Kaminari x reader

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Nebenan

Gewünscht von:~Entenn~

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Gewünscht von:
~Entenn~


Raschelnd und klimpernd steckte ich meinen Schlüssel in meine Wohnungstür und drehte ihn mühsam um, um sogleich von der bahaglichen Wärme meines eigenen Apartments begrüßt zu werden.
Ohne eine Sekunde zu zögern warf ich meine Jacke an ihren Ständer, katapultierte meine Schuhe quer durch den Raum und schmiss mich zu guter letzt erschöpft mit meinem Gesicht voraus auf mein Bett.

Mürbe atmete ich einen Kraftlosen Säufzer aus, was mich noch tiefer in die mich umgebene Behaglichkeit welches, mein Schlafstätte war sinken lies.
Es war ein anstrengender Tag gewesen.

Seit ich angefangen hatte in meinem ersten 9-to-5 Job zu arbeiten und von meiner Familie weg, in eine andere Stadt gezogen war, war alles nur noch auslaugend. Ich hatte seit Monaten nicht mehr mit meinen Freunden geredet und die seltenen Gespräche mit meinen Eltern kamen nur zu Stande,
wenn ich sie anrief.

Vielleicht war es meine Müdigkeit, aber der Gedanke, dass ich ihnen evt gar nichts Bedeuten würde, brachte mir Tränen in die Augen.
Wiederholt schluchzte ich leise in mein Kissen hinein, was wohl nicht unbemerkt geblieben war.

Ein sanftes Hopsen war zu hören, woraufhin sich ein lautes Schnurren und eine semi feuchte Katzennase unter mein Kinn bohrten.
Noch traurig, aber bereits etwas lächelnd drehte ich mich auf die Seite und nahm meinen Kater in den Arm.
Laut brummend drehte er sich ein paar Mal im Kreis und plummste anschließend zufrieden mit sich selbst auf meinen Arm.

Kichernd kraulte ich die Ohren meines surrenden Fellballs. Er war ein stoischer Kater, dies stand fest, aber nach etwa einem Monat zusammen, hätte ich mir mein Leben nicht mehr ohne diese Naturkatastrophe vorstellen können. Immerhin war er so ziemlich das einziege, was mir im Moment Freude brachte.
Ich säufzte zufrieden in Anbetracht meines Haustieres, während meine Augenlieder schwerer und schwerer wurden.
„Was würde ich nur ohne dich machen?", flüsterte ich in zarter Stimme, bevor ich voller Erschöpfung in die Tiefe des Traumlandes eintauchte.

Die Vögel zwitscherten und das gelbe Dimm des Morgenlichtes schien sachte durch meine weit geöffneten Fenstern und machte Anstalten mein Zimmer im Vollen zu erhellen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag mein Kater bereits nicht mehr in meinen Armen. Nichtsdestotrotz stand ich stand ich gähnend von meiner Matratze auf und bahnte mir meinen Weg zur Küche.

Es war ein schöner Samstag Morgen, das dachte ich mir, als ich die wohlig warme Bitterkeit meines Kaffees hinunter würgte und meine Tasse mit einem zufriedenen *kling* auf meiner Arbeitsplatte anstellte und mich anschließend auf machte eine Dusche zu nehmen.
Wohlig warme Dampfwolken
qualmten friedlich das Glas meiner Duschwände hoch, während das heiße Wasser auf meine Kopfhaut prasselte.

Noch in der Dusche begann ich erneut, darüber nachzudenken, wie sich meine momentane Lebenssituation auf mich auswirkte. Es war eine unsichere Zeit, so viel würde mir schon früher von älteren erklärt, aber ich war mir nicht bewusst, dass diese sich so beengend auf meine mentale Gesundheit ausüben würde.

Ich schloss meine Augen und lehnte meinen Kopf nach hinten um den Strahl an beruhigendem klarem Wasser meine Nase herunter laufen zu lassen.
Es fühlte sich so an, als wäre ich in meinem Leben stecken geblieben und ich wusste nicht, ob ich je weiter kommen würde.

"Einen kleinen Sonnenstrahl. Das brauche ich.", das dachte ich mir und lächelte, als ich durch das beschlagene Glas in den mit dem gelben Sonnenglanz des Morgens gefüllten Fensterrahmen blickte.

Wer hätte nur gedacht, dass dieser wohl schneller in mein Leben kam als mir lieb gewesen wäre.

Ich war gerade dabei die Enden meines Handtuchs um mich zu wickeln, als ich ein lautes Schmettern, gepolltere und eine flüssternde Stimme hörte, welche in einem unterdrückten Ton zischte:„ PSSCHHH jetz' gib' das her, bevor man mich sieht!"

In Schock und Panik zugleich riss ich meine Badezimmertür auf, um einem wohl eher bizarren Bild zu begegnen.

Ein muskelbepackter, blonder Mann kniete mit allen Vieren auf meinem Boden und schien sich derweil mit meinem Kater um eine Boxershorts zu streiten.
Erschüttert starrte ich mit aufgerissenen Augen in die Seine, welche ebenso angehalten wirkten und begann rasant in meinem Kopf zu überlegen, welche Schritte am angebrachtesten wären, um Lebend aus dieser Situation zu entfliehen.

„U-UHuhhM- Ich kann das erklären! Flipp' nich' aus!", der groß Gebaute junge Mann richtete sich verzweifelt auf, während hinter ihm die Fellkugel die mein Kater war, in aller Ruhe in Schlafzimmer mein Tappste.

Ich zuckte reflexartig Zusammen, als der fremde Bursche auf mich zukam und machte mich mit meinem streichholzartigen Körper auf einen Kampf um Leben und Tot gefasst:„ WER ZUM F*CK BIST DU UND WAS MACHST DU IN MEINER WOHNUNG?!"

"I-Ich bin Kaminari Denki! Ich bin neu Nebenan eingezogen, falls du es mitbekommen hast!", sein Gesichtsausdruck sah mehr und mehr verzweifelt aus „ Bitte glaub' mir, ich mach's wieder gut!"

Kaminari Denki? Das war doch dieser junge, gut aussehende, aufsteigende Held, der seine ansteigende Mehrheit an weiblichen Fans, durch sein starkes Charisma erreicht.
Jetzt erst erkannte sein Gesicht und die unverkennbare schwarze Sträne in seinen Gold-blonden Haaren.

„Du bist Chargebolt!", stellte ich unweigerlich fest und riss dabei beindruckt meine Augen auf.

„Ähh~ ja.", kratzte sich der bernsteingelbe junge Mann verlegen am Hinterkopf
„Der bin ich."

„Dennoch, wieso zum Teufel bist du hier rein gekommen und wie? Ich hab die Tür nicht gehört..."

„Ich ähhm- Bin halt einfach dem Kater gefolgt. Und er ist ja auch nicht durch die Tür gekommen~...."

„....Das heißt also du bist-"

„Ja ich bin durch eine der  Fenstern geklettert.
...
Das hat weh getan."

Ich war nun noch verwirrter als zuvor. Kaum trete ich aus der Dusche, erfahre ich dass ein erwachsener Mann durch meine Fenster in meine Wohnung gekrochen war, um mit meiner Katze um seine Boxershorts zu streiten. Und das alles nur innerhalb von ca. 3 Minuten?!?

„Und-..und was ist dein Name?", fragte er, während unangenehm er durch die Gegend schaute.

l/n  y/n... Ist schön dich kennenzulernen!"

„Nah'dann y/n, wie wäre es wenn du gleich zu mir und meinen Freunden rüber kommst? Wir feiern den Einzug in die neue Wohnung. Deine Pizza geht auf mich. Würde das als Wiedergutmachung reichen?"
Der Junge grinste jetzt wieder stolz. Ein Lächeln, dass ich nur allzu gut aus dem Fernsehen wiedererkannte.

Ich schmunzelte:„ Ja, damit wäre ich einverstanden!"

„Super!", stieß der junge Held aus „ Wir sehen uns dann in einer halben Stunde ungefähr y/n ",er wank mir zu Abschied und zwinkerte mir zu, während er die Tür verließ.

Ich begann zu lachen. Was war eben gerade passiert? Das ging alles so schnell.

Als ich nun einige Zeit später ausgehferitg im Flur stand, klopfte ich endlich an die Tür von Nebenan.
Von diesem Moment an,  war  mein Leben dann doch gar nicht mehr so öde und trostlos.

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Frohe Ostern!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2021 ⏰

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