Kapitel 3

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R U B Y

Da es der 10. Dezember war und ich nur die Hälfte aller Geschenke hatte, musste ich wohl oder übel nochmal in die Stadt um shoppen zu gehen. Wie ich es hasste.

Julia war natürlich sofort Feuer und flamme gewesen als ich ihr von meinem Plan erzählte. Ich dagegen fragte mich, ob es nicht schlauer wäre die Sachen einfach über Amazon zu bestellen dann müsste, ich mich nicht dem ganzen Weihnachtstrubel aussetzen aber Julia hatte mir eingeredet, das es doch besser wäre die Sachen, die man kauft, mal in der Hand gehalten zu haben bevor man sie kauft.

Dem konnte ich nicht groß Wiedersprechen und gab mich geschlagen. Was erklärte, warum ich um 14 Uhr mitten in der Innenstadt Hamburgs stand und von meiner Schwester von einem zum anderen Laden gezogen wurde, denn im Gegensatz zu mir liebte sie Shoppen.

Wir waren schon seit zehn Uhr unterwegs, kein Ende war in Sicht, außerdem hatte ich Hunger, sehr großen Hunger. „Juli ich habe Hunger komm lass uns eine Pause machen du hast ja auch so gut wie alles." „Ja gut okay Döner?" „Ja" gab ich enthusiastisch meine Zustimmung.

Wir suchten uns einen Imbiss holten uns dann was bevor wir uns hinsetzten, um den Döner zu genießen. „Ruby" „Mmh" „Du könntest Marten morgen Abend kennenlernen eigentlich hatten wir vor auf eine Party zu gehen von einem Freund von ihm aber die wurde abgesagt. Ich habe ihn schon gefragt, er würde kommen also könnten wir uns dann bei mir treffen und einfach was essen und reden."

„Klar. Klingt nach einem Plan, bin schon gespannt."

Der Abend kam schneller als erwartet.

Bis jetzt hatte ich meiner Familie noch nicht erzählt, dass ich wieder zurück nach Deutschland ziehen würde, ich konnte es aber auch nicht länger für mich behalten.

Ich verstand mich selber nicht warum ich so lange damit hinterm Berg gehalten hatte. Vielleicht hatte ich angst vor ihren Reaktionen, obwohl..das war völliger Schwachsinn. Sie würden sich freuen.

Ich schaute auf meine Rolex. Es war jetzt genau 19 Uhr 50. Gerade war ich von meinem Anwalt wiedergekommen der seinen Zweitsitz hier in Hamburg hatte, wodurch ich mit ihm noch über ein paar Sachen wegen dem zweiten Standbein hier in Hamburg regeln konnte.

Außerdem standen im Moment in Paris noch zwei Eröffnungen im Januar an die auch noch Vertraglich besprochen werden mussten. Ich hatte vor mich in einem weiteren Zweig der Wirtschaft zu betätigen. In letzter Zeit Diskutierte ich mit den Vorstandsmitgliedern außerdem darüber, ob wir uns nicht sozial engagieren sollten.

Also spenden. Das machten wir zwar schon aber trotzdem fand ich es zu wenig. Ja ich hatte zwar immer viel zu tun aber ich liebte es. Niemals würde ich mit etwas Geld verdien was mir keinen Spaß macht. Und mit der zweiten Firma hier in Hamburg wurde es erst richtig losgehen.

Ich liebte einfach diese kreative Arbeit den engen Kontakt mit den Kunden und zu sehen wie wir erfolgreich waren in dem, was wir taten, die Kunden immer glücklich machten. Nicht umsonst hatte meine Firma in Frankreich einen guten Ruf und so sollte es auch in Deutschland laufen, hoffte ich zumindest.

Dadurch das ich gerade erst von dem Gespräch mit meinem Anwalt gekommen war sah meine Kleidung dementsprechend formell aus, Lust mich umzuziehen hatte ich keine es war ja auch schon 19:50 Uhr, da lohnte es sich sowieso nicht mehr denn bis ich was gefunden hätte, würden auch gefühlte stunden vergehen.

Es klingelte.

Der ist aber pünktlich.

Ich verließ das Wohnzimmer von Julia, um mich zur Tür zu begeben, an der ein fast zwei Meter großer Mann stand der einen Jogginganzug, Turnschuhe, goldene Halskette wie eine auffallende Rolex trug.

Keine Ahnung | Gzuz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt