Treasure

🔥 Kapitel 24

~ Deep down under the arabian desert ~

"..oong."

"...joong, wa..."

"...ongjoong, wach a..."

"Hongjoong, wach jetzt endlich auf verdammt!"

Der Blonde öffnete langsam seine Augen, kniff sie aber gleich wieder zusammen.

"Hwa...Licht..." Seine Stimme klang rau, brannte in seiner Kehle. Hongjoong hörte sich an, wie ein Rabe. Zumindest krächzte er so.

"Thanks god, endlich. Warte." Hongjoong hörte, wie der Ältere sich bewegte, etwas neben sich legte. "Besser?"

Der Blonde nickte, versuchte sich aufzusetzen. Seonghwa half ihm sofort, reichte ihm sogar eine Flasche Wasser. "Was ist passiert?"
Hongjoong nahm einen Schluck.

Hilfe war das himmlisch. So erfrischend.

Seonghwa beobachtete Hongjoong, während der Jüngere trank und fing dabei an, zu erklären:"Wir sind gestern aus der Oase abgehauen, nachdem Kang und seine Männer uns gefunden haben. Irgendwann ist dann plötzlich der Boden unter unseren Füßen weggebrochen und wir sind gefallen. Du hast dir den Kopf gestoßen und bist eben erst wieder aufgewacht."

Hongjoong nickte, stellte die Flasche ab und erstarrte.

Er wusste nicht, dass Seonghwa so nahe war. Der Atem des Älteren strich warm über seine Wange, Hongjoong konnte seine Wimpern zählen. Der Blick des Älteren zuckte zu Hongjoong's Lippen, seine Augen schlossen sich halb.

Der Blonde lachte nervös, wollte etwas abrücken aber Hände an seinen Hüften hinderten ihn daran.

"Wo willst du hin?" Hongjoong's Herz schlug wie verrückt. Seonghwa's Stimme war noch tiefer als sonst, klang lauernd. "We-Weg?"

Der Schwarzhaarige lachte leise, dann zog er Hongjoong mit einer schnellen Bewegung auf seinen Schoß und küsste ihn.

Der Blonde war wie erstarrt. Passierte das gerade wirklich? Seonghwa küsste ihn?

Die weichen Lippen des Schwarzhaarigen lagen sanft auf Hongjoong's Mund, bewegten sich langsam. Seonghwa's Hände glitten unter die Jacke des Blonden, lagen warm auf dessen Hüfte und massierten seine Haut. Es dauerte einen kurzen Moment, dann entspannte Hongjoong sich und küsste Seonghwa zurück. Dem Jüngeren entfuhr ein leises Stöhnen, er erzitterte leicht als sich Seonghwa's Zunge in seinen Mund schummelte, der bewegliche Muskel seine Mundhöhle erkundete.

Die Stimme des Schwarzhaarigen rumpelte tief in seiner Brust, ehe er Hongjoong noch dichter an sich heranzog. Kein Blatt Papier passte mehr zwischen die Beiden. Plötzlich drehte der Ältere die Beiden um, Hongjoong lag im Sand mit Seonghwa über ihm. Er verteilte heiße Küsse über die Haut des Jüngeren.

"S-Seonghwa...ah..."

Der Ältere öffnete langsam die Jacke des Jüngeren, rüttelte an dessen Shirt und machte Anstalt, es ihm ebenfalls auszuziehen.

"Hwa...nein..."

Er hörte sofort auf. Allerdings fiel es Seonghwa nicht leicht, von Hongjoong abzulassen.

Der Jüngere sah so wunderbar zerstört aus. Seine Haare waren zerzaust, seine roten Lippen geschwollen und seine Wangen waren bedeckt mit einem roten Schimmer. Seinen Hals zierten mehrere rote und leicht lilane Flecken, brachten Seonghwa dazu, sich hungrig über die Lippen zu lecken.

"Hwa...fa-falscher Zeitpunkt. Ganz falsch."

Seonghwa verzog seine Lippen zu einem schiefen Grinsen, fuhr sich durch die Haare.

"Gab nie einen Besseren. Das wollte ich schon machen seit du mich mit diesem Klappstuhl überrumpelt hast, Kleiner."

Hongjoong stand mit soviel Würde wie möglich auf und klopfte sich den Sand von den Klamotten, während er leise etwas vor sich hin nuschelte. Seonghwa schnappte sich (immer noch grinsend) ihr Gepäck und folgte dem Blonden, als der sich einen Weg über den leicht abschüssigen Felsboden suchte.

Ein Geräusch weckte die Aufmerksamkeit des Söldners.

Motoren.

"Verdammt. Beeil dich Hongjoong. Sie haben uns fast eingeholt!"

Die Beiden liefen schneller, wollten den Eingang hinter sich lassen.

"Hwa, pass auf. Hier geht's abwärts."

Der Ältere leuchtete mit einer Lampe nach unten. Es ging weit hinunter, sehr weit. Aber es gab auch eine erfreuliche Nachricht:Eine kleine Höhle, eingekeilt zwischen riesigen Tropfsteinsäulen.

"Joong, schau. Da können wir uns verstecken."

Seonghwa ging in die Hocke und begann, nach einem Seil zu suchen. Er musste einige Sachen aus dem Rucksack räumen bis er es in den Händen hatte aber ab da ging alles ganz schnell: Er band es versteckt zwischen zwei Felsen fest, dann kletterten sie die steile Felswand nach unten und sprangen in die Höhle.

Die Stimmen wurden lauter. Die Männer mussten jetzt ebenfalls in diesem riesigen Hohlraum unter dem Wüstensand sein.

Gerade als er sich auf den Boden fallen lassen wollte, fluchte Hongjoong.

"Verdammt! Wir haben einen Teil unserer Ausrüstung oben gelassen!"