Story 13.3

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"Warum musst du denn schon fahren?", jammerte Chrissy und drückte mich fester," seit du nicht mehr in der Nähe wohnst sehen wir uns kaum noch!"

"Ihr wohnt genauso weit weg," brummte ich, drückte sie aber ebenfalls fest an mich," wenn Opa in ein paar Monaten auch achtzig wird und groß feiert dann sehen wir uns doch auf jeden Fall wieder."

"Aber das ist in dreieinhalb Monaten!", rief sie quängelnd und ich musste lachen.

Vorsichtig drückte ich sie von mir weg und sah sie fest an:" Jetzt beruhig dich mal. Es sind nur dreieinhalb Monate und die überlebst du auch, okay?"

"Okay," Chrissy nickte schmollend und trat einen Schritt beiseite. Becca nahm ihren Platz ein und umarmte mich.

Sie drückte mich fest und flüsterte leise in mein Ohr:" Nächstes mal wenn wir uns sehen bringst du deinen Sugardaddy mit, okay? Damit kannst du es Franka heimzahlen."

Ich grinste:" Die Idee gefällt mir, aber ich weiß nicht ob er dabei ist."
"Weißt du was? Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es ist."
Lachend nickte ich:" Du hast recht."

Wir lösten uns voneinander und lächelten uns verschwörerisch an.

Nach Becca umarmte ich noch meine Tante und meinen Onkel, genauso wie meinen Großvater.

Als ich vor meiner Oma stehen blieb musterte sie mich einen Moment und sagte dann:" Jetzt komm schon her. Du bleibst immer mein kleines Goldnugget, das weißt du."
"Ja, das weiß ich," lachend schloss ich meine Großmutter in die Arme.

Als letztes kam meine Mutter, die mich fast zerdrückte und dann kaum gehen lassen wollte.

Lächelnd hievte ich meinen Koffer ins Auto und lächelte dann alle an:" Das war eine schöne Woche mit euch. Ich freue mich schon auf das nächste Mal."

Mein Blick landete bei Franka, die nicht wie der Rest der Familie im Hof bei mir stand sondern vor der Haustür auf den Treppenstufen saß und an ihrer Zigarette zog.

Als unsere Blicke sich kreuzten nickte ich ihr zu und rief dann:" Das nächste Geschenk, das ich bekomme wenn ich wieder meinen Körper an meinen alten Knacker verkaufe bekommst du zu Weihnachten. Versprochen!"

Überrascht strarrte sie mich an während ich siegessicher lächelte.

Meine Mutter schüttelte belustigt den Kopf während Chrissy und Becca mir anerkennend zu nickten.

Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Franka sich aus ihrer Starre befreit hatte und mir den Mittelfinger entgegenstreckte, ich schaute jedoch nur auf den Rest meiner Familie.

Breit lächelte ich alle an:" Ich werde euch vermissen."

"Wir dich auch," erwiderte meine Oma und lächelte ebenfalls.

"Denk daran Bilder aus deinem Urlaub zu schicken," rief meine Mutter.
"Und bring uns was mit!", hängte Chrissy an und zeigte auf sich und Becca.

"Keine Sorge, ich werde alles tun," versicherte ich ihnen lachend.

Gestern Abend hatte ich meiner Familie von den Urlaubsplänen erzählt und alle waren überraschend begeistert gewesen.
Sogar meine Oma hatte mir anerkennend zugenickt.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und stieg in meinen Wagen.

Noch einmal winkte ich allen, die sofort zurück winkten und fuhr dann los.
Ich hupte, hörte noch die Rufe meiner Familie und fuhr dann weg.

Die Fahrt zurück zu meiner Wohnung verlief unglaublich langweilig.
Ich beschäftigte mich mit Podcasts und danach mit Horbüchern.

Glücklicherweise spielte der Verkehr mit und nach vier Stunden war ich endlich da.

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