Überreizung

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Als er meine Beine und Arme spreizt, laufen mir die Tränen schon die Wangen hinunter, doch ich gebe ihm nicht die Genugtuung zu betteln. Er breitet eine Auswahl an Instrumenten neben meinem Kopf aus. Eine Peitsche, eine Gerte, ein großer Vibrator, bei dessen Anblick mir schlecht wird, Nippelklemmen, Knebel und andere Dinge, die ich nicht kenne oder erkenne.
„Such dir was aus." Ich keuche. Was?
„Mit was fangen wir an?" Anfangen? Will er etwa alles benutzen?!
Er schnalzt mit der Zunge.
„Knebel." Er lacht und nimmt den schwarzen Ball in die Hand.
„Dann mach mal ah." Ich presse meine Augen zusammen und öffne meine Lippen. Er steckt mir den Ball zwischen die Lippen und schließt die Bänder an meinem Hinterkopf.
„, Dass du das wählst", er zieht die Mundwinkel nach unten. „Nicht schlecht. Ich zeige dir heute, was eine extreme Überreizung ist." Der Ball ist zu groß für mich. Ich kann meinen Mund nicht schließen und Speichel läuft an dem Knebel vorbei auf die Matratze. Mag sein, dass das Menschen gefällt, aber ist das extreme sabbern gewollt? Während ich noch versuche mit dem Ball klar zu kommen, hebt Sam einen Vibrator hoch, der klein und geformt wie eine Banane, fast süß aussieht. Ich bereite mich auf das Gefühl zwischen meinen Pobacken vor, als er es mir zwischen meine Schamlippen schiebt. Die Vibration lässt mich am Ball vorbei stöhnen. Doch gleichzeitig, steigt Hitze meinen Kopf hinauf. Wenn der Vibrator für meine Vagina ist, dann ist der Große... Ich schüttele wie wild den Kopf und bettele unverständlich, als Sam das Ungetüm in die Hand nimmt. Er wiegt es in der einen, legt ihn in die andere, dann lässt er ihn immer wieder durch meine Schamlippen gleiten. Aus einer Tube reibt er Gleitgel auf den Vibrator und dann zwischen meine Pobacken.
„Entspann dich." Mein Betteln wird lauter, als ich versuche meinen Hintern außer Reichweite zu bringen, doch Sam lässt seine Hand fest auf meinen Hintern fallen. Als der Schmerz durch meinen Körper fährt, bäume ich mich auf.
„Wer nicht hören will, muss fühlen, Dingo." Ein weiterer harter Schlag trifft auf meine andere Pobacke. Ich will das Ding nicht und obwohl ich ihm meine Angst nicht zeigen wollte, schüttle ich meinen Po so wild es geht um ihm nicht die Möglichkeit zu geben. Doch das scheint ihn nur zu beflügeln, denn er legt seine Hand schwer auf mein Steißbein und lässt mich machen.
„Es ist ja nicht so, dass das nicht interessant aussieht, aber du solltest dir deine Kräfte vielleicht aufsparen. Nur so als Tipp." Sein Lachen dröhnt in meinen Ohren. Wie kann er sich so über die Angst eines Menschen freuen, sich schon fast ergötzen? Sams Hand liegt immer noch ruhig auf meinem verlängerten Rücken und ich merke, wie meine Muskeln verkrampfen.
„Ich hab noch einen Taser, falls dir das lieber ist."
Erstarrt bleibe ich nun doch ruhig liegen und spüre etwas großes an meinem Hintereingang. Als Kinder haben meine Freunde und ich manchmal an einer Pferdekoppel gespielt, bis eines Tages mein Freund Dan auf die Idee kam, über den Zaun zu steigen. Wir wussten nicht, dass es ein Elektrozaun war, und glaubten es noch immer nicht, als er schreiend vom Zaun wegsprang. Natürlich fasste jeder an den Zaun und wurde geschockt. Als ich an der Reihe war, stolperte ich auf dem Weg und fiel auf den unter Spannung stehenden Draht. Ich erinnere mich nicht mehr wirklich was danach passiert war, aber der Strom, der damals durch meinen Körper floss, hat mich für mein Leben lang verfolgt. Dieses Gefühl nicht mehr Herr der eigenen Muskeln zu sein... Ich glaube nicht, dass es tatsächlich körperliche Folgen hatte, oder ich habe es verdrängt, aber dieses Gefühl des totalen Kontrollverlusts. Das war nichts im Vergleich zu Sams Fesseln.
„Entspann dich, Dingo. Sonst tut es nur weh.", seine Stimme holt mich in die Gegenwart zurück und ich wünsche mir so, dass ich mich in meinen Kopf zurückziehen könnte, aber das lässt Sam nicht zu. Langsam drückt er das Ungetüm in meinen Eingang. Der Schmerz durchzieht meinen Körper, es brennt. Es brennt furchtbar und ist nichts gegen das eine mal, als er mich anal genommen hatte. Mein Betteln wird zu einem Schreien und heulen.
„Entspann dich!" Endlich hört er auf zu schieben, das Gefühl von dem riesigen Vibrator in meinem Hintern kann ich kaum ertragen. Es fühlt sich so falsch an.
„Gewöhn dich dran."
Ich knurre und winde mich, versuche das Ding herauszupressen, aber es bewegt sich nicht.
Er nimmt den nächsten Gegenstand. Es sind die Klemmen. Überfordert von all den Empfindungen, vergrabe ich mein Gesicht in der Matratze, spüre aber wenige Sekunden später das vertraute ziehen an meinen Brustwarzen.
Er erhebt sich und greift nach dem Vibrator in meinem Hintern, doch anstatt ihn herauszuziehen, schaltet er ihn an. Ich werfe meinen Kopf zurück. Schmerz und Ekstase durchbohren meinen Körper. Mit einem Griff umschlingt er meinen Nacken und drückt mein Gesicht auf die Matratze. Mein Atem geht schnell, immer mehr Speichel läuft aus meinem Mund und die ersten Zuckungen durchlaufen meinen Körper. Als die Peitsche auf meinem Hintern aufprallt, presse ich meinen Hintern reflexartig zusammen und schreie erneut auf. Die Intensität des Vibrators überfordert meine Sinne. Immer wieder knallen Peitschenhiebe auf mich und jedes Mal zieht sich mein Körper zusammen.
„Jetzt fehlt eigentlich nicht mehr viel." Er streicht über meinen Rücken bis zu meinem Kopf und zieht mir eine dunkle Augenbinde über die Augen.
Ich liege da, bin ein kleines, zuckendes Häufchen. Immer wieder landen Peitschenhiebe auf meinem Körper, Hintern, Rücken, Arme, Füße. Jegliche Art von Empfindungen durchfährt meinen Körper und ich bin unfähig ihn zu kontrollieren. Sterne beginnen vor meinen Augen zu tanzen.
Als ich das letzte Mal versuche mich aufzubäumen, reißt Sam meinen Kopf nach oben und bevor ich mein Bewusstsein verliere, spüre ich etwas Heißes mein Gesicht herunterlaufen.

Sam testet meinen Gehorsam und ich gehorche. Wenn ich gehorche, kann ich ein relativ normales Leben führen. Das sagt er zumindest. Er erlaubt mir eine Art Freizeit, in der ich mein Zimmer verlassen darf, selbständig auf die Toilette gehen darf, aus dem Fenster schauen kann und mich mit Luke unterhalten kann. Er ist freundlich und lacht, behandelt mich, als wäre ich eine gute Freundin und ignoriert die Tatsache, dass ich eine nackte Gefangene bin. Und ich tue es ihm nach. Die kurzen Momente, in denen ich scherzend neben ihm in der Küche stehe, genieße ich. Häufig kommt es vor, dass er mir gerade etwas erzählt oder ich dabei bin, etwas vorzubereiten, und das Ding in mir anfängt zu vibrieren. Dann lasse ich alles stehen und liegen, schließe meine Lippen und begebe mich in meine knieende Position.
Wenn Sam dann kommt, sprechen Luke und er, als wäre ich nicht im Raum. Ich verschwinde.

Dingo (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt