Chapter 5 Teil 1: Sciamachy

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Misheru schmunzelte. „Es war die beste Entscheidung meines Lebens hier her zu kommen." sagte sie sanft, während ihre Hand über Yujis Brust fuhr. „Weißt du...ich hatte gedacht ich finde niemals den Richtigen...geschweige denn jemanden, der mich liebt..und den ich liebe." Sie lachte. „Ich weiß, ich bin erst 15, aber ich war mir fast sicher."
Yuji küsste sie ihren Schopf, während er mit ihren Haaren spielte. „Das muss es nicht. Ich bin jetzt da, und ich werde dich auch nicht wieder hergeben, falls du das dachtest. Ich habe jetzt endlich meinen Platz gefunden." sprach er. Mish setzte sich auf und schaute ihn an. „Bitte verlass mich niemals." sagte sie leise, während seine braunen Augen sie festhielten. Yuji erwiderte nichts, sondern legte seine Hände an ihre Wangen, bevor er sie in einen innigen Kuss verwickelte. „Ich liebe dich." flüsterte er vor ihren Lippen, nachdem er sich löste. Misheru schloss genussvoll ihre Augen. Als sie sie im nächsten Moment wieder öffnete, und zu „Ich liebe dich auch" ansetzte, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Seine roten Augen brannten sich in ihre. Schnell wich sie zurück, was von Yuji- nein Sukuna mit einem gehässigen Lachen kommentiert wurde.

So schnell es auch kam, so schnell war es auch vorbei, und Mish wachte mit einem lauten „Nein!" wohlbehalten in ihrem Bett auf. Was war das denn bitte?!
„Das darf nicht wahr sein!" heulte sie verzweifelt und drückte ihr Gesicht in eines ihrer Kissen. Wer hätte denn ahnen können, dass sie gleich von ihm träumen würde?!
Miesepetrig und rot wie eine Tomate quälte sich Mish aus dem Bett. Es war inzwischen 7:20, in circa 40 Minuten begann der Unterricht, sie musste sich also fertig machen.
Wie von einer Tarantel gestochen begann sie plötzlich, aufgeregt auf dem Boden herumzuhüpfen, während ihr ein kleiner Schrei entfuhr, als sich ihr Traum erneut vor ihrem inneren Auge abspielte, zumindest bis zu dem Part mit Sukuna.
//Okay Mish, du musst deine Nerven behalten.// dachte sie bestimmt und ging in Windeseile duschen und sich anziehen.
Nun war es 7:40 Uhr.

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Einen Tag nach dem hiesigen Kampf um den Finger von Fluch Sukuna nahm alles mehr oder weniger seinen üblichen Lauf. Misheru war mehr als froh, dass es heute voraussichtlich keine Mission geben würde, sondern Unterricht. Sie entschied sich vor dem Unterricht noch einmal bei Deria vorbeizuschauen, sie musste unbedingt wissen wie es ihr ging, denn sie hatte sich gestern, nachdem sie wieder in der Schule angekommen waren, nicht mehr gemeldet. Außerdem würde sie ihr zu gerne von dem Traum erzählen, den sie noch zu lebhaft in Erinnerung hatte.
Gedacht, getan: Sie klopfte einige Male an die Tür ihrer Nachbarin und wartete, doch es kam keine Reaktion. „Wenn du nicht aufmachst, komm ich rein!"

Eine Sekunde bevor Mish an die Türklinke fasste, öffnete eine verschlafene Deria langsam die Tür. „Hm?" machte sie müde und trat einen Schritt zur Seite, um Mish eintreten zu lassen. „Wie gehts dir?" fragte Misheru, als Deria die Tür schloss, und sie sie nun besser erkennen konnte. Sie hatte eine kleine Platzwunde an der Schläfe, die von zwei kleinen Pflasterstripes verdeckt wurde, doch ansonsten sah sie physisch gesund aus.
„Naja, ich hab verschlafen und bin müde, aber ansonsten gut, denk ich." antwortete sie, während sie ins Badezimmer schlappte um sich dort das Gesicht zu waschen.
Mish wusste nicht recht, wie sie starten sollte, sie hatte Angst, dass es zu schnell ging. „Also...ich hab' was Komisches geträumt. Genau genommen hatte es mit Yuji zu tun." sagte sie und ließ sich auf ihrem Bett nieder.
„Ach wirklich?~" hob Deria schelmisch grinsend ihr Wasser tropfendes Gesicht.
Sie trocknete es sich ab, während Mish weiter sprach. „Nun ja..." Jetzt musste Mish ebenfalls grinsen. „Und die Details?" fragte sie lauernd in den Spiegel, während sie sich ihre Haare kämmte.
„Also...WIR HABEN UNS GEKÜSST UND DANN HABEN WIR UNSERE LIEBE GESTANDEN UND- UND-" brodelte es aus ihr heraus.
Deria wendete sich der rot angelaufenen Mish zu, die ihre Hand vor den Mund presste.
„Naja, du weißt wohl selbst was das bedeutet." grinste sie und trat aus dem Badezimmer heraus, um sich umzuziehen.
„Äh- also- naja- ich finde ihn schon...nicht schlecht...aber irgendwie macht es mir auch Angst."
Deria gähnte, als sie sich ihre Uniform aus dem Kleiderschrank holte. „Schlechte Erfahrungen?"

Wink des Schicksals [hiatus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt