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«Taehyungs Sicht«
Ich war so aufgeregt und angespannt. In meinem Inneren flogen meine ganzen Gefühle wild durcheinander umher. Mit jeder Sekunde, die verging, steigerte sich die Panik in meinen Gliedern.
Jungkooks Eltern hatten plötzlich einen Tag nach dem Kennenlerntreffen zwischen ihm und mir meine Eltern angerufen, um die Hochzeit zu verschieben. Nicht um mehr Zeit zu gewinnen. Nein, sie sollte früher stattfinden.
Und heute war dieser Tag.
Wenn ich so darüber nachdachte, waren es maximal bestimmt nur fünf Tage gewesen. In diesen letzten Tagen versuchte ich mir alles schön zu reden und damit klar zu kommen. Ich beschloss, dass es allen und mir selbst besser gehen würde, wenn ich versuchte mich mit Jungkook anzufreunden oder wenigstens so, dass wir uns menschlich gegenüber benahmen.
Schließlich brachte es weder ihm noch mir etwas, wenn wir uns gegenseitig beschuldigten. Unsere Eltern standen hinter uns und zogen die Fäden.
Keine Ahnung, ob das Mut war oder einfach lediglich die Angst davor meine Eltern enttäuschen zu können. Nicht, dass ich wirklich eine Wahl hatte.
"Es ist dein Hochzeitstag, aber du siehst aus, als würdest du dich gleich übergeben", sagte Jimin lächelnd. Ein wehmütiges Lächeln und ein versuchter Witz, der mich ein wenig ablenken sollte.
"So fühle ich mich auch ein wenig", gab ich unsicher zu und starrte in den Spiegel. Ich hatte einen schwarzen Anzug und darunter ein weißes Hemd mit einer ebenso weißen Schleife, die sich um meinen Hals schlang. Die Stylisten, die meine Eltern beauftragt hatten, hatten zweifellos einen guten Job geleistet, jedoch war ich in so einer Situation nicht in der Lage mich über mein Aussehen zu freuen.
Ob Jungkook mich irgendwann akzeptieren würde? Man hörte doch oft davon, wie verzaubert der Ehemann ist, wenn seine Frau nach vorne zu ihm zum Altar lief. Würde ich auch so einen Effekt auf ihn haben? Wenn auch nur ein kleines bisschen?
Ich verwarf den Gedanken sofort, weil er albern war. Jungkook war ein Mann, ich war ein Mann und außerdem fand diese Hochzeit nicht aus Liebe statt, sondern aus geschäftlichen Gründen.
"Du hast dich schon gefühlte 100 Mal im Spiegel gecheckt."
"Es tut mir leid, Jiminie... Aber ich bin aufgeregt und mein Herz schlägt ganz schnell. Ich werde mir Mühe geben Jungkook nicht in den Weg zu kommen, damit er sich nicht mehr aufregt. Er ist gruselig!"
Jimin lachte. "Willst du jetzt einen gehorsamen Hundewelpen spielen? Sei einfach du selbst, Tae."
Ich lächelte dankbar. Jimin war in der Zeit immer an meiner Seite gewesen. Er war nicht umsonst mein bester Freund und wir vertrauten aneinander auch nicht einfach so.
"Du siehst heute gut aus, Kim Taehyung. Jeder wird erstaunt sein, wie gut du mit schwarzen Haaren aussiehst."
"Ich war unsicher, weil ich seit so langem meine natürliche Haarfarbe nicht hatte."
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Being with You ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]
Fanfiction» Lieber würde ich sterben, als ihn zu akzeptieren! « ~ Jungkook Taehyung und Jungkook lernen sich auf eine unfreiwillige und unerfreuliche Art kennen. Die beiden sollen heiraten, damit die Firma ihrer jeweiligen Familie zusammenarbeiten können, abe...