Die Wahrheit

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Nach einigen stillen Momenten, in denen ich an einem Baum lehnte hörte ich Schritte hinter mir. Ich sah mich um und erblickte Maxi, welcher mich mit funkelnden Augen ansah. „Wovon hat sie gesprochen?" fragte er mich, doch mein Blick viel nur auf den Boden.

„Bitte rede mit mir." flehte Maxi und hob mit deinem Finger mein Kinn etwas an. Kühl sah ich in seine Augen. „Ich will nicht darüber reden."

Ich sah in seinen Augen, dass es ihn verletzte. Ich verletzte ihn, indem ich ihm das Gefühl gab ihm nicht zu vertrauen. „Ich hab damit abgeschlossen und kein Interesse daran alte Wunden wieder aufzureißen." versuchte ich ihm zu erklären.

Stille. Niemand sagte etwas. Noch eine kurze Zeit sah ich Hoffnung in Maxis Augen, doch plötzlich fror diese Hoffnung ein. Er ging ein paar Schritte zurück, drehte sich um und ging. Als er gerade fast aus meinem Sichtfeld verschwinden war blickte er noch einmal zu mir. „Wenn du mich fragst sind die Wunden schon lange aufgerissen worden." Damit verlies er den Wald.

Maxi hatte recht. Ich wollte es zwar verdrängen doch Horizon hatte es bereits getan, sie hatte alte Wunden aufgerissen und Salz hinein gestreut. Doch konnte ich es ihnen sagen? Würden die Kerle mich nicht hassen? Noch ein Weile dachte ich darüber nach und darüber, dass ich Maxi nicht wehtun wollte.

Nach einiger Zeit lief ich also zielstrebig zurück zum Lager. Ich war mir sicher, ich werde es ihnen sagen. Für die Kerle, für Maxi.

Als ich bei den Zelten ankam sah mich Markus an und es schien als wollte er meine Gedanken lesen. „Wo sind die anderen?" fragte ich und Markus zuckte nur mit den Schultern. Da kamen Klette und Nerv schon aus ihrem Zelt gekrochen und Joschka und Raben kamen gerade vom Training. „Da bist du ja wieder." rief Raben mir zu. „Wir dachten schon du willst heute im Wald schlafen." ergänzte Joschka.
„Nein... eigentlich muss ich mit euch reden. Wo ist Maxi?" fragte ich etwas nervös, doch niemand gab mir eine Antwort.

„Hier." hörte ich plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme. Schnell drehte ich mich um. „Du hast recht, ich kann den großen, pinken Elefanten nicht ignorieren." nun drehte ich mich wieder zu dem Rest der Kerle und Maxi stellte sich zu ihnen.
„Es gibt da etwas was ihr nicht wisst, keiner von euch." sagte ich und sah dabei zu Klette.

„Horizon... wie ihr sie nennt. Wir beide wir waren nicht immer Gegner, ganz im Gegenteil früher waren wir ein Team. Ein richtig gutes sogar. Wir waren nicht nur die besten Freundinnen, nein. Horizon sie ist... sie ist meine Schwester." sagte ich un blickte in die entsetzten Gesichter mir gegenüber.

„Deswegen will sie dir das Tattoo stechen, so wie Jaromir es bei Erik getan hat." sagte Raban. „Ja und so wie es Marlon bei Leon tun wird." gab ich ihnen als Antwort. Nun waren sie nicht nur geschockt, sondern auch Kreide weiß. „Wie meinst du das?" fragte Nerv entsetzt. „Marlon ist verliebt, genau wie Leon. Doch Marlon ist wie Jaromir und Leon wie Erik, das weiß ich." sagte ich und sah zu Boden.

„Wieso bist du nicht mehr bei den Silberlichten?" fragte Maxi und sah mir tief in die Augen. „Horizon... meine Schwester... sie wollte immer besser als ich sein. Immer. Sie hat es gehasst wenn uns jemand verglichen hat und sie nicht besser dabei weggekommen ist als ich. Dann haben wir uns gestritten. Ich wollte nicht länger auf mir sitzen lassen, dass sie sich immer über mich stellte. Wir wollten Fußballspielen, gegeneinander. Das erste mal in unserem Leben. Das konnte ich nicht. Egal wer von uns gewonnen hätte, der andere währe verletzt gewesen. Also bin ich abgehauen... weggelaufen. Und dann, dann bin ich bei den Wölfen gelaufen."

Eine bedrückende Stille trat ein, die Markus nach einigen Momenten brach. „Und jetzt will sie dich endlich besiegen." „Ja ganz genau."

Ich dachte nicht gerne an die Vergangenheit, Horizon und ich waren früher ein so gutes Team, doch ich wusste es würde nie wieder dazu kommen. Das wollte ich auch gar nicht, ich hatte damit abgeschlossen... mehr oder weniger.

„Und morgen? Auf welcher Seite wirst du stehen?" fragte mich Markus. „Ich will nicht gegen sie kämpfen und dennoch will ich, dass das endlich vorbei ist." gab ich von mir. „Na dann," sagte Markus und kam er auf mich zu „willkommen bei denWilden Kerlen." mit diesen Worten reichte er mir die Hand. Ich nahm sie an und sah dann zu Maxi. Auch dieser kam mehr auf mich zu.

„Du stehst also auf unserer Seite?" „Immer." flüsterte ich und konnte beobachten wie das funkeln wieder in Augen aufblinkte. Er umarmte mich lächelnd und rief dann: „Schießen wir sie auf den Mond!"

„Braucht ihr dabei vielleicht noch Hilfe?"....

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Oh mein Gott es tut mir so so leid. Ich hab einfach vergessen das Kapitel zu veröffentlichen. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und es hat euch gefallen.
Danke fürs Lesen😘

•Weil ohne dich der Wind zum Sturmregen wird •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt