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Daisuga- until eternity


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Sawamura POV 

Dieses Lächeln. Dieses typische Suga-Lächeln. Wunderschön. Ich merke wie ich mich ein wenig zu sehr in meinen Gedanken verfange und komme schnell wieder in der realen Welt an. "Warte was? Was habe ich da gerade gedacht?", gebe ich ungläubig und leider laut von mir. Oh Shit. Das wollte ich doch gar nicht! Der Grauhaarige schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an, "Alles okay?", er musste leicht kichern. Ich muss wirklich ziemlich verwirrt ausgesehen haben wenn so eine Reaktion von ihm kommt. 

Mittlerweile waren wir auch schon in Sichtweite der Schule und Turnhalle und ich musste gezwungener Weise das Thema wechseln (eigentlich fand ich es nicht schlimm, weil mir dieser laute Gedanke ein wenig peinlich war). Ich war direkt: "Bitte sag mir, dass du auch hoffst, dass dieses Jahr ein paar gute Bewerber für den Club dabei sind!". Sugawara sah mich jetzt wieder ernst an. Dann blieb er stehen. Ich schaute ihn schräg an, weil ich nichts mehr verstand bis- 

er einfach auf mich zukam und mich wieder einmal umarmte. "Ja, Daichi das hoffe ich auch. Obwohl wir ohne Azumane und Nishinoya eigentlich direkt einpacken können.", murmelte er sanft neben meinem Ohr während er behutsam sein Kinn auf meine Schulter ablegte. In mir kribbelte auf einmal alles. Und wenn ich alles sage, meine ich ALLES. 

(A/N: Ich weiß genau wer gerade falsch gedacht hat! Verdammt Jana! Reiß dich zusammen! xD) 

Es war ein angenehmes Kribbeln, aber ich war unglaublich verwirrt was gerade mit mir passierte. Hilfe! Die Umarmung war das Schönste und Angenehmste was ich in den letzten Wochen gefühlt habe. Aber wieso bei Suga? Warte, war ich etwa doch in meinen besten Freund verliebt? Nein! Das kann doch nicht sein. Vorsichtig löste sich Suga wieder von mir und sah mich weich an. Ich fühlte wie ich ein bisschen rot wurde und lenkte schnell davon ab indem ich Michimiya entdeckte und sie zu uns rief. Sie kam mit ihrer besten Freundin im Schlepptau angetrottet und fiel mir um den Hals, aber da war nichts. Kein Kribbeln, keine Wärme, nichts! Nur eine Umarmung. Jetzt war ich endgültig verwirrt lies es mir jedoch nicht anmerken und unterhielt mich angeregt mit den Mädchen während wir zu viert in Richtung Schule liefen. Dieses Jahr waren wir nun alle vier endlich Drittklässler und unsere Zeit uns nun zu Beweisen war gekommen. Nach wie vor war ich angespannt, bei dem Gedanken an heute Nachmittag, doch jetzt musste ich erst einmal den Schultag überstehen, dann konnte ich mir Gedanken über Volleyball machen. 

timeskip- nach dem Unterricht

Den Teil des Tages hatte ich endlich geschafft. Um noch ein Mal kurz über alles nachzudenken, setzte ich mich auf die Bank vor der Turnhalle. Eigentlich war ich heute ja ganz gut drauf, aber die Sache mit diesem komischen Gefühl bei Suga, verwirrte mich immer noch nachhaltig. Es kann doch nicht sein, dass ich mehr als Freundschaft empfinde, oder? Daichi, natürlich kann das sein! Aber Suga? Das wäre der Untergang unser gesamten hart erarbeiteten Freundschaft! Ich muss später nochmal darüber nachdenken. Zugegeben, die ganze Sache mit Noya und Asahi macht mich schon ein wenig traurig. Nicht nur weil sie ein gutes Team sind und genauso gute Einzelspieler, sondern auch weil sie sehr gute Freunde sind. Zu dem Treffen letzte Woche war ich ja eigentlich auch eingeladen, aber wir hatten wirklich ein sehr wichtiges Familienessen bei dem mich meine Mutter unbedingt dabei haben wollte. Also musste ich wohl oder übel mit zu dem Essen und mich mit Leuten unterhalten, die mich einmal im Jahr sehen um mit mir über die Schule oder anderes langweiliges Zeug zu reden. Familientreffen waren noch nie so meins. Versteh mich nicht falsch! Ich schätze und liebe meine Famile, aber ich bin nicht gerne unter Leuten die mich kaum kennen und dennoch so tun als ob sie es würden. 

Flashback:

Der Grauhaarige grinste mich an. "Komm schon, Daichi. Ich bin nur dein bester Freund, nicht dein Fester! Du musst doch nicht aufgeregt sein.", Recht hatte er schon, doch meine Familie war stark konservativ angehaucht und somit sehr streng. Einen Jungen, wie Sugawara sollten sie doch als besten Freund  an meiner Seite akzeptieren, oder?  Ich meine immerhin hat er sehr gute Noten, ist sehr verantwortungsvoll und überhaupt unglaublich toll! Suga boxte mich freundschaftlich auf die Schulter und grinste mich schief an. "Au!", sagte ich (natürlich) gespielt und mit dem gleichen breiten Lächeln. Alles wird gut. Er legte seinen Arm um meine Schulter und wir treten in mein Zu Hause ein. Ich sage einfach: "Mum? Dad? Das ist Koushi Sugawara. Er ist mein bester Freund und wollte euch unbedingt einmal kennenlernen."

*zurück in der Realität*

"HEY!", wedelte mir Suga vor dem Gesicht mit der Hand, "Prinzessin auch wieder erwacht? Du warst volle Kanne in einer Trance!". Ich brauchte ein paar Sekunden um mich zu fassen: "Sorry. Ja, Ich war vollkommen weg. Hab gerade über den Tag nachgedacht, wo ich dich meinen Eltern vorgestellt hab." "Uhm, ok. Wieso? Ist wirklich alles okay, Daichi? Du warst heute früh schon nicht so ganz da.", beim letzten Satz kniete er sich neben mich auf den Boden und legte mir beruhigend eine Hand aufs Knie. Wieder dieser Wärme. Dieses warme, angenehme Kribbeln war wieder da, von meinem Knie aus breitete es sich aus. Ich wurde leicht panisch. "Daichi, du siehst wirklich nicht gut aus. Du trinkst jetzt etwas und dann lassen wir die Kleinen nicht weiter warten.", sagte er mit einem fast mütterlichen Lächeln. F*ck. Ich kann mich absolut nicht mehr konzentrieren, wenn er in der Nähe ist. Was ist das?

Auf Anweisung von ihm trank ich widerwillig etwas, aus meiner noch fast vollen Flasche, (dämliche Angewohnheit zu wenig zu Trinken) und stellte mich anschließend hin. Jetzt grinste mein Gegenüber wieder und legte seine rechte Hand auf meine Schulter. Verdammt, Warum musste er mich auch so oft berühren? Oder war das Alltag und ich hatte nur nie darauf geachtet?  "Na los Kapitän! Du schaffst das!" 

Sugawara Pov

"Aber nur mit meinem Vize!", sagte er und ich konnte mir das breite Lächeln nun wirklich nicht mehr verkneifen. Mir stieg deutlich die Röte ins Gesicht, die ich aber relativ gut verstecken konnte. Ich wünschte er wüsste wie viel diese Worte in mir auslösten. Endlich bewegten wir uns Richtung Halle. "Wir schaffen das doch, oder? Also nicht das ich an dir zweifeln würde! Ich weiß was für ein Organisationstalent du bist!", er blickte mich entschuldigend an, nun sah man wirklich seine vereinzelten Selbstzweifel. Ich legte meinen Kopf schräg und schaue ihn mit diesem 'Dein-Ernst?-Blick' an.  Wir standen mittlerweile vor der Hallentür und zur Motivation und zum Stoß in die richtige Richtung haute ich ihm auf den Arsch. WARTE! SH*T! NEEEIIN! Was hatte ich gerade getan? Meine Unschuld beteuernd hielt ich vorsichtig meine Hände hoch auf Brusthöhe und erwartete das Schlimmste von Daichi. Stattdessen blickte dieser mich nur leicht rot und entsetzt an. Aber was war das? Er lächelte leicht! Endlich äußerte er sich auch, 

"SUGA! ... 

Doch nicht hier!",

den zweiten Teil flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam mega die Gänsehaut. Und dann nach gefühlten Stunden betraten wir endlich die Halle. 

"Wir schaffen das.", flüsterte ich noch schnell aber bedeutend zurück. 

Ich liebe dich, Daichi. Auch wenn du es nicht siehst, ich tue es. 

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Oh yeah! Langsam aber sicher arbeiten wir uns auf einen für mich emotional kräftezehrenden Teil hin und ich kann nicht versprechen wie regelmäßig neue Kapitel kommen. Das dritte Kapitel ist allerdings bereits fertig und auch schon vollkommen bereit veröffentlicht zu werden, jedoch möchte ich warten damit keine eventuelle große Pause zwischen 3 und 4 entsteht. Ich hoffe das war verständlich. Naja^^

Das wars auch schon von mir! Ich hoffe es hat dir oder euch gefallen und Feedback gerne in die Kommentare. 

Henni<3✨

daisuga - until eternityWo Geschichten leben. Entdecke jetzt