Rettungsaktion

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*Blooms pos.* 

Mit hoher Geschwindigkeit mache ich mich auf den Weg und rase durch die kalte Landschaft aus Eis und Schnee, als die erste Eisschlange die Verfolgung mit mir aufnimmt. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, ich werde es auch dieses Mal schaffen und meine Freunde retten, da kann mich so eine riesen Echse nicht aufhalten. 

Noch einmal beschleunige ich meinen Flügelschlag und rase durch das Gebiet aus Eis und Schnee. Die Eisschlange kommt mir immer näher. Ich spüre die Kälte, die von ihr ausgeht, mir immer näher an, wie sie sich langsam an meine Flügel schleicht und sie einzufrieren droht. 'Du hast es schon mehrmals geschafft, jetzt sei keine Idiotin!' mahne ich mich selbst und fokussiere mich wieder auf meine Mission. Nichts ist jetzt  wichtiger, als meine Mission, als das Ziel meine Freunde zu retten. Kurz schließe ich meine Augen, konzentriere mich, atme ein und aus, spüre die Kälte, wie sie sich langsam in meinen Lungen ausbreitet. Langsam öffne ich meine Augen und beginne schneller zu fliegen. Glücklicherweise, weiß ich, wo die Reise hingeht, wo meine Freunde verloren gegangen sind. 

*Valtors pos.* 

Eigentlich kann ich es nicht wirklich glauben, dass ich freiwillig wieder in die Omega Dimension gegangen bin. Es ist so surreal, Bloom, eine Zeitreisende, die versucht alle zu retten. Die versucht hat, mich zu retten, die versucht hat, mir meine Augen zu öffnen, ein Kuss von ihr und ich konnte die Augen nicht mehr geschlossen halten vor der Wahrheit. 

Und jetzt, jetzt folge ich ihr auf Schritt und Tritt, führe ihre Befehle aus und will ihre Freunde retten. Sie hat mich erinnert, was es heißt, zu lieben, wie es war, bevor ich dieser Valtor wurde. 

Wie sie mir zuvor beschrieben hat, gelange ich an die Stella, wo die Rebellen die Spezialisten gefangen halten, doch kein Anzeichen von Tecna. Vielleicht ist sie ja bei den anderen Winx. 

Stillschweigend verstecke ich mich hinter einem Eisklumpen. Von hier kann ich die Lage erstmal analysieren, bevor ich vorschnell handle und ein Chaos anrichte. 

Die Rebellen bewachen einen Höhleneingang, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Spezialisten dort gefangen gehalten werden. Doch wie soll ich an den Rebellen vorbei kommen? Ich könnte sie einfach wegpusten, aber wer weiß, wie viele von diesen Trotteln hier noch rumgeistern, ich will nicht zu viel aufsehen erregen. Also wäre ein kleines Ablenkungsmanöver am besten, oder ein kleiner Trick. Schließlich sind die Rebellen frei dank mir, sie sollten also dankbar sein. 

Langsam und selbstbewusst, wie immer trete ich aus meinem Versteck und laufe auf die Rebellen zu, als plötzlich mehrere Rebellen angerannt kommen. Sofort gehe ich wieder in Deckung und warte ab. ,,Eine Fee, eine Fee kämpft gegen die anderen im Sektor null, wir brauchen Verstärkung." schreit einer der Vermummten und rennt wieder weg. Sofort folgen ihnen einige Rebellen und so stehen nur noch zwei Rebellen Wache. 'Das ist leichter als gedacht. Ich hoffe nur, dass mit der Fee nicht Bloom gemeint ist.' 

Leise nähre ich mich dem Höhleneingang. Soll ich jetzt einen auf Herrscher machen, oder sie einfach betäuben? Keine leichte Auswahl, ich hätte zu beidem Lust, doch was ist jetzt das Klügste? Wie wäre es mit einer Mischung aus beidem? 

Mit einem siegessicheren Lächeln trete ich nun endgültig aus meinem Versteck und gehe auf die Wachen zu. Erst erheben sie ihre Waffen gegen mich, bis sie mich erkennen und die Waffen senken. ,,Valtor?" ,,Was macht ihr hier?" ,,Wir bewachen Gefangene, was machst du hier?" ,,Was werde ich hier wohl machen? Meine Feindin ist hier, ich will sie besiegen, die Gefangenen sind ihre Freunde, ihr werdet sie mir jetzt übergeben, ich brauche sie noch!" ,,Oh Valtor, es hat sich vieles verändert, seitdem du nicht mehr hier warst, vergiss es, das sind unsere Gefangenen, du hast uns nichts zu befehlen." ,,Ich habe euch nicht gebeten, das war ein Befehl, ich wiederhole mich nicht gerne." drohe ich. ,,Wir uns auch nicht." Genervt verdrehe ich meine Augen, doch dann erheben sie wieder ihre Waffen gegen mich. Eine leichte Handbewegung und sie gleiten bewusstlos auf den Boden. 'Das war schon zu leicht!' 

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