Kapitel 25

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R U B Y

„Na ihr beiden Turteltauben" „Na" begrüßte ich John mit einer kurzen Umarmung. Von Jonas kam ein Fick dich und dann begrüßten sich die beiden ebenfalls. Mittlerweile hatte ich den Auftrag der 187ner Jungs schon abgeschlossen und war deswegen keinesfalls beruflich bei ihnen im Studio.

Ich folgte dem Riesen mit den blonden locken durch den Flur in den Raum, wo schon die anderen saßen. Ein an alle gerichtetes Hallo in den Raum werfend platzierte ich mich neben Marten auf der Couch. Dieser hatte eine Caprisonne in der Hand und versuchte den Stiel in das Loch der Caprisonne zu befördern.

Belustigt beobachtete ich die Szenerie an. „Ich glaub ich muss mir keine Sorgen machen, dass Julia ungeplant schwanger wird." Belustigung funkelte in seinen Augen als Marten mich ansah. „Hatte ich auch nicht vor." Noch immer belustigt schüttelte er den Kopf. „Du willst keine Kinder?" „Nein" Triumphierend guckte er sich sein Werk an als er es geschafft hatte den Strohhalm hineinzustecken. Das konnte ja noch lustig werden mit den beiden. Julia wollte schon immer mindestens drei Kinder haben.

Im Gegensatz zu meiner Schwester hatte ich nie so weit vorausgeplant oder an Kinder gedacht. Natürlich konnte ich es mir gut vorstellen doch bis jetzt hatte es nicht gepasst. Weder war bis jetzt der richtige Mann da gewesen noch der richtig Zeitpunkt. Aber es gab, glaube ich keinen richtigen Zeitpunkt für Kinder. Jonas typisches lache ertönte neben mir weswegen ich zu ihm hochschaute. „Rück mal nen Stück" forderte er mich auf.

Die Tür ging auf und Maxwell betrat den Raum „Na Amigos wie geht es euch heute?" Glücklich und komplett high begrüßte er uns und ließ sich dann neben Alex nieder. „Also wie schaut es mit der Planung für die Tour aus?" Fragte jetzt Anton. Sofort erschien auf den Gesichtern der Jungs ein breites Lächeln. „Is alles geregelt." Antwortete John freudig. Nur noch zwei Monate, dann würde ich Jonas eine ganze Zeit nicht sehen.

Wenn ich daran dachte, erfüllte sich mein Herz mit Traurigkeit und Sehnsucht. Ich wusste jetzt schon, dass es für mich schwierig werden würde, wenn ich ihn so lange nicht sehen würde. Tief ausatmend legte ich meinen Kopf an seine Schulter, klaute mir eine Caprisonne vom Tisch und prostete Marten zu, der ebenfalls noch was von seiner hatte.

Müde schloss ich meine Augen, dank meines Albtraums letzte Nacht hatte ich nicht mehr geschlafen. Jonas schien der wenige schlaf nicht so viel auszumachen wie mir, bis auf seine leichten Augenringe deutete nichts auf eine längere Nacht hin. Ich musste wohl an Jonas Schulter eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufwachte, lag ich auf der Couch bedeckt von seiner Jacke und umhüllt von seinem Duft.

Meine Augen suchten den Raum ab. John saß am Mischpult beobachtet Alex dabei wie er rappte Maxwell stand neben ihm und beobachte ihn genauso, runzelte ab und zu die Stirn und nickte ebenfalls wobei er sich mit John austauschte. Anton saß derweil noch auf der Sofalandschaft und schrieb auf seinen Block. Nur Marten und die Person, die ich suchte, fehlten.

Ich erhob meinen Kopf um mehr von dem Raum einsehen zu können, doch auch dann entdeckte ich ihn nicht. Es war schon zu sehen, dass die Jungs, die mit mir im Raum waren, sich nicht an meiner Anwesenheit störten. Müde legte ich meinen Kopf wieder auf die Couch, zog die Jacke weiter hoch und machte die Augen wieder zu. Ich war einfach zu müde jetzt nach ihm zu suchen und lange konnte er nicht weg sein.

Die Stimmen der anderen im Raum lullten mich ein und trieben mich wieder in den Schlaf, der wieder Traumlos war, doch darüber war ich mehr als froh. Ich wusste nicht für wie lange ich wieder in meinen Schlaf gefangen war aber es musste lange gewesen sein, denn draußen ging langsam die Sonne unter als ich langsam wach würde. „Na du Schlafmütze."

Begrüßte mich mein Freund leicht belustigt. Brummend setzte ich mich langsam auf, legte dabei meinen Kopf wieder an seine Schulter. „Wo sind die anderen?" Fragte ich als ich nach fünf Minuten schweigen keine anderen Stimmen gehört hatte. „Essen hohlen."

Jonas zog mich noch ein Stück näher an sich ran und drückte mir einen küss auf die Lippen. Genüsslich schloss ich die Augen, genoss die Gefühle, die er dadurch in mir hervorrief. Ich empfand es jedes Mal aufs neuen fantastisch, wenn wir uns Küssten denn das wunderschöne Gefühl in meinem Bauch flammte jedes Mal aufs neue wieder auf.

Langsam wurde mir kalt weswegen ich mich auf seinen schoß setzte, um mehr von seiner Wärme die er ausstrahlte abzubekommen. Überrascht keuchte er in den Kuss. „Da ist man mal fünf Minuten wegessen hohlen und ihr bumst schon auf dem Sofa." Mit amüsierter Miene stand Marten im Türrahmen.

„Als ob es bei dir und Julia anders wäre." Ertappt wendete er sein Gesicht zu John, der jetzt durch die Tür kam, währenddessen rutschte ich von Jonas Schoß wieder runter sehr zu dem Bedauern des Herrn, auf dem ich saß. Leicht zitternd saß ich neben ihm und beobachtete hungrig das Essen welches John gerade auspackte.

Ich guckte wieder zu Jonas „Mir ist kalt." Ich hoffte das würde als Erklärung reichen, für dass was ich wollte. Verstehend guckte er mich an seufzte und zog sich schlussendlich den Hoodie über den kopf um ihn mir zu reichen. Dankbar lächelte ich ihn an, wobei ich mir seinen Hoodie anzog. Wohlig seufzte ich auf als mich die wärme und der Duft von Jonas umfing. Dankend gab ich ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor ich zu John rüberging.

„Wo sind die anderen drei?" „Anton musste nach Hause und Alex und Max hohlen noch ein paar Sachen." Wie aufs Stichwort stürmten die beiden anderen Chaoten das Studio. „Habt ihr schon angefangen?" Ein bisschen außer Atem standen die beiden neben Marten im Türrahmen. Fragend guckten uns die beiden an „Nein John ist auch erst gerade mit dem essen gekommen." Beantworte ich.

Alle setzten sich wieder auf die Sofalandschaft, danach wurde das essen an alle verteilt. „Haut rein." Nachdem John das gesagt hatte, wurde es still im Raum und alle waren damit beschäftigt ihr Essen zu essen.

Keine Ahnung | Gzuz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt