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,,Nun bist du bereit.", sagte er erwartungsvoll zu mir.
,,Du bist einer meiner verantwortungsvollsten und vernünftigsten Engel, auch wenn ich dich nicht dahin schicken möchte. Dies muss jeder Engel tun."
Ich nickte. Mein Körper zitterte ein wenig, denn ich hatte Angst, ich verflog mit meinen Gedanken wo anders hin.
,,Sora?", fragte er mich etwas besorgt.
Ich war mit meinen Gedanken ruckartig wieder hier.
,,Entschuldigen sie bitte." sagte ich. ,,Ich werde es tun, selbstverständlich."

Ich will Gott nicht enttäuschen, also werde ich es tun müssen.
Ich werde dem Teufel einen Besuch abstatten.
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Ich flog rüber zur ersten Säule, dort wurde mir der Brief überreicht.
,,Pass auf dich auf Sora.", sagte mir der Engel.
,,Vielen Dank, ich tue mein bestes.", sage ich ihm und flog mit sanften Flügelschlägen zum Tor.

Ich werde den Teufel treffen, dem schon viele Engel zum Opfer gefallen sind.

Dieser Gedanke gab mir ein mulmiges Gefühl. Doch ich musste meine Pflicht erfüllen. So flog ich zum Tor, stand nun vor den gewaltigen Türen des Paradieses.
Ich atmete einmal tief durch und ließ mir die Türen von zwei Wächtern öffnen, indem ich ihnen den Brief zeigte.

,,Viel Glück.", sagten die beiden Monoton.
Ich nickte und flog hinter die Tore.
,,Du schaffst das Sora.", sagte ich zu mir selbst und schaute hinab.

3...2...1...

Auf eins ließ ich mich fallen und flog geradewegs nach unten.
Nach unten zur Hölle.
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Ich bremste vor den Toren ab und schaute auf die Blutroten Türen. Ich bemerkte schon, wie es wärmer wurde.
Bevor ich die Chance hatte zu Klopfen wurden mir die Türen geöffnet.
Es waren Dämonenwächter, schätze ich. Ich zeigte ihnen den Brief, sie warfen sich einen Blick zu und nickten.
Ich schaute beide geduldig an, in diesem kurzen Zeitraum wurde mir klar, dass ich gerade im Auftrag von Gott in der Hölle bin und gleich auf den Teufel treffe.
Direkt fing mein Herz an schneller zu schlagen und ich wurde etwas nervöser.
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Die Dämonenwächter nickten mir zu, ich denke, dass bedeutet ich durfte rein.
Mit langsamen Schritten lief ich also den Weg entlang in Hoffnung, dass dieser Weg der zum Teufel war.
Ich wollte das so schnell wie möglich hinter mich bringen, sonst würde ich dem Teufel wahrscheinlich auch noch verfallen.
So lief ich weiter, während die Angst immer größer wurde.

Es ist der Teufel, er kann alles mit dir machen..

Ich lief gerade aus bis ich weit und breit nur Höllenflammen sehen konnte. Die Flammen sprudelten in alle Richtungen.
Ich zog meine Flügel ängstlich näher an meinen Körper und schaute eingeschüchtert umher.

,,Gottes bester Engel, nicht wahr?"
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hey there,
ich hoffe euch gefällt es bis jetzt 💕
ganz viel spaß bei den kommenden Kapiteln

luciferr 🖤

Gottes Engel & sein Teufel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt