Vergangenheit

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*Blooms pos.* 

Völlig desorientiert öffne ich meine Augen. Verwirrt, wo ich gelandet bin, schaue ich mich um. In dem Moment kommt Stella zu mir gelaufen. Noch immer habe ich keinen blassen Schimmer, wo ich zeitlich gerade bin, ich sitze mit den Winx und den Spezialisten im Luftschiff, soviel habe ich herausgefunden. Betrügt kniet Stella sich vor mir hin und greift nach meiner Hand. ,,Bloom, geht es?" ,,Ja...es geht mir gut." sage ich unsicher. ,,Du musst nicht so tun, als wenn es dich nicht verletzt hätte, wir sind alle für dich da." Okay wo bin ich? Welcher tag ist heute, was ist passiert? Warum soll ich traurig sein? War das heute mit Sky, als ich ihn heilen konnte? Aber da war ich doch nicht traurig, ich habe mich gefreut, weil ich ihn nicht verloren habe. Und da waren wir nicht im Luftschiff. ,,Bloom" sie drückt meine Hand fester, scheinbar scheint sie mein Schweigen als ungutes Zeichen zu sehen. ,,das wird schon wieder, du wirst sehen, du und Sky, das renkt sich wieder ein." Okay wann habe ich mich mit Sky gestritten, dass wir scheinbar kurz vor der Trennung standen? Ja wegen Professor Avalon, aber wir waren nicht getrennt unterwegs und auch nicht so spät abends und warum liegt Flora eigentlich und ruht sich aus? Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus. ,,Bloom, wir wissen alle, dass das nicht leicht war, dass du verletzt bist, aber er wird erkennen, dass er nur dich liebt und nicht diese Diaspro." Meine Augen weiten sich panisch. Sagte sie gerade Diaspro? Die Diaspro? Und das er sich für sie entschieden hat? Das, das kann nicht wahr sein, ich bin im dritten Schuljahr, nur wenige Monate zurück in der Vergangenheit. Valtor ist schon da, ich habe den Schattenvirus in mir. Wie soll ich denn jetzt die Zukunft verändern? Keiner kann mir helfen. Soll ich warten, bis es wieder zu der Katastrophe kommt und dann sagen, bitte schmeißen Sie mich dieses Mal in der richtigen Zeit raus? Omg das kann doch nicht wahr sein. 

-Einige Monate später- 

Es ist wieder Kampf zwischen mir und Valtor. Ich versuche alles, um ihn wieder zubekommen, doch meine Kräfte haben ihn vollkommen unter Kontrolle. Die restlichen Monate habe ich alles miterlebt, alles so gelassen, nichts verändert und schöne Momente, wie meine Freundinnen ihr Entchantix bekommen haben, nochmal erlebt. Ich habe auch wieder die selben Fehler gemacht. Ich habe Sky verziehen, auch wenn es nicht so war, wie vorher. 

Und jetzt, jetzt ist alles umsonst. Den Mann den ich wirklich liebe, muss ich wieder bekämpfen, er will mich wieder töten. Die Winx und Spezialisten sind schon kampfbereit. Der Kampf hat allerdings eine Wendung angenommen, denn nun verletzt er mich noch mehr, als beim ersten Mal. 

Und wieder sehe ich, wie sich meine Freunde im Blutbad selbst töten. Wieder ziehen mich miss Faragonda und miss Griffin weg, bringen mich in Sicherheit. Wieder wollen sie mich in die Vergangenheit schicken, doch bevor ich auch nur ein Wort verlieren kann, dass ich in der falschen Zeit gelandet bin, taucht Valtor auf. Sofort zaubern sie mich weg, sie sterben und Valtor kocht vor Zorn. 

Wieder finde ich mich im Luftschiff wieder, wieder kommt Stella auf mich zu. Ich habe zweimal die selben Fehler gemacht, nochmal wird mir das nicht passieren. Wenn ich hier gelandet bin, dann gibt es dafür einen Grund. Moment mal, Dakar konnte nur ausbrechen, weil er Valtor bei sich hatte, nur dank der Drachenflamme, also muss ich ,,nur" verhindern, dass Valtor in die Vergessenheit gelangt, ich darf ihn also nicht besiegen, dafür muss ich ihm also klar machen, dass wir uns eigentlich lieben und ihn überzeugen, mich nicht töten zu wollen, nur so bleibt Dakar da, wo der Pfeffer wächst, denn ohne ihn, verwandle ich mich auch nicht wieder in Dark Bloom, was für ein Kinderspiel. Aber er leibt mich nicht, oder er hat es sich noch nicht eingestanden, dann muss ich meinen Erzfeind verführen, allerdings darf ich den Verlauf auch nicht zu stark beeinflussen, sonst gerät die Zeit aus den Fugen. Wieder greift Stella sanft und fürsorglich nach meinen Händen. ,,Bloom, geht es?" sofort drücke ich ihre Hände und schaue sie fest an. ,,Stella, es tut weh, sogar sehr, aber es ist wohl besser so. Wir hatten immer viele Probleme und haben uns eigentlich schon lange nicht mehr verstanden. Diaspro, sie spielte schon immer eine größere Rolle als ich, ich habe es immer hingenommen, doch jetzt ist Schluss damit. Er liebt sie wirklich, dann soll er mit ihr glücklich werden, ich bin mir sicher, dass er mit ihr sein Glück finden wird und ich werde auch wieder glücklich. Natürlich tut es weh, aber so ist das nun mal, außerdem tut mir mehr weh, dass er mich bloßgestellt hat, als die Trennung selbst." ihr fällt mit jedem weiter gesprochenen Wort die Kinnlade runter. Und auch die Anderen, die nicht gerade das Luftschiff fliegen müssen, schauen mich entsetzt an. Ja hier sitz eine Bloom, die die Zukunft kennt, die die Trennung nicht mehr schwer nimmt, nur die Umstände. Eine Bloom, die viel durchgemacht hat, eine neue Liebe gefunden hat, die Liebe, eine die eine schmerzhaftere Trennung als diese ertragen musste, die zweimal sehen musste, wie alle, die sie liebt wegen ihr sterben. 

,,Bloom, du hast eben noch geweint und und..." ,,Ich weiß, es ist nur so, ich habe nachgedacht, wie gesagt die Umstände sind sehr schmerzhaft, doch die Trennung an sich...ich denke es ist besser so. Aber Stella, keine Sorge, ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir deinen Vater bald befreien, Casandra und Chimära weg sind und auch wegen Valtor, wir werden das schon schaffen." jetzt sehen mich noch mehr alle verwirrt an. 

Stillschweigend verläuft der Flug, bis wir endlich in Alfea ankommen. Das was mich im Moment fertig macht, ist die gesamte Situation, ich muss es schaffen und alle retten, ich kann doch nicht zu lassen, dass alle sterben, nur weil ich nicht stark genug war. Kaum sind wir gelandet, renne ich in mein Zimmer und stürze mich auf mein Bett. Wie soll ich es nur schaffen? Wenn ich ihm von der Zukunft erzähle, wird er mir nicht glauben, mich für verrückt halten, oder mich besiegen. Wenn ich es nicht schaffe, bin ich auf ewig verdammt, meine Freunde immer und immer wieder sterben zu sehen. Nochmal halte ich das nicht aus. Oder gibt es eine Möglichkeit, meinen Schattenvirus schon in dieser Zeit zu besiegen? Vielleicht ist das meine Chance und nebenbei versuche ich Valtor klarzumachen, dass wir zusammen gehören und wenn ich alles geschafft habe, kann ich alles erklären, doch nicht vorher. Doch in dieser Zeit hasst Valtor mich noch, wie soll ich es also schaffen, dass er mich liebt, obwohl er muss es schon fühlen, nur nicht wahrhaben. Gut, das ändert nur nichts daran, dass er mich töten will. Wenn ich schon daran denke, dass ich wieder in diesem Eisklumpen landen werde. Und was er mir alles für Lügen erzählen wird. Auf der einen Seite muss ich ihn bekämpfen, mich und die Dimension schützen, doch gleichzeitig muss ich auch sein Vertrauen gewinnen, seine Liebe für mich entflammen, bevor etwas passiert. Ich darf ihn nicht vernichten, sonst ist er bei Dakar und nebenbei kann ich es auch nicht, schon beim ersten Mal fiel es mir schwer, ich war schon immer in ihn verliebt, doch sowie er, habe ich es mir nicht eingestanden. Beim zweiten Mal, wo ich ihn vernichten musste, ist mein Herz noch mehr gebrochen, auch wenn ich wusste, dass ich ihn wiedersehe, doch ich kannte auch die Umstände. Nein, jetzt ist Schluss mit Selbstmitleid, ich schaffe das, ich werde alle retten, auch Valtor! 

Fortsetzung folgt...

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