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,,Und Harry. Du hast Harry."

Erzähler

Draco starrte gedankenverloren auf den Boden vor ihm, während er runter in den Slytherin Gemeinschaftsraum und zu den Schlafsälen lief. Er dachte über sein Gespräch mit seinem Patenonkel nach. Die beiden hatten sich noch über vieles unterhalten, zum Beispiel was Draco dachte, wie es mit Harry weitergehen würde. Draco hatte darauf keine Antwort gehabt, eigentlich mochte Draco es, für alles einen Plan zu haben oder nachzudenken was als nächstes passieren würde, doch darüber wollte er nicht nachdenken, er hatte Angst, dass aus Harry und ihm nichts werden würde. Die Chance darauf bestand, obwohl sie mit ihren Berührungen und ihrem Handeln weit über das freundschaftliche hinausgingen. Es sei denn Harry wollte eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen, doch so schätze Draco ihn nicht ein.

Severus und er hatten sich außerdem darüber unterhalten, was Draco nach seinem Schulabschluss machen wollte. Auch darauf hatte Draco geschwiegen, tief in ihm drin, dachte er daran, dass er dachte dieses Schuljahr eigentlich gar nicht zu überleben oder besser gesagt überleben zu wollen. Doch diesen Gedanken ließ er schnell wieder an ihm vorbeiziehen, denn er war sich dem Fakt bewusst, dass sein Patenonkel, der Kunst der Oklumentik bewusst war und er hatte keine Lust, nochmal auf ein derartig tiefgründiges Gespräch wie die Minuten davor.

Er wusste, das Snape eigentlich nie beabsichtigt in Dracos Privatsphäre eindringen würde, wenn Draco es nicht wollte. Doch man weiß nie wann Leute Grenzen überschreiten, nur um ihren Geliebten oder Freunden zu helfen.

Snape hatte von Dracos wunderbaren Künsten in Zaubertränke gesprochen und dass Draco doch danach auch einen Meister in dem Fach Zaubertränke machen könnte, doch Draco hatte nur geantwortet:,, Die wollen keinen Todesser wie mich" Snape hatte nur aufgeseufzt und das Gegenargument:,, Ich war doch auch Todesser" gebracht. ,,Ja, aber dir wissen die Leute auch durch die Presse, dass Du ein Spion Dumbledors warst und dass Du ihn hattest töten müssen. Dir haben sie sogar eine Auszeichnung für ehrenhafte Taten angeboten. Das kann man bei mir wohl nicht erwarten. Ich kann froh sein, dass Harry für meine Familie vor Gericht ausgesagt hat, Mutter alleine Zuhause ist und Vater nur für ein paar Monate nach Askaban musste und in der zwischen Zeit sogar wieder auf freiem Fuß ist, auch wenn ich weiß, dass Die Auroren Vater und Mutter immer noch genau im Visier behalten."

Draco hatte gar nicht gemerkt, dass er schon vor dem Slytherin Gemeinschaftsraum stand, er war zu sehr in Gedanken versunken gewesen. ,,Reinblut", murmelte er leise, ihm fuhr ein leichter Schauer über den Rücken, sie hatten eben wegen ,,Reinem Blut" zu viel gekämpft. Doch darüber hatte er auch mit Snape geredet, denn das Passwort passte ihm überhaupt nicht und auch Snape hatte ihm zugestimmt, dass das Passwort veraltet und rassistisch sei. Er würde nachher vorbeikommen und das Passwort verändern.

Draco betrat den Gemeinschaftsraum, erblickte dort Harry, der dort mit einem Buch auf einem der schwarzen Sofas saß und lief auf ihn zu. ,,Harry?", Harry blickte auf ,,kann ich mich zu dir setzen?", fragte er etwas unsicher und mit einer rauen und tiefen Stimme. Harry begann zu grinsen:,, Klar!" Draco ließ sich neben Harry auf dem Sofa nieder.

,,Was liest Du?", begann er den Smalltalk. ,,Nix besonderes, nur einen kitschiges Mugglebuch", antwortete Harry gelassen. Ein Mugglebuch, dies hatte Dracos Interesse geweckt ,,Worum geht es?" Harry errötete ,,Es geht um zwei Typen", antwortete er. Draco seufzte:,, Und?"

,,Zwei schwule Typen."

,,Man Potter, sag doch einfach"

,,Ok...Es geht um zwei Schwule Typen..."

,,Ach was", erwiderte Draco sarkastisch.

Harry rollte mit den Augen ,,Ich habe noch nicht ausgesprochen. Naja auf jeden Fall geht es um zwei schwule Typen, die sich ihr ganzes Leben gehasst haben, bis der andere Mal Hilfe gebraucht hat und der eine zu nett war und ihm dann geholfen hat. Anschließend haben sie sich immer mehr angefreundet, bis sie angetrunken mit einander geschlafen haben und jetzt nehme ich stark an, sie kommen zusammen, weil Hermine gesagt hat, dass das Buch ein Happy End hätte."

Okay?-  DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt