war. Daraufhin bemerkt Carla, dass sie und ihr Mann sich große Sorgen um mich machen würden. Sie fragt mich, ob ich in dem Trupp bleiben wollte, bis ich starb.

In diesem Moment brachen bei mir die Dämme als ich dies hörte, ich wurde wütend.
Der Aufklärungstrupp, war der einzige Ort, Wo Ich Ich sein konnte.

Und ich fragte Carla, ob sie verstehen, würde warum nur eine Handvoll von Menschen etwas erreichen konnte, bis sie starben. Nach mir, fehlte es ihnen an Vorstellungskraft. Denn Normale Menschen, die wären nicht einmal in der Lage zu verstehen was „besondere" Menschen leisten und vollbringen konnten. Ich äußerte mich auch sehr abfällig ihr gegenüber, denn ich meinte, dass große Taten von keinem verstanden werden konnten, besonders nicht von Menschen, die nichts anderes konnten, als jeden Mann zu betören, den sie sehen, in dem sie ihn Getränke einschenkten.

Vielleicht war diese Anspielung ein Fehler, denn ich sah ihr an das diese setzte sie verletzten. Weil dies eine klare Anspielung auf Carlas Berufung als Kellnerin war.

Sie jedoch änderte den Thema ruhig auf ihren leiblichen Sohn. Sie versucht mir klarzumachen, dass man nichts besonderes sein musste. Das Leben selbst sei schon besonders. Bezogen auf Eren, interessiert es sie nicht, ob er ein großartiger Mann wurde. Nein, für sie sei er schon besonders, weil er in diese Welt herein geboren wurde.

Wie ich schon sagte, sie war ein wundervoller Mensch gewesen.

Jedoch war der Schmerz sehr groß den Ich verspürte, denn nach diesem Gespräch brach ich den Kontakt zu Carla und auch Grisha Jäger ab.

Ich lies die Frau hängen die ich über alles geliebt hatte.
Mit dem Wissen das Grisha sie stützen würde.
Sie war in guten Händen. Vielleicht sah sie mich nur als Freund oder älteren Bruder aber nicht mehr und nicht weniger. Aber ich bin ihr dankbar das sie in mir überhaupt etwas sah. Das sie mich beachtet hatte und sich Sorgen um mich gemacht hatte. Sie war glücklich dass wusste ich, denn nachdem sie Grisha kennen lernte war sie wieder glücklich und konnte unbeschwert lächeln.
Ich hatte bemerkt das Carla zu Grisha gehörte und das Grisha zu Carla gehörte.

„Sir, der Aufklärungstrupp ist eingetroffen und Erwin Smith sowie Alec Jäger möchten sie unter 6 Augen sprechen", hörte ich es von einem Kadett sagen der noch im ersten lehr Jahr war, der mich aus meinen Erinnerungen holte. Der meinen Büro betreten hatte.

Alec Jäger?
Meinte er damit Alexander Magnolia?!

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Dieses Kapitel enthält nicht gerade sehr viel Spoiler, zu Staffel 3.
Immerhin wird im Manga und in der ersten Folge von Hannes die Seuche erwähnt die einst Shiganshina plagte und Grisha Jäger alle erkrankte rettete.

Ich möchte auch klar stellen, das Keith Shadis mit Hannes, der Paten Onkel
von Alec ist. Er kennt Carla schon seid Kindheitstagen, ist ein enger Bekannter und kennt die Wahrheit über die Familie Magnolia.

Promised | Attack on TitanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt