Okay?- Drarry

3

... schlief nach einiger Zeit ein.
Mit den Hintergedanken und Sorgen um Draco Malfoy.

Nachdem Draco und Harry an der Treppe zu ihren Schlafsälen gelaufen waren, war Draco in sein Zimmer gegangen. Es gab nicht mehr besonders viele Slytherins und deshalb hatte jeder sein eigenes Zimmer bekommen.
Er glitt, immer noch bekleidet an der Duschwand hinunter. Er hatte sich Harry offenbart. Harry Potter hatte ihn weinen gesehen. Was war wenn Harry es irgendwem erzählte. Er war ein Schwächling, wie hatte Draco so offen sein können. Sein Vater wäre enttäuscht von ihm, und seine Mutter? Sie musste es bestimmt auch sein. Sie hatte all ihre Liebe für Draco aufgeopfert und trotzdem war es ihm nicht genug, trotzdem weinte er jeden Tag als wäre er der ärmste Zauberer der Welt. Er war undankbar, es war ihm nie genug was man für ihn tat.
Draco griff ihn die Tasche seiner Robe, und griff mit seiner Hand nach einer Scherbe. Er hatte sie so fest umgriffen als er sie herausgezogen hatte, dass sie aus Versehen ihn seine Hand geschnitten hatte. Doch Draco nahm es gar nicht richtig war. Als er die Scherbe nun vor sich hielt sah er sie noch einmal an, er sah sein hässliches, blasses, verweintes Gesicht. Wer sollte ihn schon mögen, er war so hässlich. Aus der Verzweiflung heraus, ließ er die Scherbe los und legte sie ab, krempelte seinen Ärmel hoch, nahm die Scherbe ihn die Hand und setzte sie an seinen Arm. Er schloss seine Augen und drückte die Scherbe in seinen Arm und zog sie quer darüber. Er fühlte den Schmerz, er durchfloss seinen ganzen Körper. Draco konnte fühlen. Er konnte fühlen! Kurz erhob sich einer seiner Mundwinkel zu einem höhnischen Grinsen. Von dem Schmerz, einem Gefühl überströmt, setzte er die Scherbe nochmal an, und zog sie wieder durch seinen Arm.
Doch nach jedem Hoch folgte ein Tief. Es überströmte ihn zwar wieder der Schmerz aber es machte ihn nicht ,,glücklich". Er fing an bitterlich zu weinen. Eine Stimme in seinem Kopf informierte ihn darüber, dass er ein schlechter Mensch sei und es nicht verdient hätte zu leben.
Draco richtete den Blick wieder auf seinen Arm, er hatte über das dunkle Mal geschnitten. So würde es irgendwann verschwinden, wenn genug Narben es bedeckten. Er realisierte erst jetzt das sehr viel Blut aus seinem Arm floss. Ihm wurde wegen des Anblicks und des Blutverlustes übel und verlor die Besinnung. Er viel in ein schwarzes Loch, es wurde immer tiefer und dunkler. Er sah gar nichts mehr.
Draco hatte das Bewusstsein verloren.
Harry
Ich lief in die große Halle und spähte unbemerkt zum Slytherin Tisch hinüber, aber ich konnte keine weiß-blonden Haare ausfindig machen. Wo war Draco? Wo war Draco Malfoy? War er vielleicht krank? Oder hatte er verschlafen?  Er sah zum Lehrertisch hinüber, auch Snape wirkte besorgt. War er wegen Draco besorgt?
Snape
Am Lehrer Tisch angekommen sah er zum Slytherintisch. Wo war sein Patensohn Draco? Vielleicht hattet er verschlafen, es war untypisch aber sollte mal vorkommen. Er würde die älteren Slytherins nachher mal fragen, da er sie später in seinem Zaubertränkeunterricht hatte, wenn Draco bis dahin immer noch nicht da war.

,,Weiß jemand von euch wo Draco Malfoy ist? Oder hat einer von euch ihn heute schon gesehen?" Ein Paar Schüler aus der Klasse sahen sich an, wendeten sich an ihren Hauslehrer und schüttelten den Kopf. Snape würde nach dem Unterricht Draco Malfoy aufsuchen, sollte der Tränkemeister ihn nicht auffinden, musste er der Schulleitung Bescheid geben. Doch er war sich sicher er würde Draco finden, aber wo war er und was war mit ihm los?

Als die Stunde zu Ende war, die Plätze geleert und aufgeräumt lief Severus in den Slytherin Gemeinschaftsraum, doch dort erblickt er den Weiß-Blonden nicht. Er lief also zu Dracos , Zimmer, er sah Draco nicht, doch die Türe zum Bad stand offen. Er lief ins Bad, mit dem was er dort sah hatte er nicht gerechnet. Draco lag auf dem Boden. Seinen Hemdärmel hochgekrempelt, sein Arm mit Schnitten und Narben übersäht, auf dem Boden eine blutige Scherbe eines Spiegels und unter seinem Arm getrocknetes Blut. Snape lief zu Ihm hin und fiel mit Tränen in den Augen neben ihm auf die Knie. Er versuchte mit seinen Fingern an Dracos Handgelenk einen Puls zu ertasten. Leicht, nur ganz leicht war Dracos Puls, aber er war da. Snape atmete erleichtert aus. Es zerbrach ihm das Herz Draco so zusehen Draco war noch blasser als sonst, seine Lippen waren trocken. Draco wäre nicht gerne im Krankenflügel aufgewacht und Snape beschloss die Dinge wieder selbst anzugehen. Er richtete seinen Zauberstab auf Draco und sprach:,,Rennervate" er wartete ein Paar Sekunden und er vernahm auf einmal ein etwas lauter als gewöhnliches Einatmen.

Er sah auf und bemerkte das Draco mit verschleiertem Blick die Augen geöffnet hatte. Snape half ihm sich an der Wand aufrecht zusetzen damit Dracos Kreislauf wieder richtig arbeiten konnte. ,,Draco", sagte Snape in einem so väterlichem, leisen, besorgtem Ton wie man sich es bei Snape gar nicht vorstellen konnte. Draco der seine Beine aufgestellt, und seinen Arm an seinen Körper gedrückt hatte und auf seine  Knie sah, antwortete nur mit einem: ,,Mmh?". Snape versuchte nach Außen hin erst einmal ruhig zu wirken aufregen konnte er sich später noch und das würde auch Draco sonst zu viel werden. ,,Kannst Du aufstehen?" Draco nickte so zögerlich, dass es schon fragend wirkte. Draco stand mit etwas wackligen Beinen auf, Snape war in der Zeit neben Draco getreten, mit der stummen Aufforderung, Draco solle seinen Arm um Snapes Schulter legen, damit er ihn stützen konnte.

Als die beiden so aus dem Badezimmer kamen, sah es so aus, als wären sie wie beste Freunde die durch dick und dünn gingen und an einem gewissen Punkt stimmte es auch. Snape setze Draco auf sein Bett und sagte er würde gleich wieder kommen.

Er aparierte in seine Gemächer um dort einen Verband und ein Paar Tränke zu holen. Und aparierte anschließend wieder zurück. Als er nun in Dracos Zimmer stand hatte dieser sich umgezogen und saß auf seinem Bett angelehnt an die Wand. Snape musterte ihn besorgt und setze sich an die Bettkannte, Draco setze sich neben Severus auf die Bettkannte. ,,Gib mir bitte deinen Arm", sagte der schwarzhaarige. Draco hielt ihm den Arm hin und Severus schob den Ärmel beiseite. Draco keuchte kurz auf wegen der plötzlichen Berührung, die an seinem Arm Schmerzen auslöste. Snape sah Malfoy nur kurz ins Gesicht, er konnte den Anblick seines Patensohns nicht ertragen. Er tropfte eine desinfizierende und wundheilende Flüssigkeit auf ein Tuch und säuberte damit die Wunden. Draco biss sich auf die Zähne, es brannte. Als Severus fertig war wickelte er den Verband um und wendete sich dann an Draco, dieser hatte im Moment gar keine Lust über seine Probleme zu reden.

,,Draco, du weißt, dass ich finde, dass die Dinge die Du getan hast berechtigt waren, und die Sache eigentlich abgeschlossen ist. Du musst dir nicht selber weh tun, das ist nicht die Lösung." Draco kullerte eine Träne über die Wange und begann zu reden: ,,Du weißt doch gar nicht was ich fühle! Du weißt nicht wie es ist wenn dich jeder nur anstarrt und man ganz alleine ist und keinen anderen Ausweg weiß!" Snape schloss kurz die Augen, er würde nun ein Geheimnis lüften. Snape begann ruhig zu reden und dabei seinen Ärmel hochzukrempeln: ,,Doch Draco, ich weiß ganz genau wie das ist." Draco sah auf den Arm seines Patenonkels, dieser war ebenfalls übersäht mit Narben, sie waren zwar schon älter aber sie waren da. ,,Draco, ich zwinge dich nicht mit mir darüber zu reden, aber du kannst zu mir kommen wann Du willst. Gibt es jemandem dem Du vielleicht annähernd vertraust oder mit dem du geredet hast?" ,,Potter" antwortete Draco stumm. Snape zog hörbar scharf die Luft ein. ,,Gibt es sonst noch etwas das Du mir erzählen willst?" Und tatsächlich brannte Malfoy schon seit einigen Jahren eine Sache auf der Zunge und er glaubte, dass jetzt der richtige Zeitpunkt war es zu sagen. ,,Severus." Snape hatte nicht damit gerechnet, dass der Blonde tatsächlich noch etwas sagen würde und sah in jetzt mit hochgezogener Augenbraue an. Draco sprach weiter: ,,Ich glaube ich bin schwul". Diese Nachricht überraschte Severus nicht sonderlich, die Tatsache, dass er immerzu nach Potter's Aufmerksamkeit geschrien hatte, hatte es für Severus fast offensichtlich gemacht.    ,,Für Potter?" fragte Severus sarkastisch, aber mit einem hauch von Hoffnung in der Stimme die Draco aber nicht raushörte. Er wollte seinen Patensohn ablenken auch wenn er ihn dafür etwas provozieren müsste. ,,NEIN!" sagte Draco schnell. Für Severus Geschmack zu schnell. Doch er lachte nur kurz auf und gab Draco noch einen Stärkungstrank. Er würde später noch einmal vorbei kommen und Draco solle sich in der Zeit ausruhen.