Mein Date mit dem Schicksal

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*Blooms pos.* 

Heute ist der Tag, der Tag an dem Tecna in der Omega Dimension verschwand. Wir sind gerade von Andros zurückgekehrt, Timmy ist außer sich und die Mädels weinen und auch ich, ich weine leicht, zwar weiß ich, dass Tecna lebt und wir sie finden werden, allerdings drehen sich meine Gedanken ständig um das Schicksal was uns allen bevorsteht, wenn ich das Schicksal nicht ändern kann. Doch ich bin gefasster, als die letzten zwei Male, genau genommen stehe ich einfach da und überlege, jede Träne ist verschwunden. Ich versuche einfach einen Plan zu erschaffen, der wasserdicht ist. Das einzige schöne wenn man in der Zeitreist, man kann schöne Momente nochmal mit seinen Liebsten erleben. ,,Oh Bloom, ich bewundere dich, du trauerst so wie wir und doch merkt man dir nichts an." weint Stella. Automatisch balle ich meine Hände zu Fäusten. Jetzt nehme ich die Zukunft in meine Hände. ,,Das kommt nur, weil...weil ich...ich denke, dass Tecna noch lebt." sage ich zum Ende hin fest und entschlossen. ,,Bloom, sie wurde ins Innere der Omega Dimension gesaugt, sie ist verloren." sagt Musa schon fast hysterisch, doch Timmy habe ich damit einen gewaltigen Gefallen getan. ,,Ich spüre es aber!" sage ich und schaue Timmy an. ,,Bloom hat Recht, Tecna lebt und ist nicht verloren!" sagt dieser nun entschlossen. ,,Timmy, ich verspreche dir, wir werden Tecna finden und alles wird gut werden, vertraut mir, ich fühle es." spreche ich laut meine Gedanken aber vor allem meine Hoffnungen aus. ,,Aber ich denke ich weiß, wie wir Mädels Frust ablassen können." sage ich mit einem teuflischen Grinsen auf meinen Lippen. Valtor hatte im Finalen Kampf halt doch Recht, wir sind vom selben Schlag. Alle Mädels sehen mich an, doch sie scheinen zu verstehen. 

Wie schon beim ersten Mal schleichen wir uns dank Tecnas Schutzschildknacker aus Alfea und machen uns auf den Weg zu Valtor. Und wieder verläuft alles nach Plan, doch gleichzeitig weiß ich, was es für mich bedeutet, heute hier zu sein, aber ich weiß auch, dass mich meine Freunde retten werden und genau deshalb werde ich alles dafür tun, dass ich die Zukunft zum Guten wende, denn sie haben mich schon so oft gerettet, nun bin ich dran. 

Zusammen mit Flora und Musa sind wir auf den Weg in das ehemalige Büro von miss Griffin und derzeitige Büro von Valtor. Noch heute weiß ich nicht, was Stormy veranlasst hat, uns zu helfen, aber das ist nebensächlich. 

Und genau wie damals sind Musa und Flora ausgeschaltet und Valtor und ich alleine. Stella und Layla müssten schon dabei sein miss Griffin aus ihrer Zelle zu befreien. Jetzt kommt es auf mich an, ich muss ihn überzeugen. Wie damals auch läuft er auf und ab und will mir von meinen Eltern erzählen, wie er sie vernichtet hat. Schon komisch, mittlerweile weiß ich, dass er nichts mit ihrem Verschwinden zu tun hatte. Beim letzten Mal in meiner Zeitreise, hat er mich so wütend gemacht, dass ich wieder ausgerastet bin, wie in der originalen Version dieses Tages. Doch heute, heute kann ich diesem Geschwätz nicht zu hören und raste auf einer anderen Art und Weise aus, wie die letzten Male. 

,,Oh man Valtor ich weiß, du hast sie mit einem Zauber festgehalten und wusstest, dass Oritel seiner Geliebten beistehen würde und als er ihr zur Hilfe kam, hast du beide in die Vergessenheit verbannt, diese Geschichte ist so wahr, wie die vom Slenderman." sage ich genervt und merke erst nachdem meine Worte meinen Mund verlassen haben, was ich da gerade getan habe. Aber vielleicht hilft mir dieser Umstand ja. Erschrocken sieht er mich an, klar ich habe genau seinen Wortlaut und Wortwahl verwendet, wie er mir diese Geschichte erzählen wollte. ,,Woher weißt du das?" fragt er mit Unsicherheit in seiner Stimme, auch wenn er versucht sie zu verspielen, er ist überrascht und weiß sich keinen Rat. Wieder bildet sich ein teuflisches Grinsen auf meinen Lippen. ,,Ach weißt du, ich weiß noch viel mehr, du kannst mich nicht belügen, auch wenn du es willst. Ich weiß auch, dass meine Eltern nicht in deinem Körper gefangen sind. Ich weiß generell, dass du nichts mit ihrem Verschwinden zu tun hast, du warst nur eine Marionette der Urhexen." sage ich siegessicher und treffe voll ins Schwarze. 

Doch plötzlich drückt er mich gegen eine Wand und hält mich an meiner Kehle fest und seine Augen funkeln bedrohlich, doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass er mir nichts tun wird. Er ist verunsichert, er muss mich für verrückt halten. ,,Woher weißt du das?" fragt er leicht aggressiv. ,,Ach weißt du, dass hat mir ein sehr vertrautes Vögelchen verraten." ,,Sag die Wahrheit!" ,,Das tu ich, sowie du, du hast halt doch Recht" ich mache eine bedeutungsschwere Pause und er schaut gespannt zu mir, direkt in meine Augen, ich darf nicht schwach werden. ,,Wir sind von selben Schlag, vergiss das nicht, Valtor." ich kann mir kein breites Lächeln verkneifen und für einen kurzen Moment lächelt auch er, doch dann wird er wieder ernst. ,,Versteckst du immer noch deine Gefühle in einer verschlossenen Schublade? Lasse sie doch einfach frei, ich weiß, wie du dich fühlst und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, loszulassen." sage ich einfühlsam, doch der Griff um meine Kehle wird fester. 

Und dann kamen Musa und Flora wieder zu sich. Kampfbereit wollten sie zu Valtor stürmen und ihn von mir ziehen, aber natürlich kann er sie zurückhalten, doch er scheint sichtlich verwirrt, er weiß nicht genau was, aber etwas macht ihn innerlich fertig. 

Schon in der nächsten Sekunde kommen Saladin, miss Faragonda und miss Griffin mit Stella und Layla in das Büro und stellen sich kampfbereit auf. ,,Lass deine Finger von meinen Mädchen." sagt miss Faragonda entschlossen, doch damit scheint sie in Valtor kein Interesse zu wecken, stattdessen sieht er nur zu mir. 

Doch die Direktoren der drei Schulen bekommen ihn weg von mir. Valtor bekommt seinen Wutanfall und die Lehrer verschwinden schnell mit uns. 

Jetzt kommt der unangenehmste Teil von allem, ich muss nach Pyros, denn auch wenn ich die Kontrolle nicht verloren habe, so war ich nicht im Stande, Valtor zu besiegen. So stehe ich mit miss Faragonda in ihrem Büro und füge mich meinem Schicksal. Sie erklärt mir, dass ich auf Pyros an Stärke dazugewinnen kann. Natürlich willige ich ein und schon erscheint das Portal und ich trete durch und lande verwandelt auf Pyros. Doch hier ran werde ich mich nie gewöhnen.  

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