5. Kapitel

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Ethan

Ich bin erstaunt über Lyras Verständnis. Ich dachte, dass es eine lange Diskussion geben würde, aber zum Glück habe ich mich getäuscht. Ich borge mir von Lyras Bruder Dean Kleidung aus, dann stelle ich micht unter den wohltuenden Wasserstrahl. Fertig angezogen gehe ich gut gelaunt die Treppe nach unten, dabei fällt mein Blick auf einen Zettel an der Tür.

Hey Ethan.
Ich bin schon in der Schule. Und für die Zukunft, damit soetwas nicht mehr passiert ein Hinweis für dich.
Ich hasse Befehle. Wenn du das befolgst, habe ich dann vielleicht auch etwas mehr Stoff am Körper.

Scheiße. Weg ist meine gute Laune. Mein Bauchgefühl hatte also doch Recht, sie heckt etwas aus. Wütend stürme ich aus dem Haus und renne zur Schule. Dabei male ich mir die schlimmsten Sachen in meinem Kopf aus.
Lyra leicht bekleidet, die von anderen Typen angestarrt oder sogar angefasst wird.
Niemand fasst unsere Mate an. Oder starrt sie auch nur zu lange an. Sie gehört uns. Nur uns.
Ich stimme meinem inneren Wolf voll und ganz zu. Während ich meine Schritte noch etwas beschleunige.

Am Schulgelände angekommen benutze ich meine Wolfsnase, um den Standort von meinem Mädchen zu finden.
Es dauert nicht lange, da entdecke ich sie bei Mike meinem Beta und Sandy. Mein Blick fällt auf ihr Outfit, was wirklich kurz ist.
Niemand darf sie so sehen, außer wir.
Auch mein innerer Wolf ist wütend und versucht die Kontrolle zu übernehmen. Aber dann würden er Lyra wahrscheinlich markieren und sie somit gegen uns aufbringen, wenn es ohne ihr Einverständnis passiert.

Ich lasse meinen Blick nocheinmal über ihren Körper schweifen und muss wirklich sagen, dass sie einfach nur sexy und wunderschön aussieht. Und sie gehört mir. Ihre langen, schlanken Beine kommen bei dem Rock richtig gut zur Geltung. Aber der Rock ist zu kurz, wenn andere in der Nähe sind und sie auch so sehen. Dieser Anblick soll nur mir gehören.

Als ich bei Lyra ankomme blickt sie mich nur herausfordernd an, was mich noch weiter zur Weißglut treibt.

"Was hast du da an? Du solltest mehr Stoff am Körper tragen. Dieser Anblick soll nur mir allein gehören und nicht jedem pupertierenden Jungen hier auf der Schule." Ich mache eine kurze Pause, um mich etwas zu beruhigen. "Aber ein Glück für dich, habe ich mir schon so ein Outfit gedacht, als ich deinen Zettel gelesen habe. Ich habe dir noch extra eine Jacke von mir mitgenommen."

Lyra

Ist das sein Scheiß ernst. Das glaubt er doch selbst nicht.
"Nein, Ethan. Ich werde mir nichts anderes mehr anziehen. Du hast einen Fehler gemacht und musst jetzt mit den Konsequenzen leben." Mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe zum Klassenzimmer, dabei wackle ich mit meinem Arsch übertrieben, um ihn noch etwas zu reizen.
Dem haben wir es aber gegeben. Aber in Zukunft müssen wir auch etwas netter sein, er ist immerhin unser Mate.
Ja, du hast ja Recht. Ich spüre diese Verbindung ja auch, aber wir dürfen ihn nicht in Gefahr bringen.

Ein leises Knurren hinter mir reißt mich aus meinen Gedanken. Ohne mich umzudrehen weiß ich genau, wer hinter mir steht. Ethan.
Er dreht mich zu sich um und ich blicke ihm direkt in seine Augen.

Plötzlich taucht eine Reihe an Bildern vor meinem Auge auf. Ethan, wie er mich hochhebt und dann nach draußen trägt.
Ich weiß nicht, was das gerade war, aber mein Instinkt sagt mir, dass das gleich passieren wird.

Also lege ich meine Hände auf seine Brust, was ihn etwas beruhigt, dann beuge ich mich zu seinem Ohr vor und flüstere: "Ich würde das nicht machen, was du gerade in deinem Kopf planst. Denn wenn du mich über deine Schulter wirfst, könnte es sein, das mein Rock hochrutscht und jeder im Gang meinen Slip bewundern kann." Mit einem Grinsen lecke ich ganz kurz über sein Ohrläppchen, damit ich ihn noch etwas reizen kann.

Lyra -Die MutigeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt