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Daisuga- until eternity


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Sugawara POV


Wow.

Hier stand ich also.

Ich. Ein Drittklässler. Die Zeit vergeht verdammt schnell und eigentlich kann ich es auch kaum erwarten auf das College zu gehen und zu studieren, aber der Gedanke daran meine Freunde alle wahrscheinlich eine Weile nicht mehr zu sehen stimmt mich zunehmend traurig. Heute war jedoch keine Zeit zum traurig sein, denn ich würde Daichi und die Anderen zu ersten Mal seit unterschiedlichen Zeiträumen wiedersehen.

Mit Noya und Asahi hatte ich mich zum Beispiel erst vor 3 Tagen in der Innenstadt verabredet um unser Schulzeug zu kaufen. Ich war ein wenig traurig, dass mein langjähriger Crush, unser Kapitän, nicht dabei war. Unser großer Zopfträger aber versicherte mir, aber das unsere Nummer 1 ein Familienessen hat und deswegen nicht kann. Ich vertraute auf diese Aussage und wir kauften allesmögliche, was wir eben so brauchen würden (Bleistifte, Kugelschreiber, Radierer, Blöcke, etc.). Als wir alles erledigt hatten gingen wir noch gemeinsam etwas essen und dann alle nach Hause. Yuu und ich verabschiedeten uns von Asahi (ich mit so einer typischen Bro-Umarmung und unser Libero, sein bester Freund, überfiel ihn quasi, sodass der Große kurzzeitig das Gleichgewicht verlor sich aber schnell wieder fing), danach liefen wir entspannt zu unserem Viertel. Wir unterhielten uns kurzzeitig über das kommende Schuljahr und über die dazugehörige Volleyball- Saison bis der Dunkelhaarige plötzlich auf das Thema ,,Freundin, Liebe und so" kam. Anscheinend hat er mir angesehen, das mir dieses Thema unangenehm war und beendete es relativ schnell wieder mit dem Satz: ''Ist ja auch nicht so wichtig.''. Ich schaute ihn dankbar an und ich glaube er verstand, was ich ihm vermitteln wollte.

Das war Freitag, letzte Woche gewesen. Seitdem ist nicht viel geschehen bis auf gestern wo ich fast den ganzen Tag mit Daichi geschrieben habe. Bei jeder einzigen Nachricht hatte ich dieses wunderschöne Bauchkribbeln und ich weiß leider genau was es bedeutet. Ich bin verliebt in meinen besten Freund. In den einzigartigen und einmaligen Sawamura Daichi.

Mal ganz ehrlich, dieser Junge kann mir aber auch die größte Grütze schreiben und ich würde mich freuen, dass er mir schreibt und ihm alles glauben. Ich hasse es wenn er sich manchmal ewig nicht meldet und ich mir grundlos Sorgen mache. Vermissen tue ich meinen braunhaarigen Leader unglaublich doll. Seit 4 Wochen haben wir uns nicht gesehen, ich wollte jedoch nicht aufdringlich sein. Seinen Geruch vermisse ich auch. Als ich letztes Schuljahr einmal ''ausversehen'' (es war Ryuu, wir wissen alle das es mit Absicht war)eine komplette Wasserflasche über den Kopf geschüttet bekommen habe, hat mir Daichi sein Shirt geliehen und hat sein Anderes genommen, welches er zufällig mit hatte. Es roch nach diesem typischen Männerdeo, aber auch nach Minze und ein wenig nach dem Waschpulver der Familie Sawamura. Woher ich weiß wie dieses Pulver riecht? Ich kann mittlerweile nicht mehr zählen wie oft ich schon bei Daichi übernachtet habe, geschweige denn ein paar Stunden dort war. Das Shirt liegt immer noch auf meinem Bett und der Geruch ist immer noch da. Daichi scheint es noch nicht zu vermissen.

Als ich gerade fertig war, mir meine Uniform anzuziehen und gerade meine Sachen greifen wollte, rief meine Mutter auch schon fröhlich wie üblich nach mir: "Koushi, dein bester Freund ist da!". Daichi war ungewöhnlich früh dran, ich wollte ihn dennoch nicht warten lassen und packte schnell Alles ein was ich noch brauchte und rannte die Treppe runter um ihm in die zu Arme springen. Wir umarmten uns zwar für gewöhnlich auch zur Begrüßung, doch selbst er hatte dieses stürmische Verhalten nicht erwartet und man konnte fühlen wie verdutzt er war. Zu meinem Glück fand er es nicht schlimm und ließ sogar seine Tasche fallen um seine starken Arme um mich zu legen. Ich glaube nach wie vor, dass er DAS nicht erwartet hat, aber für mich hat es sich wunderschön angefühlt und ich hatte diese wohlige, warme Kribbeln im Bauch. Ich hab mir noch kurz zwei (einen für mich und einen für Daichi) Äpfel aus unserem Obstkorb genommen und dann sind wir auch schon los. Mit aufgesetztem Rucksack, geschulterter Sporttasche und Apfel in der Hand liefen wir los. Ich unterhielt mich angeregt mit dem Braunhaarige und musste dabei ständig grinsen. Natürlich merkte er das und fragte danach: "Wieso bist du so gut gelaunt? Gibt es etwa eine neue Freundin von der Ich, dein mit Abstand bester Freund, nicht Bescheid weiß?" (selbstbewusst wie immer).  "Darf ich nicht glücklich sein, dass wir jetzt endlich auch Drittklässler sind? Gerade jetzt, wo du endlich und wohlverdienter Kapitän des Karasuno Volleyballclubs bist?", tausende Gedanken durchfluteten mich. Wieso wollen alle immer wissen wie es in der Liebe läuft? Und vor allem: was wird dieses Jahr wohl so alles mit sich bringen? Wenn er nur wüsste wen ich wirklich sehe wenn ich träume... Ich glaube ich werde niemals den Mut aufbringen ihm meine Gefühle zu gestehen geschweige denn ihn jemals zu küssen. Ist es eigentlich wirklich das was ich will? Ja, ich will ihn. Ja, ich will ihn und seine Liebe ist alles was ich haben will. Ich bin mir sicher? Hoffentlich wird das nicht ewig nur ein Traum bleiben...

Naja Hoffnung stirbt zuletzt.

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Heyhey du,

Falls du dir das hier gerade durchliest, sitze ich wahrscheinlich am Esstisch und schreibe weiterund versuche dabei die nervigen Blicke meiner Familie zu ignorieren. Ja, es ist manchmal ziemlich komisch zwischen so vielen Leuten zu sein und die einzige mit einem derart großen Schreib-Kink zu sein. XD Ich hoffe inständig das Kapitel hat dir gefallen und du liest weiter (wenn denn irgendwann das zweite Kapitel rauskommt ^^ und es dir gefallen hat). Aber das musst du natürlich nicht.

Ich melde mich wenn es etwas Neues gibt!

Henni <3😘✨



P.S.: Die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich ein wenig länger, aber ich probiere momentan noch ein bisschen mit der Länge meiner Texte herum. 

daisuga - until eternityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt