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„Ich hab dir so viele Chancen gegeben, Sora! Du wagst du es mich so zu hintergehen?!"
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Meinen Körper überfährt eine Gänsehaut, ich hatte Angst. Was würde jetzt mit mir passieren? Meine Wangen waren rot von dem ganzen Weinen.

Er schaut mit verärgert in die Augen, sein Blick war gruselig und angsteinflößend. Beten würde mir jetzt glaube ich nichts mehr bringen.

„E-Es...-", stottere ich und versuche die Situation irgendwie zu erklären.

„Verbannt sie und lasst sie nie wieder das Licht des Himmels sehen.", sagte er laut, kühl und ohne jegliche Emotion. Meine Augen weiteten sich und ich spüre wie ich an beiden Armen gepackt und sehr fest gehalten werde. Sie zerren mich in den Kerker. Ketteten mich unten an der Wand an und sperrten mich schließlich ein. Mein Herz pulsierte und ich hatte Angst. Ich ließ meinen Kopf hängen und begann langsam und leise zu weinen.

Es war zu viel, ich hatte alles in meinem Leben als Engel falsch gemacht und kann nicht mehr rückgängig machen.
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Einige Zeit war vergangen.

„Sora ich hab dir gesagt du würdest es bereuen..", sagte ich jemand plötzlich zu mir, die Stimme war ruhig und kam mir sehr bekannt vor. Meinen Körper durchfuhr Wärme und ich schaute hoch.

Mein komplett verweintes Gesicht schaute geradewegs zu Kami. Kami? Was wollte er hier?
Er kam dem Gitter näher und hockte sich hin.

„Wieso hast du nicht auf mich gehört?", murmelt er.

„Kami, was willst du hier?" , frage ich ihn kühl. Ich konnte diese Lektion von ihm jetzt wirklich nicht gebrauchen.

Er seufzt. „Ich wollte nur helfen..", sagte er leise und hörte sich ein wenig verletzt an.

„Wie willst du mir jetzt helfen huh? Deine Hilfe bringt nichts, es ist zu spät und deine Lektion bringt mir nichts mehr.." ,sage ich leicht verzweifelt und senke meinen Kopf wieder.

„Geh.", sage ich kühl und mir fließen wieder einige Tränen über die Wange. „Wenn du versuchen willst mir zu helfen, endest du vielleicht so wie ich, und dass will ich nicht. Und jetzt verschwinden."

Er atmet tief durch, und ich konnte spüren wie leid ich ihm tat. Er schiebte schnell einen Schlüssel unter den Gittern durch und ging dann leise. Meine Augen weiteten sich. Warum? Warum war er so gut zu mir? Nachdem was war...

Einige Zeit kostete es mich, erst die Kraft und die Motivation mich überhaupt zu bewegen.
Schwer, war es die Hoffnung erfolgreich beizubehalten, wenn man so oft hintergangen wurde. Und trotz all dem was Lucifer mir angetan hatte, konnte ich trotz allem nicht aufhören ihn zu lieben.

Warum war ich nur so..?

Ich begann zu zweifeln. Mein Blick stets auf den Boden gerichtet, als mir der Schlüssel wieder ins Auge fiel. Ich atmete tief durch, drückte meine Hand zusammen und versuchte fest meine Hand so gut wie möglich aus den Ketten herauszuziehen. Meine Hände waren noch ziemlich schwitzig, vor der ganzen Angst und der Aufregung, wodurch sie besser durchrutschte. Als ich meine eine Hand schnell rausgezogen hatte, streckte ich mich fest nach dem Schlüssel, welcher mir von Kami da gelassen wurde.

Als ich gerade so dran kam, steckte ich den Schlüssel in die Fessel und schloss schnell auf. Ich stand auf und versuchte den Schlüssel von Außen ins Schloss der Zelle zu stecken. Er passte und das Gitter öffnete sich, also schlich ich leise hinaus und musste aufpassen, dass mich keiner bemerkt.

Bis ich oben ankam war alles okay, doch dann wurde es gefährlich. Ich schlich so lange wie es ging zu den Toren umher, bis jemand mir hinterher rief:

„Sora ist entkommen!"
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dramatisch 😈
omg danke für über 1 K reads, das ist völlig unverdient, aber ich bin so dankbar <3
hoffe allen geht's gut, bleibt gesund und viel spaß noch.
bye bye

luciferr 🖤

Gottes Engel & sein Teufel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt