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«Taehyungs Sicht«
Bereits drei Tage später beschloss ich zurück zu Jungkook zu kehren und Hoseok zu entlasten, damit auch er seine Ruhe bekam. Er behauptete zwar, dass es ihm nichts ausmachen würde, und dass ich keine Last darstellte, aber ich fühlte mich trotzdem nicht wohl dabei, wenn ich länger auf seine Kosten geblieben wäre.
Jungkook sollte mich abholen, was mich etwas nervös machte, da ich tatsächliche Angst verspürte, dass ich mir den netten Jungkook nur eingebildet hatte. Die Furcht, dass meine Trauer meinen Verstand dermaßen benebelte, dass mein Unterbewusstsein mir solche Szenen zeigte. Aber die Panik erschien unbegründet.
Jungkook stand in der Tür, nachdem Hoseok ihm aufgemacht hatte und lächelte mich schief an. Das Lächeln wirkte beinahe kindlich, was mich tröstete und den Kummer ein wenig mehr abschwächte.
"Hey."
"Hey", erwiderte ich ebenso.
Die Situation hätte unangenehm sein können, aber so fühlte sie sich überhaupt nicht an. Stattdessen herrschte eine angenehm aufregende Stimmung, als würden kleine Blitze zwischen uns hin und her schießen, spürbar, aber nicht schmerzhaft.
"Wollen wir gehen?", fragte er lächelnd und ich nickte.
"Wenn etwas ist, du kannst mich jeder Zeit anrufen", versicherte Hoseok mir freundlich.
"Danke, Hoseok Hyung, für alles, dass ich hier bleiben konnte und für deine Unterstützung. Ich stehe zutiefst in deiner Schuld."
Er lächelte nickend und wandte sich noch an den Jüngsten: "Kein Problem. Und du Jungkook, benimm dich gefälligst, klar? Sonst ist Taehyung schneller weg von dir als du bis drei Zählen kannst."
"Natürlich, Appa", sagte Jungkook gespielt ernst und lachte anschließend.
Hoseok stieß einen Seufzer aus, aber das kleine Lächeln auf seinen Lippen blieb nicht unbemerkt. "Schön, dass man dich mal lachen sieht."
"Huh, du hast ihn auch kaum lächeln gesehen?", fragte ich erstaunt.
"Unser Jungkook hier...er ist sehr gruselig."
"Hyung!"
Ich kicherte leise und trat neben Jungkook. "Grüß Yoongi Hyung von mir", rief ich noch, bevor Jungkook und ich uns von dem Haus entfernten.
Draußen bei seinem Auto angekommen, nahm er meine Sachen und verstaute sie in dem Kofferraum. Ich setzte mich zuerst auf den Beifahrersitz und wartete, bis Jungkook sich in den Fahrersitz setzte. Er schnallte sich an und fuhr los.
Es ließ sich nicht vermeiden, dass die Erinnerungen an die letzte Autofahrt an mir nagten. Das letzte Mal, als wir zusammen in einem Auto saßen, wurde ich immerhin mitten im Irgendwo abgesetzt. Ich verkrampfte mich ein wenig, aber Jungkook entging es. "Alles in Ordnung?"
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Being with You ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]
Fanfiction» Lieber würde ich sterben, als ihn zu akzeptieren! « ~ Jungkook Taehyung und Jungkook lernen sich auf eine unfreiwillige und unerfreuliche Art kennen. Die beiden sollen heiraten, damit die Firma ihrer jeweiligen Familie zusammenarbeiten können, abe...