14. Kapitel

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Rixa war unterwegs zu John.
Immer noch war es dunkel, sodass sie ausser ihrer Hand und fahlen Lichtern, sowie den Seelen nichts erkennen konnte.

" John, ich bin hier, weil ich dich was fragen wollte. Und zwar... Emily hat sich entschieden, mich zu töten. ", den letzten Satz glitt gezwungen über ihre Lippen.
" Ich wollte fragen, was jetzt mit meinen Eltern sein soll? ", frage Rixa leise.
" Entweder, sie werden ebenfalls getötet, oder... ", weiter kam er nicht, denn Emily fiel ihm ins Wort.
" Wieso... wieso müssen alle getötet werden!? ", schrie sie wütend und stampfte an den herdigen Boden.

" ...oder du löschst dich aus ihren Gedanken. ", endete er mit geheimnisvoller Stimme.
Rixa stockte der Atem.
Wie sollte das gehen?
" Wie?...", begann sie, doch John fiel ihr ins Wort.
" Rixa, du bist die Auserwählte, wie du ja bereits vor einiger Zeit erfahren hast, nicht wahr? ", er zwinkerte mir zu und lächelte leicht.

Ach ja, stimmt, ich war die Auserwählte!
Aber konnte ich so auch Magie verwenden?
" Und du kannst somit auch Magie verwenden. ", sagte er, als hätte er meine Gedanken lesen können, und diese beantwortet.
Ich blickte ihn an.
" Und was muss ich dafür tun? ", fragte ich langsam.
Ich konnte es zwar nicht ertragen, mich aus ihren Gedanken verbannen, doch, es war mir wesentlich lieber, als sie so wie mich sterben zu lassen.

" Du musst als... als Seele zu ihnen gehen und deine Hand auf ein Foto legen, dann wird es all die Erinnerung, die deine Eltern über dich haben, weg sein. Sie wissen nicht mehr,dass du einmal existiert hast, das du ihre Tochter bist. Nichts. Aber ich denke, es ist besser, als wenn du die sterben lässt. ", murmelte John.
Ein dicker Kloß bildete sich in Rixas Hals und sie atmete die neblige, feuchte Luft schwer ein und aus.
Sie schluckte schwer, nickte jedoch schliesslich langsam aber entschlossen.
" Ich werde es tun. Morgen. ", sagte Rixa.
" Gut. Das heisst aber, dass du jetzt deinem Leben Abschied sagen musst.", flüsterte er Rixa zu.

Ein Stechen durchdrang in ihre Armader und sie zuckte vor Schmerz zusammen.
Ihr Leben musste sie jetzt hergeben.
Jetzt.
In wenigen Augenblicken.
Zitternd nickte sie.

" Folge mir ", sagte John sanft und Schritt voraus.
" Warte. ", hielt ihn Rixa auf und blieb stehen.
" Was ist? ", fragte John und drehte sich nach ihr um.
" Wie werde ich sterben? "
John blickte sie an.
" Das wirst du gleich sehen. ", flüsterte er.
Rixa nickte keuchend vor dem Gedanken, was sie gleich erleben, oder auch nicht überleben würde.

My Bad Life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt