Pairing: Kürbistumor
Summary: Manuel will einem ungebetenen Verehrer zeigen, dass er kein Interesse an ihm hat.
Patrick ist die perfekte Unterstützung.__________
„Küss mich.“
„Was?“
„Du hast gehört was ich gesagt habe. Küss mich.“
„Aber wieso?“
Ein lautes Seufzen war zu vernehmen, gefolgt von einem nervösen Seitenblick von Manu. Sein Kopf zuckte zurück zu mir, er kam näher und murmelte: „Da hinten kommt ein Typ. Siehst du ihn?“
Ich spähte über Manus Schulter und sah tatsächlich einen jungen Mann in unserem Alter mit strohblonden, kurzen Haaren und einem hässlichen, grasgrünen Hemd auf uns zu kommen. Langsam nickte ich.
„Seine Wohnung liegt im gleichen Flur wie meine und er geht hier auf die Uni.“ Manu schielte über seine Schulter hinweg und trat noch näher an mich heran. Der Begriff persönlicher Freiraum war ihm eindeutig fremd.
Er seufzte erneut, raufte sich die Haare und lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter. Überrascht von der unerwarteten Berührung verspannte ich mich und starrte von Manu zu dem Mann, den ich nun problemlos auf uns zulaufen sehen konnte.
„Dieser Typ, Darius, hat seit dem Tag, an dem er eingezogen ist ein Auge auf mich geworfen und will mein Nein einfach nicht akzeptieren. In den letzten Wochen ist es schlimmer geworden und langsam halte ich es nicht mehr aus.“
„Also denkst du es sei eine gute Idee, dass ich dich küsse?“, hakte ich nach und beobachtete dabei unauffällig Darius.
Er ging mit einem selbstbewussten Schwingen seiner Arme auf uns zu, sein Rucksack hing locker auf seinem Rücken und ein charmantes Grinsen war in sein Gesicht gemeißelt.
Darius hatte bemerkt, dass Manu sich an mich drückte wie eine Motte an eine Lampe, doch die Selbstsicherheit wich nicht von ihm. Dieser Junge musste eine verdammt hohe Meinung von sich haben.
„Es ist die einzige, verdammte Möglichkeit, die ich noch habe.“ Manu klang verzweifelt und seine Hände krallten sich in den Saum meines Pullover. „Er lässt mich nicht in Frieden und ich denke, dass ich ihn endgültig loswerden könnte, wenn er sieht, dass ich in einer Beziehung bin und er keine Chance mehr hat.“
„Hast du das wirklich weit genug durchdacht? Wie wäre es-“, Manu unterbrach mich Mitten in meinem Satz, indem er so fest an meinem Pullover riss, dass ich nach vorne stolperte und unsere Körper sich fest gegeneinander pressten.
„Mir fehlt die Zeit es zu durchdenken, weil er jeden Moment hier ist. Also, bist du dabei? Ja oder nein?“ Auch wenn Manu drängend sprach lag etwas Flehendes in seinen Augen und ich schluckte.
„Okay, ja, ich bin dabei.“
„Danke. Ich bin dir wirklich etwas schuldig.“
„Kein-“, erneut wurde es mir verwehrt einen Satz zu beenden, weil Manu sich nach vorne beugte, seine Hände in meinen Nacken wanderten und er seine Lippen auf meine legte.
Die Berührung riss mich aus meinem Konzept, meine Beine verwandelten sich in Pudding und in letzter Sekunde konnte ich meinen Körper in einer aufrechten Position halten.
Manus Lippen pressten sich fordernder auf meine und ich verstand, dass dieser Kuss bis jetzt ziemlich einseitig gewesen war.
Geistesabwesend legte ich meine Hände auf seine Hüften, vergrub meine Finger in seinen Jeans und küsste zurück.
Mein letzter Kuss lag noch nicht allzu weit in der Vergangenheit und doch hatte ich das Gefühl all meine Fertigkeiten verlernt zu haben, sobald Manu seine Lippen leicht öffnete.
Ein überraschter Klang entfuhr meiner Kehle und es dauerte fast schon peinlich lange, bis ich mich wieder genug gefangen hatte, um meine Zunge in Einsatz zu bringen.
Der Kuss hatte nichts Liebliches an sich, dafür wurde zu viel Zunge benutzt und ich spürte zu oft Zähne, die über meine Lippen kratzten. Es war unvorhersehbar, berauschend und intensiv. Manus Hände streichelten sanft durch mein Haar, während ich mich an seinen Hüften festkrallte. Er tat mir fast schon leid, weil ich so grob zu packte.
Meine Lippen fühlten sich überempfindlich an und ich leckte darüber, sobald wir uns voneinander lösten.
„Ist er weg?“, fragte Manu heiser und ich blickte über seine Schulter.
Tatsächlich war er nicht weg und stand breit lächelnd direkt neben uns, als hätten wir nicht eben eine Make-Out-Session gehabt, die ihresgleichen suchte.
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One Shots
FanfictionIn diesem Buch werdet ihr alle möglichen One Shots oder kurze Geschichten zu meinen Lieblingsships (hauptsächlich Kürbistumor) finden. Es wird von allem etwas auf euch zu kommen also lasst euch überraschen und schaut es euch gerne einfach Mal an.