Das Grauen

2.8K 87 1
                                    

Nachdem Horizon verschwunden war forderten wir Koyote Karl Heinz auf den Wilden Kerlen die Geschichte zu erzählen. Die Geschichte von Erik und Jaromir.

„Also gut. Setzt euch." sagte Erik zu den Kerlen, welche noch immer verwirrt in der Gegend herum standen. Währen alle Kerle sich an das Feuer setzten, welches Run gerade gemacht hatte, sah mich Maxi an. Wahrscheinlich suchte er in meinem Blick nach Antwort, zu Fragen die bei ihm aufkamen.

„Koyote Karl Heinz! Erzähl es ihnen!" rief Erik, als wir alle um das Feuer herum saßen. Alle sahen zu Koyote Karl Heinz welche Nerv fragte ob sie überhaupt beginnen sollte, doch dieser war sich nicht sicher. „Das solltest du aber!" sagte sie ernst. „Denn wenn ich anfange zu erzählen ist die Party vorbei und der Pot ist nicht mehr wert als eure alte Bratpfanne!"

„Das ist keine Bratpfanne!" beschwerte sich Raban darüber, dass jeder seine Erfindung, mit der die Kerle gewonnen hatten, nur als Bratpfanne bezeichnet. „Also was ist nun, was wollt ihr uns erzählen?" fragte Marlon ungeduldig.

Kurz sah sich Koyote Karl Heinz in der Runde um bevor sie begann zu erzählen. „Vor genau einem Jahr, die Wölfe haben das dritte Jahr in Folge gewonnen, kam der Nebel. Der Nebel, der ganz Ragnaröck umschlang und mit ihm kamen die Silberlichten.
Ja Marlon, Horizon ist eine von ihnen, doch eigentlich hat sie gar keinen Namen und weißt du warum? Weil das Grauen auch keinen hat." erzählte Kojote Karl Heinz.

Als sie über den Namen von Horizon sprach sah mich Maxi an.
Ja führ ihn hatte ich auch keinen richtigen Namen, nur einen den er mir gegeben hat. Luina, die Königin des Mondes. Noch nie hatte mich jemand so bezeichnet, er war der erste. Und jedes Mal, wenn ich ihm in seine tiefen braunen Augen sah verlor ich mich in ihnen, genau wie dieses Mal und dass war es, was mir Angst machte. Ich kannte dieses Gefühl nicht, diesen Kontrollverlust meines Geistes.

„Eriks Bruder Jaromir verliebte sich in Horizon, genauso wie Erik..." Koyote Karl Heinz's Stimme riss mich aus meinen Gedanken, und befreiten mich aus meinem Bann. Im Augenwinkel bemerkte ich, wie Maxi mich nich etwas beobachtete, dann allerdings wieder zurück zu den anderen sah.

„Die beiden Brüder fuhren zu ihr in den Nebel, doch nur einer kam wieder zurück. Eines Morgens lag Erik vor den Toren von Ragnarök und konnte sich an nichts mehr erinnern." während sie das sagte holte sie sich Erik und stellte ihn vor sich. „Das einzige was ihm blieb war das hier!" sagte sie nun etwas lauter und riss Erik das Oberteil auf. Zum Vorschein kam sein Oberkörper mit einem Tattoo darauf. Ein Kreuz, welches aus den Worten: ‚Verlierer' und ‚Verräter' bestand.

Die Kerle sahen geschockt zu Erik und keiner traute sich etwas zu sagen, der Schock stand ihnen ins Gesicht geschrieben.

„U-und was ist mit Jaromir?" fragte Nerv, nach einiger Zeit, an Erik gerichtet. Doch Erik antwortet nicht und ging schnell davon. Dieses Thema beschäftigte ihn noch sehr, was ich verstehen kann, denn er konnte sich an nichts erinnern und vermisste seinen Bruder sehr. Da Erik, Nerv keine Antwort gab stand ich auf. Sofort sahen alle zu mir.

„Das wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass hinter dem Nebel alles vorbei ist." Gab ich den Kerlen also die Antwort und verschwand auch.

————————————————————————

Sooooo ein weiteres Kapitel dieser Story. Etwas unspektakulär aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Ich wünsche euch allen auch ein gesundes neues Jahr 🥳😘

•Weil ohne dich der Wind zum Sturmregen wird •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt